Briefe an falsche Adresse ignorierbar?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Verwechslung Frau/Herr ist eine offensichtliche Unrichtigkeit, die den Inhalt des Schreibens nicht verändert. Das derartige Verwechslungen bei deinem Vornamen vorkommen dürfte Dir bekannt sein, sollte dich also auch geistig nicht überfordern, zu erkennen, dass DU gemeint bist. Damit fällst Du vor jedem Gericht auf die Nase.

Soweit ich weiß, entsteht die Pflicht, Rundfunkgebühren zu entrichten per Gesetz und ein Bescheid ist nicht erforderlich. Das Anschreiben soll Dir lediglich die Zwangsbeitreibung des Beitrages ersparen. Wenn du es ignorierst, wird vollstreckt. Das heißt Wohnung wird durchsucht, Konto wird gesperrt, Auto beschlagnahmt ....  und Dein Schufa-Eintrag wird immer länger ....

Mal im Ernst. Willst Du Dir wirklich den ganzen Stress aufhalsen, nur weil Du zu faul bist, einen Befreiungsantrag zu stellen. Wenn Du die Briefe ignorierst, hast Du am Ende wahrscheinlich mehr Aufwand, als wenn Du gleich einen Befreiungsantrag stellst. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass man den nicht rückwirkend stellen kann. Mit Abwarten verschleuderst Du ne Menge Kohle.

Guten Abend,

ersteinmal Danke für die ausführliche Antwort.

Endschuldigt, dass ich so spät reagiere. Ich habe meinen Befreiungsantrag schon länger abgeschickt und es war mir eigentlich auch schon bewusst gewesen, dass ich dies tun würde als ich diese Frage hier veröffentlicht hatte.

Warum ich die Frage trotzdem gestellt habe? Kennt ihr nicht den Kitzel etwas richtiges zu tun, was leider illegal ist?

Die öffentlich - rechtlichen Fernseh oder Radioanstalten verdienen (nehmen wir einmal Ausnahmen wie z.B.: WDR 5 hinaus) durch jeden ihrer Sender einen dicken Haufen an Geld. Hinzu kommt, dass ich weder Fernseher noch Radio beherrsche (und ja, ich kenne den Witz mit den internetfähigen Geräten mit denen die GEZ noch vor kurzem Propangiert haben).

Mich juckt es einfach in den Fingern auf irgendeine Art und Weise meine Meinung zu sagen, und leider ist dies kaum noch auf andere Art und Weise möglich.

Was hinzukommt ist, dass ich öffentlich-rechtliche Sender für absolut nicht unterstützenswert halte. Ich sehe eher bildungskritische als fördernde Aspekte hinter ihnen und halte sie als Informationsmittel als obsolet.

Und zum guten Schluss werde ich nicht ewig BAfÖG erhalten, was sich aber nicht ändern wird ist der Artikel, den ich auf meiner Post stehen habe, und falls dies nun ein verfälschendes Merkmal gewesen wäre, dann hätte ich in Zukunft davon profitiert.

LG Carroll

Entscheidend ist, dass der Name richtig ist. Ob da Herr oder Frau davor steht, spielt keine Rolle. Außerdem bist du tatsächlich der Wohnungsinhaber und daher verpflichtet, die Rundfunkbeiträge zu zahlen. Du kannst jetzt folgendes tun: Kopiere deine ganzen BAföG-Bescheide und reiche sie zusammen mit einem Befreiungsantrag beim Beitragsservice ein. Neuerdings befreien sie dich auch rückwirkend bis zu 3 Jahren. Wenn dir das allerdings zu viel Arbeit ist, solltest du zahlen. Sonst wird es letztlich mit Gerichtsvollzieher viel teurer.

Hab selber auch schon "falsch" adressierte Briefe bekommen. Zahlen musste ich trotzdem immer, da es wissentlich ja an dich geht. Könnte auch einfach nur ein Druckfehler gewesen sein.

Ich würde da einfach zahlen.. Oder eben endlich die Bescheide holen, um die zu befreien.

Bin allerdings auch kein Anwalt.

Lg

Die Briefe gehen zwar an meinen Namen, aber mit Frau anstatt von Herr davor.

Wenn dort dein Name steht, dann ist die Anrede völlig irrelevant, da eindeutig zu erkennen ist, wer gemeint ist.

Du wirst zahlen müssen - auch rückwirkend.

Durch Inkassokosten wird es noch teurer.

habe ich nicht die Muße dazu mir Bescheide zu besorgen und die einzuschicken.

Eine sehr teure Bequemlichkeit, die Du Dir da leistest.