Besprechungstermin beim Jobcenter - Auswandern erwähnen?
Bin mir gerade nicht sicher, welche Herangehensweise die cleverste ist. Folgende Situation:
Bis März hatte ich zusammen mit meinem Freund gearbeitet (Online-Bereich). Nicht als Angestellte und daher unentgeltlich. Offiziell habe ich demnach die letzten Jahre "nichts" gemacht.
Jedenfalls bin ich im April zu meinem Opa gezogen und habe da dann ALG2 beantragt. Mein Plan war, dass ich nun noch eine Ausbildung mache. Dazukommt, dass ich mich beim Jobcenter auch melden musste, weil ich meine KK-Beiträge nicht alleine zahlen konnte (UND noch diverse Nachzahlungen habe).
Nun haben sich meine Pläne wieder derart geändert, dass ich eventuell plane im August (spätestens) auszuwandern (mit vorher erwähntem Freund). (Außerhalb der EU)
Als ich mich letzten Monat für ALG2 angemeldet hab, habe ich den bereits dort gesagt, dass ich die Bezüge definitiv nur vorübergehend beziehen will und dass es auch sein kann, dass ich bereits nach 2 Monaten alles wieder kündige, weil ich dann eventuell auch selbst genug verdiene, weil ich weiterhin "im Internet" arbeite. Alles schon erwähnt.
In meiner Eingliederungsvereinbarung sind wir auch so verblieben, dass meine Bemühungen das Absolvieren eines Fernstudiums und das weitere Nachgehen meiner selbstst. Tätigkeit (das im Online-Bereich) ist. ABER letzten Monat sprach ich ja noch dazu von einer Ausbildung, weshalb ich dann jetzt demnächst auch zu einem Termin kommen soll wo meine "Bewerbungsaktivitäten" besprochen werden sollen -.-
Frage:
Soll ich denen nun sagen, dass ich vllt. im August ganz auswandere und nur bis dahin die Bezüge bräuchte (wegen KK)?. ODER soll ich sagen, dass ich doch keine Ausbildung mehr machen will, sondern weiter im Online-Bereich arbeiten möchte? In beiden Fällen möchte ich mich auf jeden Fall ab spätestens August selbst um meine Kohle kümmern.
Was ist cleverer bzw. bei welcher Version lassen die einen eher "in Ruhe"?
Danke für jede Antwort :-)
6 Antworten
Du kannst ja mal ganz unverbindlich erwaehnen, dass Du eventuell auch Auswandern in Erwaegung ziehen wuerdest. Es gibt beim Jobcenter auch Infoveranstaltungen zu diesem Thema und vielleicht erfaehrst Du da ja was interessantes. Aber ich wuerde es noch nicht als definitiv sagen, falls dann doch nichts draus wird.
gute idee :D
Das ist völlig irrelevant da du dann sowieso kein Bezug mehr bekommst und von ihnen "in Ruhe" gelassen wirst. Bis dahin kannst du natürlich noch Bezug bekommen. Falls du Angst hast das sie dir bis dahin das Geld kürzen weil du bis dahin aufgrund deiner Vorbereitungen für den Umzug keine neue Ausbildung in Deutschland anfängst und dich nicht dafür bewirbst, dann solltest du es ganz offen sagen das du dich nicht bewirbst weil es keinen Sinn macht sich zu bewerben, da du nicht in Deutschland bleiben wirst.
Du solltet ihnen das möglichst schleunigst und ganz ehrlich sagen und musst dann natürlich auch deine Bezüge bis zum Datum deines Umzugs kündigen und dann werden sie dich auch in Ruhe lassen.
die sind sowieso schon von natur aus verwirrt... ich würde zu diesem termin gehen für die ausbildung alles absprechen wie du es halt getan hättest wenn du auf diesem weg geblieben wärst... das wäre ja schonmal ein türchen falls die anderen sachen nicht funktionieren... oder du dich doch umentscheidest... du musst nicht unbedingt einen stichtag angeben ab wann du was auch immer definitiv machst... nicht das die dein geld falls alles nicht geklappt hat einfach nicht mehr bezahlen so wie bei mir .... :) ich hab gesagt ich unterschreibe am nächsten tag einen arbeitsvertrag , der ist nicht zustanden gekommen ...musste dem geld von der arge hinterherlaufen ^^ keine tolle sache
Hm, hätte jetzt aber auch keine Bewerbungen, die ich vorlegen kann. Und rumlügen will ich ungern :-/ Bei mir steht eigtl schon fest, dass ich keine Ausbildung mach und im Sommer ganz weggehe...........
Frage ist halt: Sag ich, dass ich Auswanderungspläne habe ODER erzähl ich, dass ich lieber auf Selbstst.keit hinarbeite....
hm -.-
Wenn ihr ins nicht-europaeische Ausland ziehen wollt,muss jeder von euch beiden unabhaengig voneinander einen Visumantrag stellen, der in der Regel nur nach ganz strengen Kriterien,meistens auf Grund eines Jobnachweises, genehmigt wird. Hab tihr beide, jeder fuer sich, denn schon eine Jobzusage aus eurem Auswanderungsland?
Bist du sicher, bzw. hast du schon einmal auf einer offiziellen Seite deines gewuenschten Einwanderungslandes nachgelesen, ob du ohne Ausbildung und selbst ohne nachgewiesene Arbeit ueberhaupt ein Einreise-bzw. Arbeisvisum bekommst? Das bezweifle ich naemlich sehr stark. Was du schreibst, hoert sich etwas unausgegoren an.
Mein Freund ist Staatsbürger in besagtem Land - es läuft auf Heirat aus. Lef es schon immer, hab mich bis jetzt nur nie getraut den Schritt zu wagen ;-)
Jetzt ist mir aber im letzten Monat klargeworden, dass ich doch lieber dorthin ziehe, als mich hier erst noch für 3 Monate für eine Ausbildung zu verpflichten. Wo ich selbst dann noch nicht gewusst hätte, ob ich hinterher auch hierbleiben würde.
Unausgegoren ists also nicht.
Hier handelt es sich genau genommen einfach um einen spontanen, ernstgemeinten Entschluss endlich das zu wagen, was schon lange ausstand.
Es geht mir jetzt lediglich nur darum wie ich mich für die nächsten 4 Monate HIER in Deutschland verhalten sollte. Beim Jobcenter. Das ist alles.
:-)
Na, wenn du Geld sehen willst, solltest du auch dem Arbeitsmarkt zur Verfuegung stehen -auch wenn es nur fuer ein paar Monate ist. Dem Jobcenter musst du erst dann etwas sagen, wenn die Auswanderung auch fuer dich wirklich spruchreif ist.
Es wird dich niemand zu einer Ausbildung oder einem Fernstudium zwingen, wenn du eine andere Arbeit bis August aufnimmst. Es geht aber nicht, mit dem Hinweis, dass du (vielleicht) spaetestens im August auswanderst, Geld kassieren zu wollen und nichts zu tun. Bewerbungsbemuehungen wirst du nachweisen muessen.
Angenommen ich wander 100% im August aus: Sollte ich das jetzt schon sagen?
Was wuerde das denn deiner Meinung nach aendern, wenn du es sagst oder nicht? Nichts naemlich. Also sag es oder sag es nicht.
Bis März hatte ich zusammen mit meinem Freund gearbeitet (Online-Bereich). Nicht als Angestellte und daher unentgeltlich (...) Soll ich denen nun sagen, dass ich vllt. im August ganz auswandere und nur bis dahin die Bezüge bräuchte (wegen KK)?
Es geht (bzw. ging bisher) ja anscheinend nicht "nur" um die Krankenkasse, sondern um deinen Lebensunterhalt insgesamt . - Ob und inwieweit welche Aus-/ Weiterbildung für dich ggf. gefördert wird, entscheidet letztlich eh das Jobcenter. ALG2 wird aufgrund Bedürftigkeit gewährt. Solange du Hilfeleistungen beziehst, bist du verpflichtet, alles Zumutbare zu tun, um deine Hilfebedürftigkeit zu verringern bzw. zu beenden. Mit Online-Arbeit ohne Verdienst verringerst du keine Hilfebedüftigkeit. Umzugspläne für Irgendwann heben deine Pflichten bis dahin ebenfalls nicht auf. Kommst du deinen Pflichten und vereinbarten Mitwirkungen ohne wichtigen (!) Grund nicht nach, bist du sanktionierbar. Verdienst du (mit Onlinearbeit oder wie auch immer) genug, um deine Hilfebedürftigkeit zu beenden, hast du das Jobcenter vom Hacken .. und deine "Ruhe".
Danke, hat sich schon erledigt :-)
Hab ich mir auch gedacht. Guter Tipp, danke :-)