Bei MPU Haaranalyse trotz Urin-Screening?
Hallo,
Ich muss wegen Drogenbesitz 1 Jahr Drogenabstinenz nachweisen. Anschließend muss ich die MPU machen, damit ich meinen Führerschein wieder bekomme. Seit dem 12.12.17 mache ich nun ein Drogen und Alkohol Urin-Screening bis zum 12.12.18. Meine Frage ist jetzt:
Muss ich bei der MPU trotzdem eine Haaranalyse machen lassen, obwohl ich per Urin-Screening ein Jahr nachgewiesen habe, das abstinent bin?
Falls es einen Unterschied macht, ich mache meine MPU in Bayern.
4 Antworten
Wenn beide Analysen, Drogen und Alkohol, bei den jährlich sechs Urinproben durchgeführt wurden und alle negativ (also erfolgreich) waren kannst du damit zur MPU gehen. Urin und Haar ist gleichwertig anerkannt. Ich habe Haar gemacht, weil ich nicht wollte, dass mir jemand beim Pinkeln zusieht und weil nur 4 Proben im Jahr notwendig waren. Ist aber glaub ich ein bisschen teurer.
Nein, das wirst du nicht machen müssen.
Kleine Korrektur: Dir wurde sicher nicht wegen des Besitzes, sondern wegen des Konsums von Drogen der Führerschein entzogen.
Hast du zugegeben, dass du Drogen nimmst oder wurde ein Test gemacht?
Wenn nur der Besitz feststeht, wird ein (fach-)ärztliches Gutachten verlangt.
Bei einer MPU mit Fragestellung Alkohol oder Drogen ist ein Screening IMMER Bestandteil der Untersuchung.
In GebOSt 451.6 ist dafür eine Gebühr von 128€ vorgesehen.
Kommt auf die BfF an. Haarscreenings sind aber auf dem Vormarsch.
Hast Du ein Problem mit den Haaren oder warum willst Du das so genau wissen?
Dabei geht's mir um den Preis der MPU. Die Kostet schon ca. 400€ -500€, da brauch ich nich auch noch eine Haaranalyse für 300€. Ausserdem wäre mein Abstinenznachweis den ich durch das Urin-Screening gemacht habe wohl sinnlos, wenn am ende sowieso eine Haaranalyse gemacht wird.
Zu den Kosten: Die MPU kostet 338€ für die erste Fragestellung (Alkohol) und 50% = 169€ für die zweite.
Dazu kommen dann noch 128€ für das Screening durch die BfF.
Auf den Gesamtbetrag wird noch 19% MwSt aufgeschlagen, somit beträgt die Endsumme 755,65€.
Das Screening am Tag der MPU ist notwendig, da es genügend Kandidaten gibt, die sofort nach Ende des Screening-Vertrags wieder konsumieren.
Eigentlich nicht, Haarproben zu nehmen ist viel zu teuer für vaterstaat.
Leider falsch geraten - und die MPU bezahlt ja auch nicht der Staat.
Aber für die MPU muss man doch selbst aufkommen, der Staat hat doch nichts damit zu tun, oder? Man zahlt da ja einen bestimmten Betrag, dass man die MPU überhaupt machen kann. Wäre das dann da nicht inbegriffen?
Bei dem Preis nehme ich an, es handelt sich dabei um ein Urin-Screening?