Begeistert vom Recht und der Justiz?

3 Antworten

Wenn der Richterberuf für dich die Verwirklichung eines Traums wär, würde ich sagen: Go for it!!

Bedenke aber, dass der Weg dorthin ultra lange dauert; mind. 8-10 Jahre voller Stress, Qualen und Nervenaufreibung solltest du in jedem Fall einplanen. Das Jura-Studium ist unglaublich viel und teilweise sehr hart. An einigen Stellen ist es gar nicht greifbar und nicht so interessant, wie es klingen mag. Ich kann dir empfehlen, mal ein paar Vorlesungen zu besuchen und dich vielleicht mal in paar Unterlagen einzulesen.

Der Beruf des Rechtspflegers ist dem des Richters ähnlich, halt mit der Ausnahme, dass ein Rechtspfleger nur Fälle übernimmt, die von vornherein vom Gesetz bestimmt sind. Beide arbeiten aber soweit ich weiß weisungsunabhängig und „fällen Entscheidungen“ Das duale Studium ist deutlich entspannter, aber sicherlich auch nicht ohne.

Für beides brauchst du aber soweit ich weiß Abitur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am Abi sollte es nicht scheitern:D habe ein sehr gutes fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung

Für das Jura-Studium benötigst du zunächst ein Abitur. Lediglich in Brandenburg an der Uni Potsdam ist das Jura-Studium auch mit Fachhochschulreife möglich.

Anonsten ist das Jura-Studium extrem anspruchsvoll und nur mit Bestnoten hat man tatsächlich auch die Chance auf eine Karriere bei Gericht.

Von daher wäre tatsächlich das duale Studium zum Rechtspfleger eine sicherere Alternative. Aber auch da musst du bereit sein, dich jahrelang mit zum Teil sehr abstrakten und trockenen Themen auseinander zu setzen.

Beste Grüße!

Aber was mich in der Ausbildung interessiert, ist genau dass was vielen so trocken erscheinen mag : Arbeitsrecht fand ich in der Ausbildung wahnsinnig interessant. Genauso lese ich mir auch gerne mal privat nen Mietvertrag auf unwirksame Klauseln durch. Und ich hatte auch schon das vergnügen vor Gericht zu klagen und dort mal eine Besichtigung zu machen. Man merkt es wohl ziemlich schnell, dass ich auch mich privat sehr gerne mit rechtsfragen beschäftige:D

Gegen ein Jurastudium spricht grundsätzlich nichts. Du solltest aber wissen, dass es ein sehr anspruchsvolles Universitätsstudium ist (neben viel Fleiß ist eine mehr als durchschnittliche Intelligenz und eine besondere Fähigkeit zum abstrakt-logischen Denken erforderlich). Studium und Referendarzeit dauern zusammen mindestens 6 Jahre und werden mit zwei Staatsexamina abgeschlossen. Wenn man es schafft, ein Prädikatsexamen vor allem im 2. Staatsexamen zu erreichen, hat man recht gute berufliche Aussichten (insbesondere als Richter). Für die, die nur ein ausreichendes Examen schaffen, sind die Berufsaussichten bescheiden. Eine Rechtspfleger-Ausbildung findet in den meisten Bundeslänern an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung statt und besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. Wer bereit und in der Lage ist, in seinem Berufsleben präzise formales Recht anzuwenden, findet hier einen sicheren Beruf mit angemessener Bezahlung. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind allerdings begrenzt.