Beruf//Polizei//Kriminalpolizei//SEK//NRW?
Hallo liebe Community!
Ich bin zurzeit 17 und Schüler der kommenden 11. Klasse eines Berufskollegs, um mein Fach- bzw. Abitur zu machen. Mein beruflicher Wunsch ist; Kriminalpolizist oder/und SEK-Beamter in NRW zu werden, und ein bisschen informiert habe ich mich auch - bezüglich der Vorrausetzung; Schulbildung, Mindestgröße, und Bewerbung etc.. Nun stellt sich mir hierbei die Frage: Wo bewirbt man sich (im Netz?)? Ist es möglich, nachdem man sich beworben hat und sein Studium bei der Polizei NRW erfolgreich abgeschlossen hat zweigleisig zu fahren, also einmal in der Kriminalabteilung (als Kriminalpolizist) und zugleich als SEK-Beamter zu arbeiten - sofern man natürlich die Voraussetzungen erfüllt hat (Erfahrung im normalen polizeilichen Dienst usw.)? Wenn man sich dann - wenn es soweit ist - nur für eines entscheiden kann (Kriminalabteilung oder SEK-Beamter), nehm ich das dann natürlich so hin, und entscheid mich für eines. Ich weiß ja nicht wie das da beruflich hauptsächlich alles geregelt ist.
Kann mir jemand dann vielleicht einen Bewerbungslink oder so etwas in der Art hier einsenden, damit ich mich informieren kann und mich dann in ferner Zukunft (ca. 4 Jahre) bewerben kann? Es wär cool alle meine Fragen beantwortet zu haben! :)
Im Voraus: Vielen Dank für eure Info! Es wär wirklich cool, wenn ihr mir helfen könntet ;) PS: Könntet ihr meinen Artikel von der Rechtschreibung, Grammatik, Kommasetzung und dem Satzbau her, auf Fehler überprüfen, und sie dementsprechend korrigieren? Ich kann dann nämlich so meine Fehler einsehen und mich sprachlich dadurch ein wenig weiterbilden. Ich weiß, dass unter anderem "Deutsch" auch ein relativ wichtiger Aspekt in der Polizei (Studium) ist? Danke!
5 Antworten
Hallo, Kratzeis1,
Vorweg: Sämtliche Informationen zu Anforderungen, Bewerbungsverlauf, Bewerbungsunterlagen, Bewerbungstermine etc. findest du auf der homepage der Polizei NRW (www.genaumeinfall.de)
Was deinen Wunsch bezüglich einer späteren Spezialisierung angeht: Ich bin mir nicht sicher, ob du ein realitätsnahes Bild davon hast, wie hart das Leben als SEK - Beamter ist. Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, das Auswahlverfahren und das Ausbildungsjahr erfolgreich hinter dich bringst, ist deine Tätigkeit als „SEKi“ mehr oder weniger dein Ein und Alles und wird physisch und psychisch alles abverlangen, was du hast. Also Nein, man kann nicht mal eben nebenbei auch noch bei der KriPo arbeiten. Auch wundert es mich etwas, dass dich beides so sehr interessiert. Das SEK ist eher was für sogenannte „Krieger“ typen (Tür einhauen, festnehmen, abhauen). Die Arbeit bei der KriPo ist im Regelfall sehr viel ruhiger und hat viel mehr mit Ermittlungsarbeit zu tun. Ist also mit der Arbeit des SEK‘s überhaupt kicht vergleichbar.
Ich will damit nicht sagen, dass das alles zu hoch gegriffen oder unrealistisch sei... Aber wenn du zur Polizei möchtest, ist es in erster Linie wichtig, dass dich der Job als „Streifenpolizist“ als solches auch interessiert. Denn in diesem Feld wirst du auf jeden Fall mehrere Jahre tätig sein, bevor du daran denken kannst, dich bei einer Spezialeinheit zu bewerben.
Ob du es dann später wirklich mal dort hin schaffst, kann jetzt noch niemand beurteilen. Und wenn es dann aus irgendeinem Grund nicht klappt, wäre es sehr schlecht, wenn das dein einziger Beweggrund war, zur Polizei zu gehen.
Bei deiner Rechtschreibung würde ich mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Vor dem Wort „und“ kommt niemals ein Komma aber abgesehen davon sieht dein Text ganz gut aus 😉
Viele Grüße
Warum sollte es Voraussetzung sein vor dem SEK bei der Kripo gewesen zu sein um zum SEK kommen zu können?
Als SEK bist du ein knallharter Typ der bei jedem Einsatz sein Leben massiv gefährdet!
Entscheide dich! Entweder SEK, dann solltest du aber jetzt schon anfangen zu trainieren, 3 Tage Kraftsport im Fitnessstudio und 3 Tage Ausdauer indem du deine 20-25km joggst, sowie 1-2 Kampfsportarten wie Karate, Judo, Krav Maga ansonsten kannst du es dir abschminken!
Wenn du zur Kripo willst musst du die psychische Tauglichkeit vorweisen können und auch hervorragende Ermittlungsarbeit leisten über Jahre hinweg! Daher kannst du es ziemlich vergessen beides machen zu können, da die Anforderungen ziemlich unterschiedlich sind!
Deine Fragen find ich etwas verwirrend.
Nochmal: SEK und KriPo sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Du qualifizierst dich nicht für einen Platz beim SEK, indem du vorher bei der KriPo tätig bist.
Beim SEK kann sich (zumindest in NRW) jeder bewerben, der nach Abschluss der Ausbildung mindestens 3 Jahre Diensterfahrung hat. Wo du diese Erfahrung gesammelt hast, ist egal.
Auch sollte man sich dort möglicht früh bewerben, da junge Leute bevorzugt werden. Vorher zur KriPo zu wechseln, ist also, wenn, dann eher von Nachteil.
Das ist doch mal ein von vorne bis hinten ausgedachter Kommentar.
Man muss nicht als Schüler Kampfsport betreiben, damit man später irgendwann mal beim SEK angenommen werden kann. Die von dir genannten Kampfsportarten werden da schonmal gar nicht angewandt.
Auch muss man als Polizist keine spezielle psychische Tauglichkeit vorweisen, wenn man sich zur Kriminalpolizei umschulen lässt!
Krav Maga ist die Kampfsport des israelischen Militärs.
Ich habe vor 12 Jahren beim Bund mit Leuten vom SEK trainiert, damals war es ATK, als ich mit ihnen darüber gesprochen habe hat jeder der 3 Männer vorher Kampfsport gemacht, daher habe ich das oben genannt.
Die Polizei bzw das SEK nimmt aus verschiedenen Kampfsportarten verschiedene Techniken, Angriffe usw welche sie verwenden, daher ist es durchaus von Vorteil wenn man vorher schon Kampfsport Erfahrung hat!
Dass es nicht von Vorteil sein kann, habe ich nicht gesagt. Natürlich ist es gut, wenn man früh mit Sport anfängt. Und auch Erfahrung im Kampfsport können für einen persönlich niemals schaden.
Aber du hast in deinem Kommentar gesagt, dass er sich SEK abschminken könne, wenn er nicht 20-25 km joggt und 1-2 Kampfsportarten betreibt.
Was man vor der Zeit bei der Polizei gemacht bzw. nicht gemacht hat, ist dem SEK allerdings relativ egal. Man hat keine schlechteren Chancen, angenommen zu werden, wenn man vorher keinen Kampfsport gemacht hat. Alles, was an Eingriffstechniken für den Beruf notwendig ist, wird einem beigebracht. Maßgeblich ist, dass du man Auswahlverfahren besteht und das Ausbildungsjahr erfolgreich hinter sich bringt.
Also wäre es besser bevor man sich für eine Weiterbildung zum SEKi meldet und dazu bewirbt, z.B immer Schutzpolizist zu sein und kein Kripo-Beamter werden, da physich bei der normalen Polizei mehr abverlangt wird? Bin ich da richtig? Man kann ja bevor man SEKi vlt wird, auch als Kripo nach Diensterfahrung arbeiten und sich dann für das SEK bewerben, aber hierbei sehe ich das ja selber, dass es für mich hierbei im klaren Nachteil ist. Also besser Schutzpolizist wenn ich SEKi werden will? Werd ich dann noch als normaler Polizist weiterarbeiten können wenn ich aufgrund meines Alters entlassen werde? oder wue ist das? bitte um.hilfe?
Kriminalbeamter zu sein, ist kein KO - kriterium! Ich wollte nur verdeutlichen, dass es dich nicht weiter bringt. Auch für eine Umschulung zur KriPo muss man im Regelfall ein paar Jahre Diensterfahrung haben. Wenn man dann ein paar Jahre dort gearbeitet hat, wird man für eine Bewerbung beim SEK in vielen Fällen zu alt sein.
Wenn du das SEK altersbedingt verlassen musst, bist du logischerweise immer noch Polizist und kannst dich weiterhin auf freie Stellen in anderen Bereichen bewerben.
Und du musst nicht jetzt irgendeine Kampfsportart beherrschen, um später angenommen werden zu können.
Vielen lieben Dank! Du hast mich wirklich sehr gut belehrt und informiert - zu diesem Thema! Ich empfehle dich zum Thema "Polizei" auf jeden Fall weite und dazu bist du bei mir die hilfreichste Antwort! Danke, und den Daumen nach oben hast du sicher! THX!
und sind Kampfsportarten wirklich notwendig?
welche wäre dann tauglicher?
Es ist nicht möglich gleichzeitig in der Kriminalpolizei und beim Spezialeinsatzkommando verwendet zu werden.
Nach dem Studium werden die Polizeikommissare in NRW in der Regel ein Jahr im Einzeldienst und zwei Jahre in einer Einsatzhundertschaft verwendet. Letzteres nicht zwangsläufig, kommt auf's Polizeipräsidium an.
Aber mal unabhängig davon hast du speziell von der Kriminalpolizei völlig falsche Vorstellungen. Die Arbeit ist die körperlich am wenigsten anspruchsvollste in der Polizei. Als Sachbearbeiter findet nur sehr wenig ermittlerische Tätigkeit außerhalb der Räumlichkeiten in der Dienststelle statt. Polizeibeamte, die sich für eine Verwendung im Spezialeinsatzkommando interessieren, wollen normalerweise nicht im Kriminaldienst tätig sein. Also weder vorher, noch alternativ. Die Bereitschaftspolizei, vorallem die BFEn (werden grad in NRW aufgebaut) sind da schon eine sinnvollere Vor- bzw. Alternativverwendung. Ansonsten ist auch der Einzeldienst sehr abwechslungsreich und bietet alle Facetten des polizeilichen Aufgabenspektrums. Aber ausgerechnet Kriminalpolizei und SEK als polizeiliche Verwendungsvorstellung zu nennen, deutet auf mangelnde Auseinandersetzung mit dem Polizeiberuf insgesamt hin.
Und die Aussage, sich "in ferner Zukunft (ca. 4 Jahre) bewerben" zu wollen, ist ebenso verwunderlich. Wieso nicht direkt nach der Schule?
Beste Grüße
Okay, also ist es möglich - nachdem ich eine gewisse Zeit im polizeilichen Dienst war - mich zu einer Weiterbildung zum SEK-Beamten bewerben? Und es ist doch so, dass wenn man eine zeitlang - nach dem Studium/Ausbildung - im Dienst tätig war, sich als Kripo-Beamter zu bewerben, oder geht das sofort, wenn eine Stelle frei (geworden) ist? Und nach dem ich als Kipo-Beamter gearbeitet habe (Durch das Erlangen dieser Stelle), kann ich durch die Vorausetzung eine bestimmte Zeit im Dienst gewesen zu sein, mich als SEK-Beamter bewerben, sofern dann wiederum dazu eine Stelle frei wird?
Nein!
Theoretisch ist das möglich, aber praktisch so gut wie unmöglich. Wie schon beschrieben sind Kriminalpolizei und SEK völlig verschieden. Kann mir daher auch nicht vorstellen, dass du wirklich Interesse am SEK hast, wenn dich Streifendienst und Bereitschaftspolizei nicht interessieren. Beim SEK sind ausschließlich körperlich überdurchschnittlich leistungsfähige Beamte (viele kommen aus dem Leistungssport). Darüber hinaus sollte man die Auseinandersetzung mit gewaltbereiten Personen nicht scheuen. Erfahrung in diesem Bereich sammelt man am besten im Einzeldienst oder der Bereitschaftspolizei. Nicht bei der Kriminalpolizei!
Darüber hinaus ist die Chance zum SEK zu gelangen nicht unbedingt hoch. Neben Sport und psychischen Tests spielt auch die ärztliche Untersuchung eine Rolle. Die ist strenger als für den Polizeivollzugsdienst an sich. Aber wenn es dich reizt Zugriffe zu realisieren (auch gegen bewaffnete Personen) und körperliche Höchstleistungen zu erbringen, dann verstehe ich das Interesse an der Kriminalpolizei nicht. Sich körperlich mit diversem Klientel auseinander zu setzen kommt im Einzeldienst oder in der Bepo viel öfter vor (in der Kripo so gut wie nie). Die Bepo hat noch den Vorteil öfter Sport machen zu können, also auch in der Dienstzeit.
ja aber es geht nicht beides gleichzeitig - du kannst ja auch nicht Postbote und Verkäufer gleichzeitig sein :D
Nein, gleichzeitig ist sowas nicht möglich. Dir ist bewusst was für Anforderungen gestellt werden? Du wirst in einem Bereich so viel Druck haben, dass du gar keine Zeit mehr für Privatleben hast, zwei gleichzeitig, wie soll das laufen. Du hast ja nach §40 BeamtStG sogar schon eingeschränkte Möglichkeiten überhaupt Nebentätigkeiten zu machen.
Aber bis dahin ist es sowieso ein langer Weg, du wirst frühestens in 6 Jahren deine Ausbildung komplett abgeschlossen haben. Und dann wirst du immer noch sehen ob du das möchtest. Du bist ja bisher absolut unerfahren, und strauchelst schon bei der Bewerbung :D
Okay, also ist es möglich - nachdem ich eine gewisse Zeit im polizeilichen Dienst war - mich zu einer Weiterbildung zum SEK-Beamten bewerben? Und es ist doch so, dass wenn man eine zeitlang - nach dem Studium/Ausbildung - im Dienst tätig war, sich als Kripo-Beamter zu bewerben, oder geht das sofort, wenn eine Stelle frei (geworden) ist? Und nach dem ich als Kipo-Beamter gearbeitet habe (Durch das Erlangen dieser Stelle), kann ich durch die Vorausetzung eine bestimmte Zeit im Dienst gewesen zu sein, mich als SEK-Beamter bewerben, sofern dann wiederum dazu eine Stelle frei wird?
Ja, du kannst auch bei PTLS im Lager arbeiten und Hemden zusammenfalten, bei der Polizei kannst du alles machen und dich für alles bewerben, versprech dir allerdings nicht zu viel, wenn du nicht jetzt schon krass sportlich bist solltest du direkt anfangen.
Entweder Kripo oder SEK, beides zusammen kannst du vergessen!
Des weiteren sind das zwei völlig unterschiedliche Jobs! SEK ist die Spezialeinheit der Polizei, das du es bis dahin schaffst vage ich ernsthaft zu bezweifeln! Dort werden die Bewerber körperlich sowie psychisch extrem gefordert, mal so nebenbei noch in der Kripo arbeiten schaffst du zeitlich gar nicht weil du die ganze Zeit trainierst wenn du keinen Einsatz hast.
Die Kripo hingegen befasst sich hauptsächlich mit Mord, dafür muss man auch gemacht sein, denn das kann einen psychisch ganz schön fertig.
Alles in allem habe ich das Gefühl, dass du dich nicht wirklich damit befasst hast...
Dass die KriPo sich hauptsächlich mit Mord befasst, ist absoluter Quatsch. Kann mir nicht vorstellen, dass du das recherchiert hast.
Natürlich haben sie auch mit anderen Sachen zu tun, ich wollte dem FS nur aufzeigen das Kripo und SEK total unterschiedliche Aufgabenbereiche haben!
Polizei
Vergiß es.
Gruß
Was soll der Kommentar denn?
Okay, also ist es möglich - nachdem ich eine gewisse Zeit im polizeilichen Dienst war - mich zu einer Weiterbildung zum SEK-Beamten bewerben? Und es ist doch so, dass wenn man eine zeitlang - nach dem Studium/Ausbildung - im Dienst tätig war, sich als Kripo-Beamter zu bewerben, oder geht das sofort, wenn eine Stelle frei (geworden) ist? Und nach dem ich als Kipo-Beamter gearbeitet habe (Durch das Erlangen dieser Stelle), kann ich durch die Vorausetzung eine bestimmte Zeit im Dienst gewesen zu sein, mich als SEK-Beamter bewerben, sofern dann wiederum dazu eine Stelle frei wird?