Betreuter Umgang - Ablauf und Bedenken
Guten Tag liebe Community.
Da ich mittlerweile mit meiner Ex-Freundin im betreuten Umgang bin und der erste Termin morgen ist, ich jedoch etwas Angst und Bedenken habe wie so etwas abläuft und worauf ich achten muss - wollte ich meine Gedanken etwas beruhigen und hier einmal genauer nachfragen. Meine Frage nun lautet, wie so ein betreuter Umgang genau abläuft? Dabei werden sein, unsere gemeinsame Tochter, die Kindsmutter, ich als Kindsvater und die Umgangspflegerin.
Mir wurde dabei unter anderem auch gesagt, dass es nicht unbedingt förderlich für den Umgang mit Tochter und KV (mir) ist, wenn die KM noch dabei ist.
Worauf muss ich dabei achten? Da sie mir den Umgang verweigert, einfach, weil sie das so möchte ohne trifftigen Grund (natürlich meine Sichtweise) - hatte ich noch nicht wirklich viel mit unserer Tochter zutun und sie bisher nur 2x auf dem Schoß und zu Anfangs im ersten Monat auf dem Arm.
Meine Bedenken nun bei dem Termin sind folgende: Ich fühle mich nicht nur beobachtet an allem was ich tue, sondern auch noch mit dem Gefühl, dass jeder 'Fehler' sei er noch so menschlich kritisiert wird und mir dann später beanstandet wird. Somit bin ich unglaublich nervös und werde wahrscheinlich übervorsichtig reagieren und mich dem zu folge auch so benehmen.
Zur Randinformation ist unsere Tochter nun bald 9 Monate alt und ich versuche seit Anfang an Umgang mit ihr zu bekommen.
Es wäre mir also eine große Hilfe, wenn jemand damit schon Erfahrung hat und mir ungefähr eine Richtung des Ablaufs geben kann, womit sich meine Bedenken zumindest etwas mindern diesbezüglich.
Mit freundlichen Grüßen ST
5 Antworten
Bei einem Kleinkind von 9 Monaten sollte die Mutter schon in Sichtweite sein. Das ist gut für das Sicherheitsgefühl des Kindes. Seien sie offen und herzlich. Trauen sie sich ruhig, die Kleine anzufassen. Tragen sie helle Kleidung, lächeln sie viel und reden sie in einem ruhigen Tonfall. Gehen sie auf Augenhöhe zu der Kleinen, setzen sie sich am Besten zu ihr auf den Boden. Dann einfach "mitspielen"... das wird schon. Sollte sich die KM zu sehr einmischen, bitten sie die Umgangspflegerin um Hilfe. Erwarten sie von diesem ersten Termin nicht zu viel. Wenn die Kleine mit ihnen interagiert und den Rest um sich ein paar Minuten vergisst, haben sie schon viel gewonnen.
Viel Spass und... "Durchhalten"...Umgangswillige Väter haben von Haus aus die größere Geduld und den längeren Atem.
Allen Kindern beide Eltern!
Bei einem so kleinen KInd wäre es völlig kontraproduktiv, die Mutter nicht dabei zu haben. Das Kind würde sich vor Angst totschreien.
Die Mutter soll solange dabei bleiben, bis das Kind überhaupt erstmal zu Dir will. 9 Monate sind bestes Fremdelalter und sie kennt Dich nun mal nicht.
Besprich Dich mit der Umgangspflegerin.
Sorry, man kann niemandem erklären, wie man sich in sein Kind verliebt.
Super Antwort, Respekt dafür (Sarkasmus). Bitte beim nächsten Mal die Frage ordentlich durchlesen! :)
Hallo,
es ist schon richtig das in eurem Fall die Mutter mit dabei ist. Das Kind würde in diesem Alter sonst Angst bekommen und nur noch schreiben. Viel falsch machen kannst du nicht, wenn du unsicher bist dann frag die Umgangspflegerin was richtig ist. Das läuft ganz ruhig ab, du wirst dein Kind neu kennenlernen und es wird sich hoffentlich bald an dich gewöhnen. Es wird spielerisch sein. Die Umgangspflegerin ist nicht mit dabei um dir auf die Finger zu schauen, sie ist als Unterstützung da.
Sei natürlich und ansonsten kannst du auch gerne mit der Umgangspflegerin sprechen. Für sie wird so eine Situation ja nicht neu sein.