Chef Kündigung zurückgezogen, neue Arbeitsstelle. Was nun?
hallo,
doofe Situation. Nur Stress bei uns in der Familie. Meine Mutter hatte Ende letzten Jahres eine Kündigung von ihrem Chef erhalten, da die Firma umgezogen ist und er Leute entlassen musste. Meine Mutter hatte sich natürlich eine neue Stelle gesucht und auch etwas gefunden. So, nun hatte der Chef jedem seiner Mitarbeiter, den er entlassen hat abfindungsgeld gezahlt, außer meiner Mutter. Die ist damit vors Gericht gegangen und er weigerte sich ihr abfindungsgeld zu zahlen, statt dessen zog er die Kündigung zurück. Meine Mutter will da aber nicht mehr arbeiten auch weil sie die neue Stelle hat, sie war auch lange krankgeschrieben weil sie psychisch am Ende war, weil es nur Stress mit ihm gab und er sie ständig fertig gemacht hat.
Auf Rat der Anwältin sollte sie eine fristlose Kündigung schreiben, die sie vorgefertigt hatte. Diese akzeptierte der Chef nicht und verlangt jetzt dass sie arbeiten kommt. Sie hat aber seit Mitte diesen Monats ihre neue Stelle angetreten.
So, meine Frage, wie wird es nun weiter gehen? Hat jemand auch Erfahrungen gemacht? Können Konsequenzen auf sie zukommen?
8 Antworten
Die Situatition ist wirklich verfahren, denn hätte der Chef die Kündigung NICHT zurückgezogen, dann hätte er auf jedenfall diese Zahlung leisten müssen!
So aber hat er ja am Vertrag nicht geändert, lediglich der Arbeitsplatzt ist verlegt worden und wenn hier die Entfernung zu deinem Wohnort vertretbar groß ist (Arbeitsrecht - Klartext bei der Gewerkschaft) so ist keine Unverhälniskeit gegeben, sodass auch kein berechtigter Kündigungsgrund deiner Mutter gegeben ist.
Anders sieht es jedoch aus wenn der neue Firmensitz zu weit entfernt ist, dann ist ein Anspruch sehr wohl zu zahlen!
Es ist also, sofern ihr Anwalt nicht, wie es scheint, nicht in der Lage ist das herauszuarbeiten, gut bei der Gewerkschaft sich eine Beratung zu holen und mitunter sogar einen Anwalt für Arbeitsrecht von ihnen zu bekommen.
Soweit mir bekannt ist, wird eine Fahrzeit von einer Stunde als vertretbar gesehen, aber genau kann ich es nicht sagen, daher wäre eine spezielle Klärung notwendig!
Was die neue Anstellung betrifft, so solltetsie mit der dortigen Firmenleitung sprechen, etwa kann man eine stille Anstellung machen, wie Freiberuflich.
VVielleicht kann folgender Link weiter helfen!
Und ich würde nicht zurückgehen. Vor allem keine eigene Kündigung schreiben.
Der Arbeitgeber hat gekündigt, nun muss er mit den Konsequenzen leben.
Wenn ein Arbeitnehmer kündigt, dann gibt es in der Regel auch kein zurück und mit allen Folgen muss gelebt werden.
Probleme hat es auch gegeben. Ob eine Abfindung zusteht oder nicht, sollte anders geklärt werden. (Zum Beispiel, wenn deine Mama noch nicht so lange angestellt gewesen ist und / oder die meiste Zeit fehlte. Hier würde ich auch sagen, dass eine Abfindung nicht zusteht. Vielleicht rechtlich doch!? ) - keine Beratung, lediglich meine persönliche Meinung.
Das kann man garnicht glauben. Unverschämt.
das sollte eigentlich der anwalt deiner mutter am besten händeln können dieses problem...
Ich hab das Gefühl dass die Anwältin irgendwie keine Ahnung hat
ganz frei von dem gedanken bin ich auch nicht. ich würde mir schnellstens jemanden suchen ,der auf arbeitsrecht spezialisiert ist.
Wenn Deine Mutter eine neue unbefristete Arbeitsstelle bereits begonnen hat bevor das Urteil rechtskräftig wurde, sollte sie das dem alten Chef mitteilen, und daß sie auf die Arbeitsstelle verzichtet und somit fristlos kündigt.
Wenn Deine Mutter doch die Kündigung angenommen hat und es nur um die Abfindung geht, soll sie/wird sie wohl auf die Abfindung verzichten (müssen). Sie hat ja bereits eine neue Arbeit , da hat der alte Chef dann wohl Pech gehabt.
Meine Mama war da fast 10 Jahre und war selten krank, er hatte ihr damals auch weniger Weihnachtsgeld ausgezahlt, mit der Begründung er wäre enttäuscht von meiner Mutter, weil sie sich einen Tag frei nehmen musste weil meine jüngste Schwester 40 Fieber hatte und zum Arzt musste und sie sonst keiner hinbringen konnte