Bin ich faul wenn ich nicht mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten möchte?

12 Antworten

Nun ich denke erstmal muss man Arbeit und Arbeit differenzieren. Es gibt Leute die sind selbstständig, die arbeiten für sich und ihre Träume, bei denen bedeutet jedes bisschen mehr Arbeit ggf. dass sie besser voran kommen.

Dann gibt es natürlich das normale Angestelltendasein, wo man für die Träume eines anderen arbeitet und nur ein kleinen Teil von dem bekommt was man erwirtschaftet. Wenn man härter arbeitet ändert das meist nix am Gehalt und auch sind unbezahlte Überstunden nicht selten. Das ist natürlich eine andere Geschichte.

Vereinzelt habe ich als Angestellter schon wesentlich mehr gearbeitet und auch über kürzere Zeiträume über 100 Stunden die Woche gekloppt. Im Durchschnitt beläuft sich das bei mir wohl auf 45 Stunden und auch das ist mir ehrlich gesagt in der Form deutlich zuviel aber man brauch halt das Geld.

Aber wie gesagt das hat viel damit zutun, dass man Angestellter ist. Wenn man an Sachen arbeitet, hinter denen man voll steht, dann vergeht die Zeit wesentlich schneller und der Großteil fühlt sich per se nicht nach Arbeit an. Wenn man im Urlaub mal an einem Hobbyprojekt arbeitet, dann gibt es schon Tage wo man überrascht feststellt, dass es schon wieder hell wird und der Tag rum ist.

Also nein ich denke nicht, dass du faul bist. Seine Zeit für ein paar Euro verkaufen und sich dabei ein Bein auszureißen ist für mich kein Indikator dafür, dass man fleißig oder toll ist. Ich kann es durchaus verstehen, dass man nicht noch mehr als ~ 5 Tage von 7 Tagen in der Woche für ein paar Euro verkaufen will. Je nach Arbeitsweg und co. bleibt von den Tagen ja nicht mehr wirklich was übrig.

Kommt auf die Arbeit an XD

60 Stunden denke ich wuerde ich nicht machen, weil ich einfach einen sehr koerperlich anstregenden Beruf habe, aber 40 wuerde total klar gehen. Ich werde mittelmaessig bezahlt und habe trotzdem Spass ))

Es gibt Jobs, wo man z.B. nur 20h arbeitet und eben auch welche wo man 60h arbeitet. Wo ist das Problem? Muss jeder für sich wissen.

Wenn mir jemand sagt, hier hast Du 70.000€ im Jahr, dann bin ich auch bereit 60h die Woche zu arbeiten.

Ich nicht.

@UFO111

Schön. Ich hatte doch gerade geschrieben, dass das jeder für sich wissen muss.

Für 70 000? Das sind 22,5 € die Stunde..

Bei 120 000 kann man da mal drüber reden. Die Mehrarbeit soll sich doch Lohnen.

@dieLuka

Keine Ahnung wie Du auf 22,5€ kommst bei 70.000€. Aber seis drum, ich finde 22,5€ ist auch ein ordentlicher Stundenlohn.

@poldiac

70 000 / 12 = 5833, 33 pro Monat

.../ 4,33 = 1347,19 pro Woche (~ 4,33 Arbeitswochen im Monat)

../60 = 22,45 € pro Stunde

Klar sind 22,5 nen Ordentlicher Stundenlohn bei vernünftiger arbeitszeit (38 oder 40) und vernünftigen arbeitsbeingungen. Aber wenn die Zeit oder die Bedingungen mies werden und dazu zähle ich 60h (ich hab mal näherungsweise das gearbeitet und war dann zu nichts mehr zu gebrauchen) sollte der Stundenlohn schon mehr als ordentlich sein.

Wenn es nur nach der Jahressumme geht könnte man ja auch den Mindestlohn von 40 auf 60h hochrechnen und es besser nennen nur weil am Monatsende für mehr arbeit auch mehr raus springt.

Für 70.000,- € im Monat würde ich das nicht mal machen.

Allein die Vorstellung wieder einen Chef zu haben würde mich fortlaufend zum Kotzen bringen.

Wenn du mit weniger auskommst ohne jemand anderem auf der Tasche zu liegen, ist das deine Entscheidung und dann auch in Ordnung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ja so verrückte Zeiten hatte ich als Lehrling mit 14 Jahren,da gab es noch die 48 Stunden-woche und Sonntags habe ich noch Tankstellendienst gemacht und das alles für 27,50 DM im Monat und das nannte sich noch Erziehungsbeihilfe! ( 1958 )