Beim Hausbau das Telekom-Kabel nicht verlegen (Sonderkündigung)?

10 Antworten

Hallo,

ich habe auch gebaut und hab erst überlegt wegen Telekom, weil wir damals noch kostenlos Glasfaser ins Haus bekamen, aber ich bin froh, den Anschluss doch gelegt zu haben. Bei mir hat das 350 € ghekostet, der Preis ist eigentlich überall gleich, außer es ist über eine bestimmte Länge hinaus (wegen Graben etc.). So habe ich immer die Wahl, doch auf einen normalen Anschluss umzusteigen! Und die paar € als Spar-Argument, bei einem Hausbau, für den man mehrere Hundertausend € sowieso in die Hand nimmt? Der Anschluss bei einem regionalen Anbieter ist sicher kostenfrei, da geht es aber um den technischen Anschluss, damit ihr ne Rufnummer habt usw., das Telekomkabel 20 m durch die Erde und den ersten Anschluss im Haus legen die sicher nicht! 

Zu dem bestehenden Vertrag, das ist wieder etwas anderes, der wird ja dann noch am alten Wohnort sein, dass hat nichts mit der neuen Telekom-Dose zu tun. Möglicherweise gibt es bei 1&1 eine Sonderkündigungsklausel bei Umzug, dass ihr den Vertrag kündigen könnt, das müsste man sich mal durchlesen.

Für den neuen Anschluss im Neubau muss jedenfalls ein neuer Vertrag abgeschlossen werden...Telekom oder auch ein anderer Anbieter!

Würd ich nur machen, wenn der regionale Anbieter auch direkt Glasfaser legt.

Wenn der regionale Anbieter Dir einen Anschluss anbietet (es gibt übrigens einige Provider ausser der Telekom, die DSL-Leitungen besitzen (z.B. QSC), und natürlich die div. Kabelanbieter), und Du keinen weiteren Anschluss hast, gibt es folgende  Nachteile:

- Du bist Du auf Gedeih und Verderb an diesen Anbieter gebunden, Du kannst nicht zu günstigeren Tarifen wechseln

- Wenn es ein Kabelanschluss ist (den nach Deiner Aussage dann die ganze Siedlung nutzt), dann musst Du wissen, dass Kabelanschlüsse - im Gegensatz zu DSL-Leitungen - ein sog. Shared Medium sind.

Das bedeutet, dass eine gewisse Anzahl von Anschlüssen zu Bündeln zusammengefasst werden. Alle Anschlüsse eines Bündels teilen sich die dem Bündel fest zugewiesene Bandbreite.

Die Auswirkungen sind häufig folgende:

Tagsüber hast Du schnelles Internet, abends bricht die Bandbreite ein - im Extremfall sehr stark. Grund: Abends surfen alle, tagsüber nicht so viele.

Eine V/DSL-Leitung ist kein Shared Medium, da bekommst Du immer die tariflich gebuchte bzw. max. mögliche Bandbreite.

Mein Rat: mach Dich nicht abhängig. Wenn es geht, nimm den regionalen Anbieter und lass´ zusätzlich die Telekom-Leitung verlegen. Über die Telekom-Leitung könntest Du ggf. später auch sehr viele alternative Provider buchen, die diese Leitung dann nutzen. 

Wie bereits andere geschrieben haben, die paar Hundert Euro können ja nicht das Problem sein - beim Hausbau passiert es leider häufig, dass an der falschen Stelle gespart wird, z.B. auch an der strukturierten Netzwerkverkabelung (dann schlägst Du Dich später mit schlechtem WLAN oder PowerLan herum).

Für Tel. und Internet braucht man auch im neu  gebauten Haus später ne Leitung. Dein 1&1 Vertrag hat sie ja jetzt auch.Übringens kannst du ihn auch später mit allen Nummern mit im neuen Haus nehmen. Aber Leitung muss sein.Rede mal mit 1&1. LG

Keiner kann Dich zwingen, einen Kabelanschluss für TV und /oder Telefon auf Deinem Grundstück verlegen zu lassen. Es gibt keinen Anschlusszwang.

Wenn Du aber einen Anschluss haben möchtest, dann musst Du herausfinden, wer Dir diesen Anschluss anbieten und herstellen kann.

Wenn es neben der Telekom noch weitere Anbieter gibt, dann erkundige Dich über Leistung und Preis und entscheide dann entsprechend.

Bei Umzug hast Du ein Sonderkündigungsrecht bei 1&1 wenn ich nicht irre.

Ich würde immer bei der Telekom abschließen, die sind zwar geringfügig teurer, haben dafür allerdings auch die beste Leistung.