Buch umschreiben und veröffentlichen?

5 Antworten

Der Gesetzgeber schreibt zu deinem Ansinnen in UrhG § 4 Sammelwerke und Datenbankwerke:

(1) Sammlungen von Werken, Daten oder anderen unabhängigen Elementen, die aufgrund der Auswahl oder Anordnung der Elemente eine persönliche geistige Schöpfung sind (Sammelwerke), werden, unbeschadet eines an den einzelnen Elementen gegebenenfalls bestehenden Urheberrechts oder verwandten Schutzrechts, wie selbständige Werke geschützt.

An einem Werk können also nicht nur die Formulierungen geschützt sein im Sinne von UrhG § 2 Geschützte Werke, sondern auch die "Auswahl oder Anordnung der Elemente".

Aber auch schon durch § 2 sind "Sprachwerke, wie Schriftwerke" nicht nur aufgrund ihrer Formulierungen geschützt, sondern eben auch aufgrund des Aufbaus des Gesamtwerkes und der einzelnen Kapitel und manchmal gar der einzelnen Absätze - soweit diese "persönliche geistige Schöpfungen" darstellen, wie sowohl in § 2 Absatz als auch in § 4 Absatz 1 steht!

Ein Gericht hört sich dazu gerne einen Gutachter an, bevor es dich verurteilt wegen

UrhG § 106 Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke

UrhG § 97 Anspruch auf Unterlassung und Schadensersatz.

Daher sollte man zuvor selbst einen Gutachter bestellen, der das Zweit-Werk und das Erst-Werk anschaut und erklärt, ob es sich um einen Verstoß gegen UrhG § 15 Allgemeines handelt.

Gruß aus Berlin, Gerd

Danke für dein fachkundiges Statement.

Das geht gar nicht und ist dazu noch strafbar, was wenn es jemand mit deiner Arbeit so machen würde.

Ich finde dein Ansinnen in höchstem Maße verwerflich!

Ich bin selbst Geisteswissenschaftlerin und ich würde niemals im Leben die geistige Arbeit anderer klauen und daraus Profit schlagen.

Mach ruhig...Die Strafe bringt dich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Und gerade weil du in einem Internetforum nachfragen musst, in dem du das ganze ankündigst, bezweifle ich ganz stark, dass du inteligent genug bist, um damit durchzukommen.

Nun, wenn Du Pech hast, fällt Dein Plagiat durch und am Ende hattest Du nur Arbeit. Auch denke ich, dass Interessierten es auffallen wird, denn Du schreibst ja kein neues Buch. Und mal eben schnell ... ja, sicher ...