Bekommt ein Milliardär bei der Bank überhaupt noch Zinsen?

13 Antworten

Na selbstverständlich bekommt der noch Zinsen!

Ins "Unendliche" geht der Betrag nicht. Wenn du es nachrechnest, wirst du feststellen, dass 0,5% von einer Milliarde gerade einmal 5 Millionen ergibt. Davon ziehst du dann noch die Hälfte für die Steuer ab und verteilst das Geld dann auf das Jahr und erhältst so ein monatliches Einkommen aus Zinsen von etwas mehr als EUR 208.000.

Abgesehen davon stimmt es schon, ein Milliardär wird sein Geld nicht für einen Zinssatz von 0,5% bei irgendeiner Bank anlegen, sondern sich statt dessen z.B. Immobilien oder Kunstwerke kaufen.

Ein Milliardär wird sein Geld nicht bei einer Bank auf einem Tagesgeldkonto deponieren. Von denen hat keiner 1 Milliarde an Geld sondern eben Vermögen.

Menschen mit solchen Vermögen investieren in lohnende Objekte, um ihr Vermögen weiter aufzustocken.

Wer es geschafft hat Milliardär zu werden, der weiss, wie er sein Geld gewinnbringend anzulegen hat.

Solche Leute haben Verbindungen und Beziehungen in alle Richtungen.Man weiss, wo es etwas gibt, in das zu investieren es sich lohnt. Die beobachten den Markt.

Du als Normalbürger mit Peanuts auf der Bank, für dich sind solche Wege versperrt.

Da sind 100 000.--€ Trinkgeld, was für den Normalbürger schon ein Vermögen sein kann.

Es gibt viele Banken zur Zeit, die bei den offiziell veröffentlichten Zinsen niedriger sind, je größer das Anlage-Vermögen ist. Ich glaube kaum, dass ein Multi-Millionär oder Milliardär solche Banken oder Angebote in großem Stil wahrnimmt. Aus verschiedenen Gründen: -Sparguthaben sind in der EU von Staats wegen nur bis 100.000 Euro pro Bank und Anleger abgesichert. An Zypernkrise oder auch dem Umtausch bei der "Wiedervereinigung" bei Klein- und Großvermögen in DDR-Mark hat man ja gesehen, dass sich "demokratische" Regierungen lieber mit 1000 Reichen anlegen, als mit 1 Million normalen Wählern. Weiter zurück in der Geschichte will aus Angst vor juristischen Anklagen besser nicht gehen :-O !!!! ( Die Einlagensicherungsfonds der Banken selbst sind sowieso unterversorgt, wenn man deren astronomische Haftungssummen und die realen Einlagen bei diesen Fonds vergleicht!!!) Ich frage mich umgekehrt , warum sich Banken überhaupt noch mit Kleinsparern oder "Klein-Millionären" rumschlagen, wenn sie ohne großen Aufwand das frisch rgedruckte Geld billiger und in Riesen-Summen auch bei der EZB bekommen könnten ?!? Außerdem hätten sie bei Milliardendarlehen von der EZB oder Milliardären weniger Personalaufwand pro Euro, und das noch bei geringeren Zinsen !
Fazit: Entweder haben umgekehrt die relativ hohen Zinsen für Kleinkunden was mit Kundenbindung und Coss-Selling zu tun. Oder es ist politisch in D vorgegeben. Genauso, wie die Inflationsrate immer niedriger angegeben wird als sie "real" ist. Denn wenn man weiß, wer eine Statistik erstellt und mit welchem Zweck ,weiß man nicht nur , WER sie fälscht (Churchill) , sondern auch : Ob er den Wert eher gedrückt oder angehoben hat.

Um die Frage mal präzise zu beantworten:

  • Laut offiziellem Zinsverzeichnis bekämen sie oft weniger Zinspunkte bei Milliardenvermögen als bei Mini-Einlagen. -Aus einigen hier schon genannten Gründen werden sie diese "Angebote" eher seltener als deutsche Kleinsparer in Anspruch nehmen ( prozentual zu Ihrem Gesamtvermögen und nicht absolut pro Kopf.) Wenn sie oder Berater "finanz-kompetent" sind, und das sind sie mit Sicherheit verglichen am "Durchschnitts-Deutschen" ....

Ein Milliardär hat keine Milliarden an Geld auf der Bank liegen. Milliardäre investieren, beteiligen sich an anderen , lukrativen Unternehmen, schöpfen da Gewinne ab und investieren dieses Geld wieder. So vermehren sie ihr Vermögen. Es handelt sich dabei eher um Buchgeld, also nicht um Geld, welches in Scheinen auf den Banken liegt. Damit kann man keine Millionen machen. Dennoch, wenn ein Superreicher mal ein paar Millonen an Geld bei einer Bank anlegen würde, bekäme er weitaus bessere Konditionen, als du . Da ist nicht der kleine Bankangestellte der Ansprechpartner für ihn, sondern der Bankdirektor, Aufsichtsrat oder Vorstand. Das sind andere Ebenen. Milliardäre wie Aldi, Krupp, Thyssen verfügen über Vermögen an Immobilien, sicher auch an Anlagen und Geschäftsbeteiligungen. Die laufen nicht mit vollbepackten Brieftaschen an Geld herum, wie manche glauben. Wenn die in sündhaft teuren Hotels sich aufhalten, genügt alleine schon der Name. Eine Unterchrift unter die Rechnung und diese wird dann an eine Adresse geschickt, die den Ausgleich vornimmt. Es ist eben eine andere Welt, als das Kleinbürgertum.

Wo er Recht hat hat er Recht.

Auch als Milliardär gehst du noch ganz normal zur Bank um deine Investments zu organisieren. Die meisten internationalen Banken haben dafür spezielle Filialen die in Edelholz und Gold getäfelt sind, da kommt man dann als Normalbürger auch nicht rein. Abhängig von deinen eigenen Präferenzen wirst du einen Teil des Gelds sicherlich der Bank direkt überlassen, die versprechend dir dafür dann einen festen Zinssatz (sehr gering), du hast wiederum keine Kontrolle darüber wie deine Gelder investiert werden.

Darüber hinaus wird deine Bank dir Kontakte zu gewissermaßen freiberuflich tätigen Hedgefonds Managern vermitteln. Jeder hat eine andere Investmentstrategie, da heißt du hast dann mehr Kontrolle darüber was mit deinem Geld passiert. Im Gegensatz zu deiner Bank und allen anderen Investment Möglichkeiten wirft der dann extra für dich aufgestellte Non-UCIT Fund optimaler Weise 20 bis 40% im Jahr ab, wobei der Manager auch noch fürstlich entlohnt werden will.

Wenn du eher am erhalt deiner Milliarden interessiert bist (was wohl auf die meisten Herrschaften zu treffen wird) steckst du einen Großteil des Geldes in Bonds, Immobilien und Gold.