Burnout- Reha Antrag Genehmigung ohne Facharztbehandlung
Ich bin seit 9 Wochen von meiner Hausärztin krank geschrieben, die mir dringenst zu einer Reha geraten hat. Den Antrag habe ich vor 4 Wochen abgegeben, als Krankheitsbild hat sie angegeben Überlastungssyndrom mit Unruhe, Schlafstörungen und Anstzuständen. Als Krankheitsvorgeschichte noch Hypertonie und kardiale Rhythmusstörungen, Mitralinsuffizienz, bestätigt durch einen Befund meines Kardiologen.
Nun lag ein Brief von der Rentenversicherung im Briefkasten, in dem sie schreiben " um über den Antrag auf Leistungen zur REHA entscheiden zu können, ist ein aktueller Befundbericht von Ihrem Neurologen/Psychiater alternativ Psychologe erforderlich. Falls Sie sich aktuell in keiner dieser fachspezifischen Behandlung befinden, bitten wir um "Negativmeldung"
Da ich ja nur in Behandlung bei meiner Hausärztin bin, kann ich natürlich keinen Befund eines Facharztes vorweisen. Nun habe ich aber Angst, dass deswegen die REHA abgelehnt wird.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit gemacht ?
5 Antworten
Eigentlich wäre der richtige Weg zum Neurologen bzw. Psychologen gewesen. Die Hausärztin hätte Dich zum Facharzt weiter überwiesen. Und dieser hätte dann den Rehaantrag gestellt. Aber wenn Du doch schon 9 Wochen krank bist, hättest Du doch auch zum Vertrauensarzt gehen müssen?
oder auch Neurologen und der leitet Dich dann sowieso weiter. So kenne ich das aus der Praxis heraus. War selbst 10 Jahre schwerpunktmäßig Psychiatrie tätig.
die einfachste und schnellste Lösung lautet: sich dazu erst einmal mit dem Hausarzt abzusprechen, er weiß am ehesten wie man weiter verfahren sollte....
Der Reha-Antrag wird abgelehnt, weil eine Reha nicht für die Heilbehandlung von akuten Erkrankungen eingerichtet ist.
Erst wenn die Heilbehandlung weitestgehend abgeschlossen zu sein scheint, gibt die Reha eine Starthilfe für das Berufsleben oder stellt die chronische Reduzierung der Leistungsfähigkeit fest. Chronisch bedeutet, dass Du mindestens 6 Monate wegen der gleichen Krankheit erkrankt warst und keine Besserung im überschaubarem Zeitraum zu erwarten ist. Letzteres kann nur ein Facharzt feststellen.
Der richtige Weg wäre eine Überweisung in eine psychiatrische Klinik oder Tagesklinik gewesen. Dann hast Du auch aktuelle Befunde (Entlassungsbericht). Während der Behandlung in der Klinik kannst Du Dich um die Organisation eines Facharztes zur Weiterbehandlung nach dem Klinikaufenthalt kümmern.
Bis dahin würde ich bei der RV den Rehaantrag, welcher auch ein Rentenantrag ist, nicht zur Entscheidung geben und ruhen lassen. Erst mit der Einreichung der Fachbefunde wird der Antrag von Dir wieder aktiviert.
Also erst mal: den Antrag stellst du ja selbst, nicht der Arzt. Dann geh jetzt zum Hausarzt, und dfrag dort, ob du noch schnell ne Überweisung und einen Termin beim Psych. kriegen kannst, wenn die Antwort nein ist, dann informier die DRV darüber dass du nicht in Ps. Behandlung bist. Und dann abwarten. Ablehnung kann übrigens immer kommen, unabhängig bei welchen Ärzten du vorher warst. Dann musst du Widerspruch erheben. Kann also noch ne Weile dauern, wie du siehst. Biste eigentlich im moment krankgeschrieben? Mfg
Wenn du keinen Neurologen/ Psychiater hast, bei dem du in Behandlung bist, kann es sein, dass die Deutsche Rentenversicherung einen solchen beauftragt, dich zu begutachten.
Vermutlich war der Befundbericht deiner Ärztin noch nicht aussagekräftig genug, ob und welche Reha für dich geeignet ist.
so ist es, Überweisung zum Psychologen.:-)