Bleifarbe

Wenn du dich ein bisschen zurückerinnern kannst: Da fuhren alle Autos mit bleihaltigem Benzin. Es war jede Menge Blei in der Luft. Nicht, dass das gut war, aber soooo giftig ist das auch wieder nicht. Du weißt ja auch garnicht, ob ausgerechnet deine Wohnung mit bleihaltiger Farbe gestrichen wurde, auch in den sechzigern gab es schon andere. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann halte den Staubsaugerschlauch unter die Bohrmaschine und wirf nach dem Saugen den Beutel weg und putze den Rest feucht.

Ich glaube kaum dass Du da noch Angst haben musst. Gefährlich war in diesen Jahren die Bleifarbe in erster Linie für diejenigen, die sie in Pulverform erst mal anrühren und verarbeiten mussten und da beim Einatmen den feinen Staub doch in größeren Mengen aufgenommen haben. Von den Funkwellen heutzutage ist unser Körper (theoretisch) wie ein Sieb durchlöchert und trotzdem macht sich darüber keiner großartig beim Telefonieren und beim Gebrauch von WLAN und Fernbedienungen und...und...und... Gedanken. Also muss man sich über etwas Bohrstaub bei Altbauten auch keinen Ängsten aussetzen. Zudem ist es ja ohnehin sinnvoll bei bestimmten Tätigkeiten Staubschutzmasken zu tragen... denn Schadstoffe sind ja nahezu überall drin.

Wenn Du unsicher bist, eine Probe nehmen und testen lassen. Vielleicht hilft dieser Link ein wenig weiter: http://www.maler.org/bleifarbe-20118519

Soweit ich weis ist Blei, wenn man es nicht gerade istt ungiftig. In der Luft ist es erst ab einer sehr hohen Temperatur giftig, also über 500`C. Beim Jagen und Angeln kommt ich seit Jahrzehnten mit Blei in Kontakt und hatte nie Probleme.

Bleifarbe (Mennige) wurde früher als Rostschutz bei Geländern verwendet, aber als Wandfarbe?