Auto fahren trotz Epilepsie?

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Die rein rechtliche Antwort:

Du bist durch das medizinische Fahrverbot "fahruntauglich". Nach dem ersten Anfall eben dieses eine Jahr.

Dieser Zeitraum "verlängert" sich unter Umständen, da nach jedem weiteren Anfall wieder eine Pause von 3 - 6 Monaten beginnt. (Ich gehe lieber auf Nummer Sicher und bleibe bei 6 Monaten Pause)

Informiert wird dabei von den Ärzten niemand, solange nichts passiert.

Verkehrskontrollen interessieren daher nicht, wenn aber bei einem Unfall etwas passieren sollte, dann ist die ... aber mächtig am dampfen. Wenn Menschen betroffen sind, dann kocht sie bereits.

Mit diesem Fahrverbot riskierst Du bewusst, dass Du Dich und auch andere verletzt. Das ist rein rechtlich gesehen Vorsatz. Mit anderen Worten, die Tat wird gewertet, als ob Du sie geplant hast.

Bedeutet zum einen, dass Deine Versicherung nichts zahlen wird und Du den ganzen Schaden zahlen musst. Noch krasser wird es bei Personenschäden. Hier wirst Du durch das Ignorieren des Fahrverbotes kriminell.

Der Epileptiker in Hamburg, hat genau deswegen dieses hohe Strafmaß erhalten. Alles, was zu seiner Verteidigung hätte gewertet werden können, fällt leider weg, weil er gegen dieses medizinische Fahrverbot verstoßen hat.

Daher lautet meine Empfehlung, lass das Autofahren lieber sein und informiere Dich bei Deinem zuständigen Arbeitsamt/ARGE/Integrationsamt nach einem Fahrdienst. Mit dem Argument, sonst die Arbeit zu verlieren ist es zumindest ein Versuch wert.

Alles Gute!

Es wurde gerade ein Urteil gefällt: "Ein 40-jähriger Epileptiker ist nach einem Unfall mit vier Toten in Hamburg zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann war trotz der Erkrankung Auto gefahren."... Ich nehme an, wenn Du - auch ohne Unfall - erwischt wirst, gibt es - zu Recht - einen Haufen Ärger; nicht zuletzt für Fahren ohne Führerschein. Das Autofahren kann, DARF nicht so wichtig sein, das Risiko einzugehen, andere zu beschädigen, verletzen oder gar zu töten!!! Habe eine Freundin, die trotz der Krankheit Auto fahren darf. Sie muss strenge Auflagen erfüllen: Medizinisch behandelt, einige Jahre anfallfrei sein und regelmässig zu Kontrolle, womit die Bewilligung überprüft wird.

Hallo. Also ich finde es für übertrieben beim ersten Anfall gleich ein Fahrverbot aus zu sprechen. Hast du vorher etwas bemerkt? Wenn ja kann man vorbeugen. Ihc würde mich an deiner Stelle in einer Fachklinik ein weisen lassen um zu sehen ob es nur einmalig war oder nicht. Denn es gibt auch gesunde Menschen die mal einen Anfall bekommen können auch am Staer oder Sonst wo. Sicher ist man nie davor. Und 1 Anfall heißt ja nicht gleich, dass du Epileptiker bist. So eine stationäre Überwachung dauert mit unter 3 Monate. Und wenn du in der Zeit keinen Anfall bekommst und alle Untersuchungen OK sind , di keine Medis in der Zeit nimmst dann gehörst du zu denen die mal einmalig einen Anfall hatten. Aber solange bis das geklärt ist, würde ich das Auto stehen lassen. Den Führerschein gut weg legen. Abgeben brauchst du dne auch nicht wenn du tatsächlich eine Epilepsie hast.. Denn auc die kann heut zu Tage gut ein gestellt werden und viele Epi Kranke sind mit Medis Anfalls frei und fahhren Auto. Führerschein wird nicht ab genomen wenn er in der Schublade liegt und du nicht fährst. Denn du kannst ja jeder Zeit als gesund wieder eingestuft werden. Dann darfst du auch wieder fahren. Oder wer soll den zweiten Führerschein bezahlen? SElbst meine Nachbarin wo es sehr schlecht aussieht, das ssie jeh wieder gesund wird hat ihren Lappen schön in der Schublade für den Fall, dass sie doch mal wieder ganz gesund wird. Stellt sich dann eine Epi heraus kannst du einen schwerbehindertenausweis beantragen mit den Buchstaben B. Dann kannst du kostenlos 50 km in deiner Region Bus, Bahn, U- Bahn eben was es bei euch so gibt mit einer Begleitperson kostenfrei fahren. Und in allen anderen Städten zumindest nun in der Stadt mit Bus oder Strassenbahn kostenlos. Dann hast du jedenfalls darauf ein Rehct, dass du dich mobil bewegen kannst. Aber warte erst einmal ab was dabei heraus kommt. Lasse es zu 100% abklären. Tammy

Darf ich dich mal fragen was dich dazu bringt dennoch fahren zu wollen? Wenn du während des Fahrens einen solchen Anfall erleidest gefährdest du nicht nur dein Leben sondern auch das deiner Mitmenschen in erheblichem Maße.

Da ich meinen Job sonst auch vergessen kann, bei uns gibt es keine Bus oder Bahnanbindung etc. ich wohn auf´m Land.

@DeathAngel1985

Was meinste wie du deinen Job vergessen kannst, wenn du mit deinem Wagen an einem Baum oder unter einem LKW klebst? Oder jemand anderen tot fährst obwohl du weißt, dass du zu Anfällen neigst?