Bin im Methadonprogramm. Soll ich dem Betriebsarzt sagen das ich methadon nehme.und ich habe Angst dann nicht eingestellt zu werden?

6 Antworten

Ich denke nicht, dass Du vom Betriebsarzt auf Drogen getestet wirst. Bei Blutproben geht es in der Regel um die Anfertigung eines großen Blutbilds (Entzündungswerte u.Ä.), bei Urinproben um Diagnose z.B. von Zuckerkrankheit oder Harnwegsinfektionen.

Überdies sind Methadonprogramme dafür da, die Betroffenen sozial zu stabilisieren, wobei eine Arbeitsstelle das geeignete Mittel ist.

An Deiner Stelle würde ich über die Substitution keine Angaben machen.

Kommt auf den Job an. 

Der Betriebsarzt hat dem Arbeitgeber gegenüber eine Schweigepflicht, kann aber sagen, dass der Bewerber gesundheitlich nicht für den Job geeignet ist. 

Ich meine, es kommt darauf an, wie deine Prognose ist. Also, wie lange du schon im Programm bist, ob es gut läuft, rundrum Krisenhelfer zur Verfügung stehen. Also das Netzwerk. 

So ein Problem hatte ich in meinem Vorstellungsgespräch wegen psychischer Erkrankung auch. Ich habe halt gesagt, dass ich Leute habe, die ich bei Bedarf ansprechen kann (und, dass ich das auch kann!). Hinsichtlich Drogen gibts da vermutlich noch einiges mehr an Vorurteilen. 

Gut vorbereitet auf den Betriebsarzt-Termin kommst du mit Ehrlichkeit mMn am Weitesten. 

Tipp: Blut und Urin Tests kannst du verweigern, ist deine sache ob du es sagst. (Kommt auf dem Job drauf an).  

Wenn du wo Arbeitest wo es Medis gibt, dann würde ich das nicht Erzählen.

....Blut und Urin Tests kannst du verweigern,....

Dann braucht er an der Untersuchung auch gar nicht teilzunehmen, weil er ohnehin nicht eingestellt wird.

Welcher Betrieb stellt Junkies ein?

@joheipo

Bei uns im Betriebsarzt (Klinik) kann ich auch auf die Test Verzichten ohne Probleme. Sollte ich aber Betrieblich Krank werden, kann es sein das die BG nicht zahlt, da es ja sein kann das ich voher schon Krank war.

@joheipo

Hey joheipo

Es gibt durchaus Firmen die den Menschen eine 2. Chance geben. Ich finde das Vorhaben des TE klasse und würde das auf jeden Fall unterstützen! 

Man sollte hier als Betroffener mit offenen Karten spielen. 

Den Kommentar von dir finde ich unangemessen: 

Welcher Betrieb stellt Junkies ein?



Wenn er die Tests verweigert, dann wird auch der AG wissen, dass das seine Gründe hat...

@Raiva

Schon mal was von Ärztlicher Schweigepflicht gehört? Der AG bekommt vom BA nur gesagt OK ist Arbeitsfähig oder Nein, ist nicht Arbeitsfähig.

Hi bin selber seit 13 Jahren im Methaprogramm würde es ihm nicht sagen auf gar keinen fall

Wenn Du explizit danach gefragt wirst, z.B. "Nehmen Sie an einer Btm-Entwöhnungskur teil", mußt Du mit der Wahrheit rausrücken. Ansonsten nicht.

Ob und inwieweit ein Arzt sehen oder durch körperliche Untersuchung (Blutbild usw.) feststellen kann, ob ein Bewerber auf Methadon ist, weiß ich nicht

Wenn das möglich sein sollte, würde ich als Betriebsarzt sofort sämtliche Alarmglocken läuten und darauf hinwirken, daß Du nicht eingestellt wirst.

1. Wird niemand bei einer betriebsärztlichen Untersuchung gefragt, ob er an einer BtM-Entwöhnungskur teilnimmt.

2. Muss man nicht mit der Wahrheit rausrücken.

3. Eine Substitution ist keine BtM-Entwöhnung.