BAB abgelehnt, deutlich zu wenig Geld.
Hey liebe Community.
Ich wende mich heute mit einem viel besprochenem Anliegen an euch. Ich habe im Juni diesen Jahres BAB beantragt und nach mehreren "Da fehlt was"- Nachrichten und einigem Telefonieren, endlich eine Antwort bekommen. Letzte Woche Mittwoch sagte die mir eine Mitarbeiterin der Agentur noch "Ja, hier steht, dass Ihnen BAB zusteht, der Bewilligungsbescheid sollte demnächst raus gehen." Ok soweit alle super, hab mich gefreut und gedacht jetzt geht's bergauf. Falsch gedacht. Nachdem ich heute nochmal angerufen hatte und frage wollte wann denn ungefähr der Brief ankommt, sagte mir der Mitarbeiter, dass erst gestern ein schreiben aufgesetzt worden ist und mir laut seiner Unterlagen gar kein BAB zusteht. Nun steh ich ganz schön sch da, kann man sich ja vorstellen. Ich bin 25 Jahre alt und verdiene 530 brutto im 1. LJ, also 423 Netto. Meine Eltern kriegen viel zu wenig, mein Vater arbeitet schon seit Jahren nicht mehr und meine Eltern leben getrennt, Unterhalt kriege ich also auch nicht. Ich weiß, ich habe schon einmal eine Ausbildung gemacht (2 Jährige Berufsfachschule ohne irgendeinen cent Vergütung) und da kriegt man EIGENTLICH kein BAB mehr, es sei denn man legt Widerspruch ein oder es wird eine Ausnahme gemacht. So jetzt nochmal zusammengefasst: Einkommen: Ich verdiene 423 netto + 163 Kindergeld. Ausgaben sind: 380€ Fahrtkosten zum Betrieb bzw Berufsschule (Beides im selben Ort), 40€ Handy, 94€ Versicherung für mein Auto, 250€ Miete (NK und alles schon mit drin) und dann noch das was man zum Leben braucht. Das reicht vorne und hinten nicht, sieht man ja. Ich weiß dass man, wenn BAB abgelehnt wurde, Wohngeld beantragen kann, dies würde allerdings nicht reichen. Meine Frage ist jetzt: Kann ich BAB "einklagen", also Widerspruch einlegen, wenn nein, kann ich andere Mittel beantragen die mir das Geld zahlen was ich brauche? Wie misslich meine Situation ist brauch ich wohl nicht weiter zu beklagen... Ich hoffe nur, dass es noch irgendwas gibt, sonst kann ich meine Ausbildung nicht weiter ausführen...Vielen Dank an dieser Stelle, an alle die sich darüber ein Kopf machen und bis hier her gelesen haben und ich hoffe auf möglichst schnelle Antworten.
2 Antworten
Du kannst gegen den BAB - Bescheid natürlich Widerspruch einlegen. Aber da es sich in Deinem Fall um eine Zweitausbildung handelt, sehe ich da wenig Chancen auf Erfolg. Ob Du in der ersten Ausbildung Vergütung oder Förderung bekommen hast, spielt da keine Rolle. Würde es aber trotzdem mit einem schriftlichen Widerspruch versuchen.
Mit dem Ablehnungsbescheid des BAB würde ich aufs Jobcenter gehen & dort abklären, ob Du aufstockend noch Alg2 beantragen kannst.
Danke, werde ich beides bei der nächsten Gelegenheit machen.
Schon mal "BAB Freibetrag Eltern" gegoogelt? Wenn Deine Eltern mehr als 1070 verdienen, müssen sie Dir etwas abgeben. Falls nicht, kriegst Du BAB. Wenn Dein Vater seit Jahren arbeitslos ist, dürften seine Einkünfte den Betrag nicht übersteigen. Und wenn Deine Mutter zuviel verdient, muß sie Dich halt unterstützen. Eigentlich ganz einfach.
Und für die erste Ausbildung hast Du auch einen Abschluß? Falls nicht, zählt sie nämlich nicht.
Ansonsten würde ich fix mal'n Termin im Amt machen und mich mit den Leuten persönlich unterhalten. Wenn BAB evtl. über einen Ausnahmeantrag geht, würde ich diesen schleunigst stellen. Falls nicht, bleibt immer noch H4. Verhungern muß hier eigentlich niemand.
Ja ich hab nen Abschluss und sie ist "Staatlich anerkannt". Deinen Vorschlag einen Termin zu machen, werde ich wohl als nächstes in Angriff nehmen. Hoffentlich klappt das. Immerhin kriegt heut zu Tage in Deutschland jeder Geld für irgendwas, wieso also nicht auch ich. Danke, ich melde mich wenn ich mehr herausgefunden habe.
Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
Wie gesagt, meine Mutter kriegt viel zu wenig, sie kann mich nicht unterstützen. Und die "Begründung" weshalb ich kein BAB kriege, soll ja darin liegen, dass ich schon eine Ausbildung hatte. Wie gesagt, allerdings ohne Vergütung oder ähnliches. Ich möchte nur wissen inwiefern ich da gegen angehen kann oder welche Optionen mir verbleiben.