Ausziehen mit 27 - habe Angst, dass meine Mutter in keinester Weise damit zurecht kommt....
Nun.. ich bin 27 und studiere noch. In 2-3 Semestern sollte ich fertig sein. Dennoch will ich nun wirklich nicht mehr daheim wohnen (hab meine Uni direkt vor der Nase, deshalb wohne ich auch immer daheim). Könnte mir den Auszug (trotz Studium) auch absolut leisten, da ich immer nebenher gearbeitet und mir auch schon so einiges angespart habe.. Problem ist (so lächerlich es für den ein oder anderen auch klingen mag): ich glaub, meine Mutter würde daran zu Grunde gehen. Sie hat absolut keinen Lebensinhalt außer mir. Habe die letzten Tage immer wieder angesprochen, dass ich ausziehen werde.. und die Reaktion war nur, dass meine Mutter angefangen hat zu schreien.. dann zu heulen.. und nicht mehr aufhören konnte.. sie schreit nur, dass ich einen riesen Fehler mache.. und dann heult und heult und heult sie.. ich glaube tatsächlich, dass sieirgendwie daran zu Grunde gehen würe.. sie bittet mich, wenigsten noch so lange daheim wohen zu bleiben, wie ich studiere. Also ca. 1,5 Jahre... ich weiß nicht.. eigentlich will ich das echt nicht.. denn es macht auch mich fertig.. Mutti will schließlich alles für mich machen und ist richtlich beleidigt wenn ich ihr sage, dass sie bitte nicht mehr für mich kochen/waschen etc. soll.. ich will das alles absolut nicht mehr.. aber was soll ich machen!?? Meine Mum mit meinem Auszug "umbringen"????!??
9 Antworten
Wie alt ist deine Mutter? Hat sie eine Arbeit außer Haus oder ist sie Hausfrau? Lebt außer dir niemand mehr in der Wohnung?
Vielleicht könnt ihr euch auf eine Fristenlösung einigen, dass du z.B. in 6 Monaten ausziehst, damit deine Mutter sich an den Gedanken gewöhnen kann.
Ideal wäre, wenn sie neue Leute kennenlernen könnte oder alte Freundschaften wieder aufleben lassen, damit sie nicht einsam ist.
Einem Verein beitreten, Fitnessstudio, ehrenamtliches Engagement , ein neues Hobby oder vielleicht eine Katze oder einen Hund anschaffen?
war sie schonmal in Psychatrischen Behandlung?! also das was du beschreibst ist schon ziemlich heftig
sie bräuchte en Therapie und vieel Anti Depressivas. und dann einen neuen Job um wieder in die Spur zu kommen.
Meine Mum ist 65 Jahre alt.... sie wird also nie wieder einen Job haben.... leider
Nein, zieh nicht aus!,.... sprich nochmal mit ihr, sag ihr du bleibst solange du studierst, dafür muss sie dich alles selbst machen lassen oder zumindest verstehn das du danach auch wirklich weg bist,.... ich muss dir nicht sagen wie alte Menschen sind, das könnte wirklich in die Hose gehn
LG aus Österreich
aber sie lässt mich ernsthaft nichts selbst machen.. ich komme mir so total dämlich vor.. ernsthaft, ich habe sie schone angefleht, angebettelt nicht mehr für mich zu kochen.. keine chance. Noch schlimmer: sie räumt sogar mein zimmer auf! Ohne witz! Kaum bin ich auch nur kurz aus dem haus räumt sie mein zimmer auf...!!! Und sie telefoniert mir ständig hinterher, wo ich doch bleib und so.. ich mein, um gottes willen.. ich bin 27 jahre alt! andere in meinem alter haben ihr leben schon längst im griff und meine mum räumt mein zimmer auf.. ich komm mir halt vor wie der letzte vollidiot.. bei aller liebe.
Ich verstehe dich natürlich!. aber einfach abhauen ist keine gute Idee, wenn du sie nicht zu sehr verletzen willst. Plane den auszug mit ihr gemeinsam und versprich ihr -fürs erste- das du jeden Tag bei ihr vorbeischaust, das ziehst du dann 2 Monate durch und dann kommst du immer seltener vorbei,.. irgendwann kommst du dann wie jeder andere nur mehr ein - zweimal die Woche :)
irgendwann kommst du dann wie jeder andere nur mehr ein - zweimal die Woche :)
:D:D:D:D:D wo lebst du denn alter
ja.. das kling nach einer guten Idee.. =) Danke, ob es klappt, weiß ich nicht... wie gesagt, wenn ich nachts aus bin, telefoniert sie mir hinterher.. es it so lächerlich. die leute machen sich lustig über mich, und das wundert mich absolut nicht. Aber naja.. mutti ist halt mutti.. danke dir. vielleicht schaffe ich es wirklich, irgendeine zwischenlösung zu finden ..
haha, was denn, ich bin nur 1 mal im Monat bei meinen Eltern ^^
Eltern müssen kleinen Kindern festen Halt vermitteln und sie später loslassen, ihnen die berühmten Flügel geben. Sich an seine kinder zu klammern, ihnen das Gefühl zu vermitteln, ohne sie gäbe es kein eigenes lebenswertes Leben, ist ganz furchtbar. Deine mutter hat es nie gelernt, dir Freiheiten zu geben. Sie behandelt dich wie ein großes Kind, sie hat sonst keine Interessen, du gibst ihr die Bestätigung, die sie braucht, indem sie für dich sorgt. Aber du willst dein eigenes umfeld, Leben, wie du es magst, und selbst wenn du deinen Auszug aufschieben würdest, es wäre dann nicht anders als heute. Vorwürfe, Tränen, verzweifelte Versuche, dich zu binden, es würde sich wiederholen. Du musst diesen Schritt tun und deine Mutter sich andere Aufgabenfelder, Hobbies, verpflichtungen suchen, um die Leere zu füllen. sie wird es schaffen,es gibt ein Leben nach dem Auszug der erwachsenen Kinder! So schwer es ist, geh und bau dein Leben auf. Halte kontakt, aber in sinnvollem Rahmen und ermutige deine Mutter, sich anderweitig Betätigung zu suchen, Raum für ihre Gefühle und die energie, die sie für dich aufbringt , an andere zu geben!
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.
Was deine Mutter macht, ist ganz schrecklich. Sie gibt dir keine Flügel. Sage ihr das. Und dann ziehe aus, mit der Gefahr, dass sie "daran stirbt". Du lebst gar nicht richtig, alles deiner Mutter zuliebe. Du bist doch nicht ihre Lebensgefährtin, sondern ihre Tochter. Ihr könnt euch doch trotzdem oft sehen.
Ganze ehrlich. Ich glaube, da gibt es irgendwie ein anderes Problem. Ich glaube ehr irgendwie, sie gönnt es dir nicht, glücklich zu sein, weil sie es nicht ist. Das glaube ich eher. Dass sie Angst hat, du könntest merken, dass es dir ohne sie besser geht.
Ziehe bald aus, und du wirst richtig leben können. Liebe Grüße
PS.: Schaue dir mal das Video an. Es wird dir sehr helfen.
Mit 27 muss man nicht mehr unbedingt bei seinen Eltern wohnen. Das sollte einer Mutter aber auch klar sein, dass man das Kind nicht ein Leben lang an der Leine halten kann. Ich wuerde ihr klar machen, dass du nicht aus der Welt sein wirst und man sich ja regelmaessig sehen kann, etc. Ein Auszug ist doch nicht gleichbedeutend mit einem Kontaktabbruch...
Das sind alles schöne Vorschläge.. leider ist das absolut nicht machbar. Meine Mum arbeitet nicht.. und das schon seit 30 Jahren.. obwohl sie eigentlich Ärztin ist!! Auch Hobbys, Veriene, Fitness.. etc. sind Fehlanzeige... meine Mum ist depressiv.. hockt den ganzen Tag nur daheim und heult und betet und heult und betet... und freut sich wie ein kleines Kind, wenn sie für mich kochen, putzen etc. machen kann.....