Beim Rückwärts fahren Auto angestupst ind leider weiter gefahren?
Hallo zusammen,
ich weiß nicht warum aber habe was ganz mieses und dummes abgezogen
und bitte um ehrlichen Rat.
ich bin zurzeit auf Montage mit meinem Firmenwagen und wollte nach der Arbeit heim fahren.
leider beim anfahren bin ich mit dem Wagen rückwärts gerollt und habe ein anderes Auto angestupst.
aus der spielhalle kam ein älterer man der sich eine rauchte und die Sache beobachtet hat .
bin 15m Writer gefahren und habe mein Auto sicher abgestellt um zu gucken ob was dran ist.
an dem Firmenwagen war nichts Zuerkennen.
jedoch ging ich zum angestupsten Auto und sah dass nur das Nummernschild verbogen war.
der man riet mir ich solle lieber ein Zettel hinterlassen.
ich wartete also bis er weg ging und fuhr dummerweise weg.
ich hatte ne Stunde Heimfahrt vor mir doch halbe std später nach der Tat ruf mich die Polizei an.
denke die hatten die nr vom Hotel
der polizist fragte mich ob ich der Fahrer der Firma ...... bin
ich sagte ja und sagte daraufhin es geht bestimmt und das Auto
Hatte Einzeltitel da gelassen was natürlich nicht stimmte.
er daraufhin Augenzeugen berichten das sie nichts hinterlassen haben
ich sagte doch es kann auch nicht wegfliegen es war nicht windig etc.
jedenfalls nahm er meine Personalien auf
Name Straße etc
aber nicht Kennzeichen usw.
es war alles Mega dumm
mich weiß auch nicht was mich dazu geritten hat
bitge um Hilfe
8 Antworten
bitge um Hilfe
in der Konstellation nicht mehr, zu spät. klassischer Fall von Unfallflucht; das wird richtig Teuer und dein Lappen ist auch weg.
ABER: du könntest noch mal Glück gehabt haben - https://www.bussgeldkatalog.org/unfallflucht-bagatellschaden/
Gibt wahrscheinlich oder ziemlich sicher ne Anzeige wegen Unfallflucht.
- Man haut nicht einfach ab, wenn mein ein anderes Auto beschädigt hat
- Man haut erst recht nicht ab, wenn man weiß, dass es einen Zeugen gibt
- Zettel hilft nichts, ist trotzdem Fahrerflucht
- Man kann die Polizei anrufen, wenn man den Besitzer nicht erreicht
- Wenn man sich rechtzeitig nach Unfallflucht selber stellt, kann man die Strafe stark mildern, u. U. bis straffrei https://www.bussgeldkatalog.org/selbstanzeige-fahrerflucht/
Selbstanzeige bringt nichts mehr, da Polizei schon ermittelt hat.
Tja, das war wohl eine ganz klassische Fahrerflucht. Übrigens hätte der Zettel allein es auch nicht rausgerissen. Wenn man nicht auf den Fahrer des gegnerischen Fahrzeugs warten will bzw. kann, muss man die Polizei verständigen und dort das Geschehen schildern. Alles andere ist und bleibt unerlaubtes Verlassen des Unfallortes.
Was du jetzt tun solltest: dir einen Anwalt für Verkehrsrecht suchen! Das heißt nicht, dass der dich auf jeden Fall "rausboxen" kann. Aber er kann dafür sorgen, dass die Strafe vielleicht nicht ganz so groß ausfällt bzw. zumindest alles korrekt abläuft.
Jede Straftat hat ein Strafmaß mit "von... bis". Jeder hat das Recht darauf, einen ordentlichen, sauberen Prozess zu bekommen und nur so sehr innerhalb dieses Strafmaßes bestraft zu werden, wie es die Schwere der Schuld rechtfertigt. Und genau dafür sorgt die anwaltliche Vertretung in diesen Fällen - dass der Täter halt nicht übertrieben schwer bestraft wird für sein Fehlverhalten.
Also mich würde als Richter ein Anwalt eher nicht beeindrucken, gerade in diesem Fall fände ich es sogar noch arroganter, einen Anwalt zu nehmen.
Das Geld würde ich mir sparen.
Aber egal, muss der Fragensteller ja selber wissen...
Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ein Anwalt ist ja ein Verteidiger. Er bringt all das vor, was FÜR den Angeklagten spricht, der Staatsanwalt all das, was GEGEN ihn spricht. Und der Richter wägt dann auf der Basis dieser Informationen ab, wie schwer die Schuld ist und wie hoch die Strafe entsprechend ausfallen muss. Das ist das Prinzip des Rechtsstaats, in dem wir leben. Und damit hat dann logischerweise auch kein Richter ein Problem.
Hinzu kommt ansonsten übrigens noch, dass rund um Strafverfahren auch allerlei Formalitäten wie Fristen, korrekt formulierte Anträge, korrekt eingereichte Schreiben und so weiter zu beachten sind. Etwas, womit Otto Normalverbraucher sehr oft schnell überfordert ist. Allein schon deshalb ist es sinnvoll, wenn man sowas einem Anwalt übergibt, der das jahrelang studiert hat und somit weiß, was wann wie zu tun ist :).
Ja, da gebe ich Dir ja grundsätzlich auch Recht, aber was spricht in diesem Fall FÜR ihn, wo er vom Zeugen schon einen Hinweis erhielt ? Gar nicht viel....
Wie gesagt, ich würde mir das Geld für den Anwalt sparen.
Zum Beispiel, dass er (wahrscheinlich) Ersttäter ist. Und dass kein Personen-, sondern nur ein Sachschaden vorliegt, der zudem wahrscheinlich eher finanziell klein ausgefallen sein dürfte. Und wenn er dann noch vor Gericht Reue für sein Verhalten zeigt, wäre auch das ein strafmildernder Aspekt.
Alles richtig, aber das kann er auch ohne Anwalt vorbringen. Der nimmt nämlich schnell mal 500 Euro, und ich persönlich glaube nicht, dass sich der Einsatz lohnt.
Wie gesagt, es kommt ja noch der ganze Kram mit den Formalitäten und Abläufen hinzu, die der Anwalt so übernimmt, dass da keine Fehler entstehen, die zu Nachteilen führen.
Sicher, man kann sowas auch ohne Anwalt machen, jedes einzelne Schreiben extrem aufmerksam lesen, die Bedeutung der oft ziemlich verschachtelten Formulierungen darin mühsam ergooglen und darauf hoffen, dass man das so alles selbst richtig hinbekommt. Ist aber alles wirklich aufwendig, kompliziert und führt sehr, sehr oft dazu, dass Menschen in solchen Fällen nicht mit dem Optimum aus sowas rauskommen...
HappyMe1984
vielen dank für deine Antwort😘
Selbst wenn du einen Zettel hinterlassen hättest würde das nix ändern, du hättest die Polizei informieren müssen.
Hilfe? Für was?
Konsequenzen musst du nun tragen.
Bleibt für dich zu hoffen, dass der Schaden <50 Euro ausfällt. Sympathiebekundungen darfst du nicht erwarten!
Da hilft auch kein ANwalt mehr, glaube ich..... Der Fall ist so Sonnenklar.