Betriebsrat = Verbauen der Aufstiegschancen? Was meint Ihr?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Stimme zu 50%
Stimme nicht zu 50%

5 Antworten

Stimme zu

Ich habe es schon erlebt, dass die gesammte Geschäftsführung in die Gewerkschaft eintreten mußte und später sogar ein Personalvorstand Geewerkschaftsmitglied war.

Man hat sogar ehemailge Betriebsräte in die Gschäftsführung aufgenommen.

Stimme nicht zu

Ich glaube, dass es darauf ankommt, wie Du als Betriebsrat auf die Vorgesetzten wirkst. Am besten ist man bei Diskussionen sachlich, überlegt, bringt gute Ideen und bleibt sachorientiert. Dann schaffst Du Dir einen guten Namen bei der Arbeitnehmerschaft und bei den Vorgesetzen. So steht einer Karriere auch nichts im Wege.

Stimme zu

Hallo,

unser letzter BR Vorsitzender ist zurückgetreten weil im klargemacht wurde das seine Aufstiegschancen im Unternehmen gleich null sind.


Da die Positionen Vorgesetzter und BR-Mitglied i.d.R. zu einer InInteressenkollision führen, muss man sich eigentlich für einen der beiden Wege entscheiden. Dies hat der von Dir genannte BR-Vorsitzende getan.

In machen Fällen werden (wenn sie zu unbequem werden) BR-Vorsitzenden auch hochrangige Posten in der Geschäftsleitung angeboten, worauf sie ihr BR-Amt natürlich zur Verfügung stellen.

Anm.: Der "alte" Trick...

Stimme nicht zu

Wer im Betriebsrat engagiert mitarbeitet, sich fortbildet, der entwickelt Sozialkompetenzen, Rechtskompetenzen, Sachkompetenzen, kennt die Strukturen im Betrieb und die betrieblichen Abläufe - wenn er den Weg in den Betriebsrat nicht aus eigennützigen Motiven wählt (relative Unkündbarkeit, "Flucht" vor der eigentlichen Arbeit ...).

Wenn ein Arbeitgeber nicht ideologisch vernagelt ist - so wenig, wie es ein Betriebsratmitglied sein sollte -, dann findet er in ihm wichtige, zuverlässige und kompetente Mitarbeiter.

Das ist das Idealbild - und natürlich kommt es immer auf die konkreten Gegebenheiten und personellen (arbeitgeber- und betriebsratseitig) Konstellationen an.

Das kommt immer auf den Betrieb und damit auf die Geschäftsführung an. Ich kenne selbst Betriebsräte die schon jahrelang ihr Amt ohne Probleme wahrnehmen aber auch ehemalige Betriebsräte die mit Beginn des Amtes von Informationen ausgeschlossen und bei neuen Projekten z.T. ignoriert wurden.

Einige traten dann bei den nächsten Wahlen nicht mehr an oder warfen schon während der Wahlperiode das Handtuch. Einem Bekannten wurde nach seiner Wahl vom Vorgesetzten ganz klar gesagt, dass er wohl für ein geplantes Projekt als Projektleiter wohl nicht mehr in Frage kommt, da er ja dann zwischen den Stühlen sitzt.

Nicht im BR = karrierewürdig (z.B. auf Management-Ebene) = viel Geld usw.

BR-Mitglied = kann ein gutes Gewissen erzeugen, dass man sich z.B. nicht vorwerfen (lassen) muss, nichts für Andere getan zu haben.

Entscheiden muss jeder für sich selbst...