Betrug bei Privatkauf - Gekauft wie gesehen?

In wie fern der anwesende Mechaniker empfehlenswert ist weiss ich nun nicht, allerdings sollte der schon wissen dass wenigstens ABS hätte ausgehen müssen wenn die betr Sicherung ersetzt wurde. Mit dem Airbag ist es Möglich dass es im Fehlerspeicher auch gelöscht werden muss.

Ich nehm jetzt Mal an, der Verkäufer machte einen ehrlichen Eindruck und erklärte dass alles in Ordnung war bis der wieder das Originalradio zurückgebaut hatte. Nun müsste man eben den Fehlerspeicher löschen, was wahrscheinlich der Schwager kurz machen wollte. Hier zeigt sich eben auch Vertrauen ist Gut, Kontrolle ist besser. Da hätte darauf gepocht werden müssen vor dem Verkauf noch die Fehler beseitigen zu müssen, aber hinterher ist Jeder schlauer.

Da er ohnehin mit dem Anwalt zu tun hat, würde ich den zumindest Mal fragen was der meint. So ne kurze Beratung dürfte da mit drin sein.

Es kommt immer darauf an, was im Kaufvertrag steht! Der Freund sollte lieber erst einmal den Verkäufer kontaktieren, was er zu dem Fehler am Fahrzeug zu sagen hat, der nun doch nicht auf das Einbauen des Radios zurückzuführen ist, und ihn bitten, diese Reparatur auf seine Kosten zu übernehmen. Sollte er das nicht machen, kann immer noch ein Anwalt hinzugezogen werden. Ein Anwalt kostet ja auch einiges Geld!

Gekauft wie gesehen gilt, sofern keine arglistige Täuschung vorlag. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein Unfallschaden vorlag, der absichtlich verschwiegen wurde. Dies muss man dem Verkäufer aber nachweisen, dass er das gewusst haben muss,. was bei einem Unfall aber recht leicht ist (jeder weiß wenn sein Auto einen Unfall hatte!).

Wenn nun am Auto etwas kaputt ist, habt ihr Pech, außer ihr könnt dem Verkäufer nachweisen, dass er davon nichts wusste. Da er ja gesagt hat, das muss an einer Sicherung liegen, wäre es eine arglistige Täuschung, wenn man ihm nachweisen kann, dass er wusste, dass es was anderes ist.

Es wird aber schwierig bis unmöglich dies nachzuweisen. Da reicht es auch nicht, wenn der Fehler lt. Fehlerdiagnose schon länger besteht und die entsprechenden Leuchten leuchteten. Der Verkäufer muss gewusst haben, dass etwas kaputt ist und dann absichtlich es verschwiegen oder gelogen haben. Wie man das nachweisen will... da muss man Glück haben, wenn er damit schon mal in der Werkstatt war und das dann herausfinden kann. Dazu muss man wissen in welcher Werkstatt das war und diese müssen auch kooperativ sein. Diese Infos stehen zwar nicht unter Datenschutz, aber man kann die Werkstatt auch nicht einfach zwingen, diese herauszugeben, wenn sie nicht wollen (ginge nur per Gerichtsbeschluss).

Diese Klausel "Gekauft wie gesehen " besagt eigentlich nur, dass der Verkäufer nicht aufkommt für aüßerliche, leicht zu erkennende Fehler.

Der Verkäufer haftet darüber hinaus weiterhin für andere Mängel, wenn die Gewährleistung nicht ausgeschlossen wurde; auch wenn er sie bei Vertragsabschluss nicht gekannt hat.

Darüber hinaus haftet der Verkäufer grundsätzlich für arglistig verschwiegene Mängel; da müßte der Verkäufer aber nachweisen, dass diese dem verkäufer bekannt waren, das ist bei einem Privatkauf meistens unmöglich.

http://kanzleiundrecht.wordpress.com/2012/02/29/rechtsirrtum-gekauft-wie-gesehen/

hey hatten auch schon so einen fall,wo uns ne spiessige dumme frau ein Auto angedreht hat,alles anscheinend top.. dann kam aber der hammer als wir nach 14 tagen (sind mit dem Auto sogar noch an Bodensee gefahren...) eine routinecheck machen lassen haben.. bremsschläuche fast durch,getriebeaufhängung gerissen...und noch weitere Kleinigkeiten,die mich nicht weiter gejuckt haben,da die anderen dinge viel schlimmer waren!! und wir haben 2 kinder,mein jüngster ist grad geboren worden... habe auch versucht,das sie das Auto wieder abholen,aber dann haben wir eine kleinere Werkstatt gefunden,die uns das günstig gemacht hat!! aber wir hatten noch keine rechtschutzversicherung und der Kaufpreis war auch nicht hoch.. haben das dann dabei belassen!!wollte den ärger nicht weiter haben bei unseren jetzigen Auto war es so,das wir 1050 € bezahlt haben und da Auto so ganz ok ist...wollte es unbedingt( super erhaltene sommer-wie Winterreifen, nur 50000 km drauf mehr PS wie unser alter nur ein paar Schönheitsfehler wie hagelschaden etc haben es auch über mobile de gekauft-gekauft wie gesehen- bei der Rückfahrt,nachdem das Auto warm gelaufen war,gab es komische Geräusche von sich beim bremsen und die hintere linke tür geht nicht auf-was aber nicht so schlimm ist sind dann 1 tag später in die Werkstatt,der Mechaniker sagte uns,das die bremsbeläge keinen belag mehr drauf haben,nichts mehr!!sogar die bremsscheiben hatten schon kerben vom bremsen... der typ wollte mir weiss machen,dass das bei denen noch nicht so war-was für eine Witz! habe denen dann gesagt,entweder 250 € vom Kaufpreis zurück oder sie können das Auto bei uns wieder abholen...aber um wieder zurückfahren zukönnen,hätten die es bei uns in einer werkstatt reparieren lassen müssen..erst wollten die sich nicht drauf einlassen... aber ich sagte dass das AUGENWISCHEREI ist..wir haben ich ausdrücklich gefragt,vor zeugen,ob irgendwas sonst noch an dem Auto ist..sie sagten NEIN!! aber am ende bekam ich die 250€ zurück.. habe die Ersatzteile bei KFZ-TEILE 24.de bestellt und jemand hat uns dann die bremsen gemacht.. er sollte erstmal versuchen einen teil seines Kaufpreises zurück zubekommen!! es gibt ja zeugen für die aussagen,des Verkäufers! hartnäckig sein..wenn das nicht hilft, beim Anwalt nachfragen und weitere schritte einleiten.. wichtig..wenn dein freund etwas schriftliches an den Verkäufer schickt,IMMER per einschreiben!! so kann er nicht sagen,er hätte es nicht bekommen! viel glück