Bekommen Flüchtlinge in Deutschland wirklich schneller und leichter eine Wohnung als einheimische Deutsche?

20 Antworten

Ja, stimmt. In einem Ort im Schwarzwald wurden in einem Haus mit sechs Wohneinheiten in zwei Wohnungen Flüchtlinge untergebracht. Das Haus gehört der Kommune. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Sie benahmen sich aber dermaßen "unkontrollierbar", (ständiger Lärm, unzählige Besucher und Mitbewohner, Probleme mit Mülltrennung und anderen Hausregeln, etc) dass die andere Bewohner nach kurzer Zeit völlig entnervt waren und es im Dorf zu einer Polarisierung in der Frage nach der Aufnahme von Fremden kam. 

Ich wohne dort nicht, aber ich habe telefonisch mit einer meinen Bekannten gesprochen, der in dem Ort im Gemeinderat war, und sich sehr für die Aufnahme von Flüchtlingen eingesetzt hatte. 

Ich fragte, was er denn nun tun würde, um dafür zu sorgen, dass sich die Flüchtlinge im Dorf besser anpassen könnten (wozu natürlich auch gehört, dass sie mit ihren Nachbarn auskommen). Er antwortete: "Na, ja, am Anfang gibt es da natürlich Probleme. Diese Menschen haben ganz andere Gewohnheiten. Das ist nun mal so". 

Ich fragte weiter, wie er denn die Mitbewohner schützen würde? Und daraufhin kam die Antwort: "Dann sollen sich die eben auf dem freien Markt was suchen".  Ich erwiderte, dass das doch kaum möglich sei, da diese Wohnungen viel teurer seien. Das Gespräch endete in einer Auseinandersetzung zwischen ihn und mir. Ich halte ihn für naiv und blauäugig, er hält mich für Ausländer-feindlich. 

Als ich vor einem Monat im Schwarzwald war, habe ich gesehen, dass das ganze Haus nun vom Flüchtlingen bewohnt ist. Die alte Bewohner sind fortgezogen, und müssen nun entsprechend mehr Miete bezahlen, oder viel weniger Wohnfläche akzeptieren.

Auch hier in Berlin gibt es Berichte von Gruppen von Flüchtlingen die sich nach Wohnungen erkundigen. Da sie keine Anzeigen lesen können, sieht das so aus, dass sie von Haus zu Haus gehen, klingeln und "Apartement?" fragen. Bei uns im Haus ist eine Wohnung frei. Die Eigentümerin ist völlig verängstigt, weil sie nicht weiß, wie sie die Wohnung vermieten kann, ohne dass sie verpflichtet wird, Flüchtlinge als Mieter zu akzeptieren. Wenn Sie sie nicht nimmt, verstößt sie gegen das Antidiskriminierungsgesetz, und wenn sie sie nimmt hat sie den größten Krach mit den Hausbewohnern. 

In Wangen im Allgäu, wo eine junge Familie mit Durchschnittseinkommen keine bezahlbare Wohnung mehr finden kann, nicht nur weil die Mietpreise hoch sind, sondern einfach weil keine angeboten werden, wurden für Flüchtlinge nietnagelneue Unterkünfte gebaut. Wohlgemerkt: keine billige Containerbehausungen, sondern schöne kleine Apartments. Sowas sehen natürlich die Einheimischen und regen sich über die Vorzugsbehandlung auf. 

Nun, Einheimische haben in der Regel ein Dach über dem Kopf, die leben zumeist nicht unter einer Brücke und es besteht somit nicht zwingend ein dringender Handlungsbedarf. Ein Flüchtling hingegen hat nichts und muß irgendwo untergebracht werden. Der Flüchtling unterschreibt seinen Mietvertrag wohl auch nicht selbst, sondern ein Amt weist ihm eine Unterkunft zu und haftet auch für die Mietzahlung. Und ein Vermieter könnte sich entscheiden, lieber an die Stadt zu vermieten als an eine Privatperson. Die Stadt ist ein verläßlicher Vertragspartner. Die Miete kommt pünktlich und mit Ausfällen ist nicht zu rechnen. Das dies allerdings eine Privilegierung von Flüchtlingen ist, wage ich zu bezweifeln.


Ja und Menschen hier wurde schon ihre Wohnung gekündigt deshalb!

Menschen mussten ausziehen weil Platz für Flüchtlinge her musste und die Häuser der Stadt gehörten!Und gebaut wird doch für Flüchtlinge natürlich nicht nur glaubwürdig???Es ist so einfach nicht richtig!

Wenn du es nur "gehört" hast, dann hast du auch keinen Grund dem Glauben zu schenken. Menschen tendieren dazu, den Bestätigungsfehler einzugehen. Das ist die Neigung, Informationen so auszuwählen/interpretieren/ermitteln, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen. Mit anderen Worten, solange du keine glaubwürdigen Quellen hast, die dies bestätigen, solltest du solche Aussagen nicht für voll nehmen. Logisch gesehen ist es nämlich naiv. 

Sie bekommen diverse Wohnungen tatsächlich eher als deutsche.. aber es hat einen anderen Grund. Die Vermieter verlangen Horror-Preise und schrecken damit deutsche Suchende ab... sodass der ,,reiche Staat" den Flüchtlingen die Wohnungen anmietet. In einer Form ist das wirklich eine Bevorzugung... andererseits können die ,,Flüchtlinge" nicht ewig in den Turnhallen und Zelten verweilen.

Viele ,,Flüchtlingen" können hierfür nichts (man sollte nicht außer acht lassen, das viele Wirtschaftsflüchtlinge zu uns kamen und auch Wohnungen bezogen)... wer was dafür kann ist die Regierung, die Flüchtlingslobby und dreiste Vermieter.

 

Stimmt leider auch. Wer es geschickt anstellt, und zuvor ein Gewerbe anmeldet, kann noch immer als "Pension" durchgehen und mit Tagessätzen von 50 Euro rechnen.

,,Flüchtlinge" nicht ewig in den Turnhallen und Zelten verweilen.

Müssen sie ja auch nicht, dafür gibt es dann eigentlich Asylheime.