Bürgersteig und Straße werden neu gemacht - muss man bezahlen?
Hallo zusammen,
bei uns in der Straße werden jetzt seit 1 Woche die Bürgersteige und die Straße neu angelegt und gepflastert. Das absehbare Ergebnis ist aber eine planerische Katastrophe. So werden Teile der Bürgersteige gar nicht gepflastert, sondern dort wird nur rötlich-brauner Sand plattgewalzt, den wir uns beim nächsten Regenguss schön ins Haus tragen. Die eh schon schlechte Parkplatzsituation wurde weiter verschlechtert, etc etc.
Auf die Frage, was das solle, teilte uns der Bauleiter lediglich mit, dass wir ja "zickzack laufen könnten, wenn uns der Untergrund störe".
Alles schön und gut, wir könnten damit auch leben, wenn die Stadt jetzt nicht zu allem Überfluss auch noch 3.800€ von uns haben wollen würde. Hat jmd. einen Tipp, was man machen kann? Beim Rechtsanwalt waren wir bereits vorstellig, der meinte nur, dass man kaum Chancen habe, sich dagegen zu wehren.
Gruß und Danke i.V.
5 Antworten
Die Erfahrung haben wir auch gemacht mit dem Haus meiner Mutter, trotzdem solltet ihr euch alle zusammentun, alle Anwohner / Hausbesitzer die betroffen sind und genau die einzelnen Fakten überprüfen lassen per Anwalt. Ist ein Radweg dabei, wie du schon sagtest Belag des Bürgersteiges, möglicherweise sogar irgendwelche Gefährdungen durch den Umbau.....
Bei meiner Mutter war es so, dass der Bürgersteig (und der ist dafür zu schmal) gleichzeitig ein Radweg ist und dadurch wiederum die Fußgänger gefährdet sind...
Ich weiß leider nicht die genauen Details, jedenfalls hat die Stadt letztendlich die Kosten für die Hausbesitzer erheblich reduziert...
Viel Glück dabei!!
Ich würde nichts unversucht lassen, wenn ihr euch zusammentut wirds auch nicht so teuer wegen 'Anwalt und so. Vielleicht schließen sicher ja sogar die trager der Seniorenheime an, wenn's nicht grade von der Stadt ist....
ich teile die meinung des rechtsanwaltes
Auch wenn da offensichtlich Blödsinn gemacht wird?
auch dann ;-)
Du kannst dem Rechtsanwalt ruhig glauben. Um die Kosten kommst Du nicht herum. Mit dem "Sand" werdet ihr noch viel Spass haben. Der sieht in ein paar Jahren klasse aus, wenn das Unkraut ihn überwuchert.
Auch wenn da offensichtlich Blödsinn gemacht wird?
Das was Du unter Blödsinn verstehst muss noch lange keiner sein.
Ich bin nicht der einzige, der das für Humbug hält. Die ganze Straße sieht das so, darunter auch mein Schwager, der als BauIng beim Straßenbauamt des Landes NRW arbeitet und sich tagtäglich mit solchen Planungen beschäftigt.
Es gibt genügend Blödsinn der von Städten und gemeinden verzapft wird!!!!
Man muss es ihnen nur nachweisen können!
Und das wird schwierig, da die Bauarbeiten bereits begonnen wurden. Versucht doch euch zusammen zu tun und der Stadt den Blödsinn nachzuweisen.
Hat euch die Stadt nicht infomiert?
Natürlich hat die Stadt uns informiert. Da wurde uns ja auch mitgeteilt, wann die Bauarbeiten stattfinden und bis wann wir den Betrag überwiesen haben müssen etc.! Wie die Baumaßnahmen aussehen, war allerdings nicht beschrieben. Das zeichnet sich jetzt gerade erst ab und macht alles gar keinen Sinn.
Ja in der Regel nennst sich das Anliegergebühr und die wird auf den qm² pro Anlieger gerechnet. Diese Festellung der Gebühr kann aber erst nach Beendigung der Baumaßnahme berechnet werden und wird mit der Qm² Zahl der eigenen Grundstücke hoch gerechnet. Also 900qm² Grundstück X 6,50€ Bei uns waren es dann am Schluss 15.000 € . Und die müssen innerhalb von 14 Tagen bezahlt werden.
Je nach Straßenklasse sind die Anliegerbeiträge unteschiedlich in ihrer Berechnung.
Falls es finanziell eng wird, kann man eine Ratenzahlung vereinbaren.
So genau wurde das bei uns gar nicht aufgeschlüsselt. Da stand halt nur der Betrag drin. Bezahlt ists auch schon. Ein möglicher Einspruch entbindet ja nicht davon, dass man es erstmal sowieso zahlen muss.
Dann müsst ihr eine Sammelklage einreichen. aber schaut danach das der Anwalt nicht auch gleichzeitig für die Stadt arbeitet. Das muss er euch dann nämlich nicht sagen.!!! Die Gehwege können nicht der Ernst sein. Das ist eine Verarschung. Gab es denn keine Anliegertreffen? Bürgerversammlung die diese Maßnahme mitgestaltet hatte? Dann wäre hier wohl ein Rechtsmittel möglich. Also einBeratung mit Anwalt für diese Rechte wäre hier wohl sinnvoll. Aber echt darauf achten das er dann nciht auch für die Stad arbeitet.
Bei uns um die Ecke sind 2 Altenheime. Da juckeln die Omis und Opis dann mit ihren Rollatoren hier durch die Matsche.. Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt.