Bilder von anderen tätowieren?

2 Antworten

Geklaute Tätowierungen werden Copycats genannt und werden überhaupt nicht gerne gesehen. Mit einem guten Anwalt kann man den anderen wegen "Diebstahl geistigen Eigentums" usw verklagen.

Aber jeder vernünftige Kopierer würde niemals das Werk eines anderen Tätowierers klauen. Wenn man das tut, ist man ein schlechter Tätowierer.

Ups, *Tätowierer, nicht Kopierer :D

@gewuerzgurke

Okay alles klar! Bist du inker? Würde die sache vereinfachen.. angenommen Du bist einer, ich komm zu dir und will mona Lisa auf mein oberarm, was sagst du?

Das passende Gesetz dafür ist das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz; UrhG).

Und der passende Paragraph dazu ist UrhG § 53 Vervielfältigungen zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch.

Wenn nun ein Kunde kommt und sagt, "Kopier mir mal dieses Gemälde auf die Brust", dann gilt Absatz 1 Satz 2: "Der zur Vervielfältigung Befugte darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen, sofern dies unentgeltlich geschieht ..."

Wenn man aber Geld nimmt, hat der Urheber des Gemäldes (oder seine Erben oder seine Firma) folgenden Anspruch: UrhG § 97 Anspruch auf Unterlassung und Schadensersatz.

Ausnahme: Der Urheber ist über 70 Jahre tot. So wie da Vinci, der Urheber des Gemäldes mit dem Titel "Mona Lisa". Aber Picasso noch lange nicht .

Gruß aus Berlin, Gerd

Mal davon ab das Copycats Mist sind, das möchte ich mal sehen, wie man sowas Rechtlich umsetzen will. Es gibt 7.3 Milliarden Menschen auf der Welt, da ist es nicht unwahrscheinlich das Menschen durch Zufall die selben Motive tragen und das auch ganz ohne Vorsatz ;-)

Aber der Justiz-Molloch will natürlich gefüttert werden...

Wir haben ja keine anderen Sorgen auf der Welt^^