Beim Bezahlen mit Kreditkarte weder Unterschrift noch PIN verlangt
Hallo, ich bin aktuell im Ausland und habe in einem Bekleidungsgeschäft mit meiner Kreditkarte bezahlt. Die Verkäuferin wollte weder einen PIN noch eine Unterschrift. Ich habe sie gebeten, ihre Kollegin zu fragen, ob das so korrekt ist und auch die war der Meinung, dass keine Unterschrift gebraucht wird.. Es handelte sich um einen Betrag von über 50€. Das ist doch so aber nicht in Ordnung? In diesem Fall war ich ja nun diejenige, die mit der Karte eingekauft hat, aber wenn das so läuft, kann ja jeder mit meiner Karte bezahlen..
Liebe Grüße!
3 Antworten
Bei elektronischer Kreditkartenbezahlung ist eine Unterschrift nicht erforderlich. Die Daten werden nur elektronisch der Kreditkartenfima übermittelt, die "Zettel" / Bons mit der Unterschrift dienen nur zur zusätzlichen Ab-Sicherung (für den Laden und für den Kunden) und dem Abgleich der vorliegenden Unterschrift (= richtiger Nutzer).
In Deutschland sind 99% aller ausgegebenen Kreditkarten (! nicht EC-Karte) nur mit Zahlung per Unterschrift. Von daher ist es unwahrscheinlich, dass überhaupt eine PIN verlangt werden würde, bzw. wenn würde ich die Zahlung abbrechen, weil es dann irgendwas Datendiebstahlmäßiges ist.
Unterschrift ist dann bei Kreditkarte aber Pflicht.
Das ist klar, ist aber nicht empfohlen, weil sonst der Karteninhaber einfach die Zahlung beanstanden kann.
In Deutschland sind 99% aller ausgegebenen Kreditkarten (! nicht EC-Karte) nur mit Zahlung per Unterschrift
100% der mir bekannten Kreditkarten bieten die Möglichkeit, Zahlungen per PIN zu autorisieren. Dass die meisten Inhaber die PIN gleich wieder vergessen, weil sie nicht wirklich benötigt wird, steht dem nicht im Wege.
Nein, das beschränkt sich ausschließlich aufs Geld abheben. Die kartenausgebende Bank bestimmt ob PIN oder Unterschrift für Zahlungen. Und in Deutschland ist das in 99% der Fälle Unterschrift.
! Der "Kunde" hat die Wahl, wie er per Karte bezahlt !
Anleitung zur Bezahlung, nur über PIN:
An der Kasse Kartenzahlung wünschen (auf Karte bitte)
Karte zurückhalten (nicht an Kassierer abgeben) bis das Terminal freigeschaltet ist
Nach Freischaltung; Karte "nicht" (wie gefordert) einschieben!!!
Auf dem Display steht klein "Auswahl" - Taste darunter betätigen, oder Display hier antippen (muss man manchmal auch ein 2. mal drücken)
Nun wird man aufgefordert, die Karte ein zu führen
Karte nun einführen
Über das Display, nun die Zahlungsart "MAESTRO" wählen und mit der grünen "OK"-Taste bestätigen (wenn die Karte auch das Logo aufweist)
Nun wird man zur Eingabe der PIN aufgefordert (eingeben und bestätigen)
Hiermit garantiert man sich die sichere Bezahlung (per PIN), direkt von der Bank aus, umgeht das unsichere Lastschriftverfahren einiger Geschäfte, und weiß sicher, dass gleich abgebucht wird (und nicht Wochen später, mit evtl. verheerenden Kosten).
INFO nebenbei (aus eigener Erfahrung): Scheinbar werden die MItarbeiter (Kassierer-innen) mutwillig / absichtlich nicht auf diese Art der Bedienung geschuhlt. Man sollte daher, nach Betätigung der "Auswahl"-Funktion, sehr schnell handeln, um zu vermeiden, dass der (die) Kassierer(-in), aus Unwissenheit einen Abbruch tätigt, weil an der Kasse selbst, während der Aktion, ein vorrübergehender Ausfall angezeigt wird (>> Zahlart wird geändert - Vorgesetzten rufen! <<). Dies jedoch nur so lang, bis man, am Ende, zur PIN-Eingabe, am Terminal, aufgerufen wird - Sollte sich die Verkäuferin also plötzlich zwischendrin merkwürdig verhalten und evtl. eingreiffen zu wollen, sagen Sie am Besten: "Stop! Nix machen! Alles gut" :)
Funzte zumindest bei mir ;)
Falls alle Stricke reissen: Der Kunde hat, laut Gesetz, das Recht darauf, DIREKT, per PIN zu bezahlen und darf, in diesem Fall die "Auswahl" treffen, wofür sie vom Geschäftspartner bereit gestellt werden muss, Welcher per unsicherem Lastschriftverfahren versucht, Zahlungen zu ermöglichen.
aber dennoch nicht nötig. Es geht (für den Laden) auch immer ohne.