Bei welchem Beruf verdient man besser? Rechts - oder Staatsanwalt.

7 Antworten

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Die Strafe bestimmt glücklicherweise immer noch der Richter und nicht der Anwalt, daher gibt es kein ethisches Problem.

Was Verdienste angeht: der Staatsanwalt bekommt Beamtenbesoldung, der Rechtsanwalt ein Angestelltengehalt oder das, was er als Freiberufler erzielt. Was besser ist, hängt stark vom Einzelfall ab. Großkanzleikollegen verdienen auch zu Beginn ihrer Karriere schon gerne einmal jenseits der 100.000 €, arbeiten dafür aber bis zum Umfallen. Staatsanwälte haben geregelte Dienstzeiten, verdienen dagegen deutlich weniger. Für beide Positionen sind gute Noten in Studium und Referendariat unabdingbar. Es gibt allerdings auch viele Anwälte, die froh wären, das zu erzielen, was ein Staatsanwalt hat.

Das sind allerdings Fragen, die sich vor einem Jurastudium nicht stellen. Und es nützt auch nichts, einen Beruf mit viel Verdienst anzustreben, den man nicht ausüben möchte. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, jeden Tag Anklagen zu schreiben und schätze die Arbeit als selbständiger Anwalt sehr. Aber das hängt eben von der persönlichen Neigung ab.

Zunächst solltest Du mal abwarten ob Dir das Studium überhaupt zusagt oder eventuell auch nicht, ist nämlich nicht jedermanns Sache. Später dann:

  1. Rechtsanwalt

    1a Du steigst in einer renomierten Kanzlei als Sozius ein. Dann kannst Du auf Einkommen von 100 000 Euronen hoffen, wie Leonard schon angeführt hat. Was er allerdings nicht schrieb ist die Summe die Du zahlen musst um überhaupt erstmal da rein zu kommen.

1b Du steigst in einer grossen Kanzlei als Angestellter ein, dann wird es mit den 1000 000 Piepen schon schwieriger.

1c Du machst eine eigene Kanzlei auf. Das erfordert Startkapital und Du sitzt in Deinem Büro und wartest auf Klienten. Mehr als warten kannst Du nicht machen, denn Werbung darfst Du nicht machen.

2 Du versuchst Staatsanwalt zu werden. Dann wirst Du verbeamtet, bekommst ein festes Gehalt das mit A13 beginnt und Du Durchaus A16 erreichen kannst, auch mehr ist möglich. Hier wirst Du sicher über einen längeren Zeitraum, bei geregelten Arbeitszeiten besser verdienen als so mancher Anwalt der in seinem Büro hockt und auf Klienten wartet bei denen er sich nicht unbedingt sicher sein kann ob sie sein Honorar auch zahlen werden.

Ich will hier die Selbstständigkeit nicht schlecht reden und gute Anwälte werden ihren Weg machen aber gut sind nur wenige. Bevor man einen Bekannthaitsgrad wie Bossi oder auch nur Benecken hat, fliesst sehr viel Wasser den Rhein hinab ...

Doch, doch - wir dürfen schon Werbung machen. Seit den BVerfG-Entscheidungen zur Ärztewerbung seit Ende der 1990er Jahre hat sich auch das anwaltliche Werberecht erheblich gelockert.

Staatsanwälte bekommen keine Besoldung nach der A-Tabelle, sondern beginnen mit R1.

Als Rechtsanwalt. Denn ein "Staatsanwalt" ist letztlich nur ein Beamter, ein "ausführendes Organ der Rechtssprechung", de facto: Ein Angestellter im höheren Justizdienst .

Rechtsanwälte hingegen sind "selbständig".

P.S. - als Rechtsanwalt kannst du auch einem Opfer beistehen, einem Nebenkläger....

LG

Staatsanwälte arbeiten weitestgehend selbständig. So wie Du das beschreibst, klingt das, als ob man da nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist.

Ich persönlich will gern mal staatsanwalt werden weil man ein festes gehalt hat man kann nicht gefeuert werden und es kann mal passieren das mal gar nichts zu tun hast und trotzdem dein festgehalt verdienst

Ich weiß nicht bei welchen Beruf man mehr verdient aber ich würde Rechtsanwalt bevorzugen da man mit Leuten in Kontakt kommt

Tut das ein Staatsanwalt nicht?

@Arjiroula

Doch, das tut er auch.

@Arjiroula

Doch, das tut er auch.