Buchführung auslagern - Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Hallo!
Ich habe eine Frage zum Thema Buchführung Derzeit wiird diese in einem kleinen EInzelunternehmen (ca. 15.000 EUR Umsatz/Jahr bei ~1.000 Geschäftsvorfällen) selbst erledigt. Durch Kleinunternehmerregelung (noch) formfrei und relativ einfach.
Nun steht der Gedanke im Raum das ganze auszulagern insbesondere wenn es mal nicht mehr formfrei und mit Ust.-Voranmeldungen usw. losgeht.
Mit was für Kosten ist hier denn zu rechnen? Und wie wird das praktisch gehandhabt? Angenommen ich verschicke im Monat 200 Rechnungen (z.B. als PDF) und erhalte gleichzeitig 50 Rechnungen (mal PDF, mal Papierform). Kann man das alles einfach so weiterleiten an ein Buchführungsbüro?
Was fallen hier für Kosten an ca.? Ich habe pReise von Teilweise 0,69 EUR pro Buchung gefunden, was in der Kalkulation natürlich sämtliche Verkaufspreise über den Haufen werfen würde, gerade wenn es um Kleinbetragsrechnungen von manchmal <5 EUR geht.
Vielen Dank!
5 Antworten
Steuerberater berechnen ihre Gebühren für die Buchhaltung nicht nach Buchungszeilen.
Die Berechnung erfolgt nach der Tabelle C.
Bei 15.000,00 € Jahresumsatz liegt die Monatsgebühr bei 2-12/10 von 61,00 €, also von 12,20 € bis 73,20 €.
Der Unterschied ist auf den Zustand der übergebenen Belege zurückzuführen.
Kommen die Unterlagen in dem berüchtigten "Schuhkarton", ist die Gebühr natürlich höher als bei einer sortierten Übergabe, also z. B. alle Belege zu den Kontoauszügen sortiert usw.
Ein Spruch zum Schluss: Der Mandant des Steuerberaters kann seine Zeit investieren oder sein Geld.
Ich muss nicht im Internet nachlesen.
Ich habe den Text in meiner Bücherei.
Ich denke, wenn du nur die Grenze übersteigst, dass du USt. erheben musst und du bis jetzt schon mit den Rechnungen selber klar kommst, dann soll die Umsatzsteuer nicht dein Problem sein. Die bekommst du auch noch in den Griff.
Dann würde ich ans Auslagern erst denken, wenn du an Größenordnungen stößt, die dich zur Bilanzierung verpflichten oder du sonst zu überlastet bist. Die Voranmeldungen bekommst du bestimmt selber hin, dafür gibt es Onlineformulare bei Elster.
Was mir eher etwas Sorgen bereitet ist die Kalkulation. Wenn du nicht gerade an Gewerbetreibende verkaufst, dann werden deine Preise durch die 19 % ja sowieso teurer für den Kunden. Wenn du den Preis gleich lässt, dann musst du dennoch die USt. abführen ;(
Hallo Homer,
in der Regel gehen die meisten Unternehmer falsch an das Thema Buchführung etc. ran.
Wichtig ist nicht nur zu wissen "Wie teuer die externe Buchführung" ist sondern auch, wie teuer es ist, wenn man die Buchführung selber macht.
Grundsätzlich sollte sich jeder Unternerhmer überlegen, wie hoch sein eigener Stundensatz ist. Im Anschluß sollte man kalkulieren, wie viel Zeit die gesamte Buchführung monatl. in Anspruch nimmt und wie rechtssicher man in diesem Thema ist. Sollte man zum Ergebnis kommen, dass man in der Zeit in der man die Buchführung erledigt , mehr Geld durch eigene Arbeit verdienen kann hat man sich die Antwort selbst geliefert.
Erfahrungsgemäß ist das ausgliedern der Buchführung bei Kleinunternehmer immer sinnvoll.
Praktisch gibt es Programme, die solche Dinge direkt an deinen Steuerberater weiterleiten, der dann im gewissen Sinne die Buchführung übernimmt, sofern es das Programm nicht macht. Aber selbst die Überwachung desselben gehört ja dazu....
Ausgehend von deiner Schilderung ist es schwer vorherzusagen, aber abhängig vom Steuerbüro ca. 200 bis 400 EUR/Monat...Abschlussrechnung etwas mehr.
Aber das sind vorsichtige Schätzungen. Ich nehm Wiso - Mein Büro. Mit Elster Formular an das FA und USt. Voranmeldung Aufwand...einen Tag im Monat, sofern du deine Rechnungen chronologisch vorsortierst und korrekt eingibst. Kosten des Programms pro Steuerjahr ca. 150 EUR.
200 - 400€ pro Monat wäre verdammt teuer. Aber wie du schon sagst, kommt aufs Büro an. Die Preise sind sehr unterschiedlich.
Natürlich kannst du das auslagern. Die Kosten sind unterschiedlich. Es kommt ja auch drauf an was das Buchhaltungsbüro alles für dich machen soll. Wir haben zum Beispiel kunden für die wir alles machen, inkl. Rechnungen schreiben. Dafür sind dann natürlich extra Termine nötig um die Rechnungen zu besprechen. Dann kommt es drauf an ob du monatlich, vierteljährlich oder jährlich abgeben musst. Das alles spielt in den Arbeitsaufwand und somit in die Kosten rein.
http://www.steuerschroeder.de/Steuerberatergebuehren.html hier kannst du nachrechnen. Hier findest du auch die Steuerberatergebührentabelle C. Auch andere Firmen, die sich Buchführung oder ähnlich nennen, rechnen danach ab.