Betreutes Wohnen, 16 jähriger Jugendlicher

4 Antworten

Hast Du das schon mal beim Jugendamt besprochen?

Wie das bei 16-jährigen mit dem Abstand ist, kann ich nicht sagen. Generell gehört etwas Abstand nehmen glaube ich meistens zum Erwachsenwerden dazu. Nachdem meine Tochter ausgezogen war, hat sich unser Verhältnis auch erheblich verbessert. Und das ist das, was ich auch bei vielen anderen beobachte: Pubertät führt automatisch zu Reibereien. Und wenn die Abnabelung mal wirklich vollzogen ist (durch räumliche Distanz, durch finanzielle Unabhängigkeit - was auch immmer), dann können Eltern und Kinder wieder miteinander reden.

Hm, ist das Jugendamt damit einverstanden, eine Wohngruppe zu bezahlen?
Die sind ja nicht gerade billig.

Das Jugendamt installiert dann doch eher eine Familienhelferin.

Und ja, ganz häufig bessert sich die Beziehung zu den Eltern.

Wohngruppe sind i.d.R. strenger als die Eltern und setzen ihre Regeln auch viel konsequenter durch.

Meist jammern sie bereits nach kurzer Zeit, dass sie wieder nach Hause wollen.
Diesem Wunsch sollte man nicht nachgeben.

Hast Du schon mal mit jemandem vom Jugendamt geredet? Vielleicht hilft es Euch auch schon, wenn Ihr mal einen Familienhelfer bekommt, der eine zeitlang regelmäßig zu Euch kommt. Dieser wird Euch alle mit einbeziehen und über Eure gegenseitigen Probleme reden. Das kann schon weiterhelfen und es muss nicht unbedingt ein betreutes Wohnen sein.

An Deiner Stelle würde ich erst mal zum Jugendamt gehen und mir dort Hilfe holen.

Es kommt natuerlich darauf an. Es kann schon besser sein mal abstand zu haben. Es gibt auch programme/ therapien ins diesen einrichtungen die mit den eltern gemeinsam gemacht werden. Ob ihr euch weiter von einander entfernt das haengt von eurem verhalten ab. Es kann natuerlich passieren. Es kann aber genauso passieren wenn ihr euch weiter nur streitet und am ende koennt ihr garnicht mehr miteinander reden. Am besten gehst du mal mit deinem sohn gemeinsam zum jugendamt und ihr lasst euch dort beraten. Wuensche alles gute