Bußgeldminderung möglich bei geringem bis keinem Einkommen?
Hallo, gestern Nacht wurde ich auf dem Weg von einer Feier einer Alkoholkontrolle unterzogen. Ich hatte zwar etwas getrunken, jedoch nicht übermäßig und für mein Empfinden war ich nicht beeinträchtigt. Das Gerät sagt 0,56 Promille. Also minimal über der magischen Schwelle. Die Polizistin meinte dann das macht 500 Euro (!!!), plus 1 Monat Fahrverbot und 4 Punkte.
Ich bin Student und habe kein Einkommen. Das trifft mich natürlich besonders hart. Ich meine wenn ich ein deutsches Durchschnittsgehalt hätte würden die 500€ weh tun, aber gänzlich ohne Einkommen ist das einfach eine Katastrophe. Wird man nun in die Schuldenfalle getrieben, oder wie sieht das aus. Besteht vielleicht sogar die Möglichkeit die Geldstrafe "abzusitzen"? Oder besteht die Möglichkeit einer Minderung?
Wieso werden Bußgelder eigentlich nicht nach dem Einkommen gestaffelt? Einem Großverdiener kratzen 500€ doch kaum. Sozial ungerecht.
17 Antworten
Tja, da hast du schon teilweise Recht.
Allerdings kann der Staat nicht bei jeder Geldstrafe deine finanziellen Mittel kontrollieren.
Das würde übelste bürokratische Ausmaße annehmen, wenn jeder, der eine Strafe zahlen muss, sämtlichste Einkommen und Werte nachzuweisen hätte.
das stimmt, dass die 500 € einem großverdiener am a..... vorbei gehen, aber der verwaltungsaufwand wäre zu hoch, wenn man von jedem erstmal die steuererklärung abwarten müsste. dass man keinen alkohol trinken darf, wenn man alkohol trinkt, wusstest du und dass du nach deinem empfinden nicht beeinträchtigt warst... naja... ich denke, man könnte dir jederzeit mit einem entsprechenden test das gegenteil beweisen.
die sind so festgelegt und es gibt keine Staffelungen.
Hättest dir aber vorher schon im Klaren darüber sein müssen, dass man nichts trinken sollte, wenn man noch fahren muss.
Nein, Bußgelder haben einen festen Satz. Du kannst allenfalls beim Amt anrufen und ggf. eine Ratenzahlung vereinbaren.... Nebenbei bemerkt finde ich es auch ungerecht, dass es nicht nach Tagessätzen geht bzw. die jetzigen Bußgelder als Mindestbußen und ansonsten für Bußgelder und Verwarnungen Tagessätze einrichten. Mal ehrlich, was interessiert nen Konzernvorstand 20 Euro wegen falsch parkens??? 0,25 Tagessätze bei mindestens 20 Euro, DAS wäre gerecht.
Ich kann mir nich vorstellen, dass du weniger zahlen musst. Du weißt dass du angetrunken nicht fahren darfst, weißt dass es eine saftige Strafe gibt, und hast kein Geld, machst es aber trotzdem. Da hat niemand Mitleid. Auch nicht der Staat. Wer blödsinn machst muss dafür grade stehen... Absitzen kannst du das schon, aber ob sich das Lohnt?? Ich würde es nicht machen... Is nicht gut wenn man wegen sowas mal n Knacki war... Und ungerecht is das schon garnicht... Wenn jemand mehr verdient und deshalb mehr steuern zahlen mus, das ist ungerecht! Aber in deinem Fall...