Besoldungsgruppe schneller aufsteigen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man steigt dann auf, wenn man eine entsprechende Stelle bekleidet. Oft ist es so, dass man nach dem Studium schon eine mit A11-bewertete bekommt (man muss sich ja drauf bewerben). Aufgrund des Beamtenrechts kriegt man am Anfang trotzdem nur A9. Dann wird man in aller Regel jedoch "automatisch" nach den beamtenrechtlichen Wartezeiten zuerst in A10, dann in A11 befördert.

Wer nach dem Studium nur eine A9-Stelle bekommt, muss sich dann eben aktiv nach anderen Stellen umsehen. Oft ergeben sich jedoch auch interne Möglichkeiten die Stelle zu wechseln.

PS: wer nach 10 Jahren im gehobenen Dienst immer noch in A9 hockt, macht irgendwas falsch :-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Erstmal danke. Jetzt frage ich mich, in wie fern ist mein Zeugnisdurchschnitt im Studium essenziell, für die Besoldung in der ich mich bewerbe nötig ist. Also so wie ich das verstanden habe, bewerbe ich mich ja dann in eine Besoldungsgruppe. Und was ist überhaupt der Unterschied von den Aufgaben oder von der Berufsbezeichnung in A9 und A10, A11 etc. Also wird man dann anderes genannt und welche unterschiedlichen Aufgaben hat man dann.

Auch meintest du ja, dass man was falsch macht wenn man nach 10 Jahren noch in der A9 ist. Also muss ich mich dann nach einigen Jahren für die nächste Besoldungsgruppe bewerben? Oder kann es auch sein, dass der "Chef" auf einen zu kommt und einen befördert?

@KeineAhnung3416

Ich meine ach dem Studium bewirbst du dich auf irgendwelche Stellen, die irgendwo ausgeschrieben sind. Jede Stelle hat eine bestimmte Bewertung anhand der Tätigkeiten. Diese Bewertung macht aber allein der Arbeitgeber. Du entscheidest dann selbst, für was du dich bewerben willst. Wahrscheinlich sind aber die A11 Stellen umkämpfter als die A9 Stellen. Deshalb sind Noten und Schwerpunktsetzung natürlich sehr wichtig. Wenn sich auf ne Stelle nur Absolventen bewerben, sind die Noten sicher sehr relevant.

Zu deiner letzten Frage: der Chef kommt nicht zu dir, aber in der heutigen Zeit sollte man nach ein paar Jahren in der ersten Stelle die Stelle wechseln, da man sonst als unflexibel gilt und dann später weniger Chancen hat zu wechseln.

@moreblack

Ach okay danke, und hat man im allgemeinen unterschiedliche Aufgaben wenn man in der Besoldungsgruppe A9 ist als wenn man in der A11 ist? Und was für unterschiedliche "Stellen" gibt es?

Hast du eigene Erfahrungen etc. gesammelt?

@KeineAhnung3416

Ich kann dir leider nicht genau sagen wie es in der Finanzverwaltung läuft, ich kenne mich nur in der allgemeinen öffentlichen Verwaltung aus. Aber was bei beiden gleich sein dürfte, ist die Tatsache, dass natürlich mit einer A11 Stelle andere Tätigkeiten einhergehen als bei einer A9 Stelle. Eine A11 Stelle muss schwierigere Tätigkeiten beinhalten als eine A9 Stelle. A12 Stellen sind dann oft schon mit einer kleineren Leitungsfunktion und Personalverantwortung ausgestattet.

Man kann übrigens Besoldungen nicht mit den Löhnen in der freien Wirtschaft direkt vergleichen

Stimmt, ich habe mal gehört, dass man in der freien Wirtschaft oftmals ein höheres Bruttoeinkommen hat, aber auch dementsprechend, weil man die Steuervorteile als Beamter hat weniger Nettoeinkommen.

@KeineAhnung3416
weil man die Steuervorteile als Beamter hat

Als Beamter zahlt man genauso Steuern wie jeder andere, man zahlt nur keine Beiträge zur Sozialversicherung.