Auslandsüberweisung per Sepa in CHF?
Schweizansässiges Unternehmen überweist beispielsweise nach Deutschland angeblich per Sepa-Überweisung in CHF. Macht das Sinn?
Da seit einiger Zeit jede kleinste Zahlung einzeln ausgelöst wird, entstehen mir sehr hohe Bankprovisionen, zwischen ca. 20 - 50 %.
Nun habe ich Konten bei Revolut als auch Ferratumbank eröffnet. Leider hat sich an den Abzügen nichts geändert, gleichwohl ich nun Währungskonten in CHF und EUR habe.
Wenn ein Unternehmen partout darauf besteht nur in CHF überweisen zu können und Sepa-Überweisungen zu machen, was kann ich tun, damit ich diese Bankprovisionen nicht mehr in Abzug gebracht bekomme, zumal ansich bei den genannten Banken keinerlei Kosten entstehen (sollen).
3 Antworten
Bei SEPA sind ja die Rahmenbedingungen vereinheitlicht, insofern können auch nicht-euro-Länder mitmachen. Aber Zahlungen werden immer in EURO abgewickelt, sodaß Du um Provisionen nicht herumkommst, denn für jede Transaktion muß auch ein Devisengeschäft abgewickelt werden.
Das heißt aber auch im bittersten Fall CHF->EURO->CHF, wenn in DE ein CHF-Konto geführt wird, es werden eben nicht direkt CHF transferiert, wie man sich das vorstellt.
Was Du tun kannst? Da bin ich ehrlich überfragt, ich vermute Du müßtest ein CHF-Konto in der Schweiz haben, um die Mikrotransaktionen zu sammeln. Dann könntest Du Dir zumindest die Fixkosten je Transaktion durch Bündelung sparen. Die Kosten für die Konvertierung wirst Du damit aber nicht los, wenn Du z.B. in EURO überführst.
Mit Sicherheit sollte Dir das aber ein zuverlässiger Bankberater genau erklären können.
Du kannst eigentlich bei JEDER Bank Fremdwährungskonten führen lassen. Das ist nichts ungewöhnliches.
Die Probleme hängen aber mit dem Clearing zusammen, in DE können zwei Banken z.B. nicht direkt USD untereinander tauschen, es braucht dazu eine Clearingstelle und nun rate mal, wer USD-Clearing macht?
Richtig, das Land, dem die Währung gehört.
Und natürlich schenkt keine Bank Dir etwas, denn sie will Geld verdienen, was sie aber nicht daran hindert, Dir alles mögliche (auch zu Deinem Nachteil) zu verkaufen.
Von daher wirst Du die Provisionen eben nicht los, wenn Du ein Fremdwährungskonto mit einer beliebigen Währung außerhalb des Clearingraumes dieser Währung führst.
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Du kannst ja mal aus Spaß zu einer Commerzbank-Filiale gehen oder ähnliches, und fragen, ob Du ein USD-Konto eröffnen kannst und wie das dann alles genau abläuft.
Wie an anderer Stelle geschrieben, ich habe bei der Ferratumbank als auch bei der Revolut Bank ein Konto, bzw. jeweils ein in CHF und EUR geführtes Konto. Und dennoch wurden weiterhin Gebühren in Abzug gebracht. Und das verstehe ich nicht.
Und ich sagte, daß eine Bank nicht einfach eine beliebige Währung clearen kann, sondern der ausgebende Staat der Währung involviert ist und dadurch zwangsläufig Kosten entstehen.
Um welche Form der Transaktion geht es überhaupt genau?
Wer muß alles für welche Leistungen dabei bezahlt werden? Und wie wird es auf die an der Transaktion beteiligten Parteien umgelegt?
Daraus ergibt sich dann, ob Du etwas zu zahlen hast und wie viel. Übrigens, auch eine Überweisung zwischen zwei deutschen Banken in EURO kostet etwas. Du merkst nur häufig gar nicht, daß Du dafür bezahlst, weil die Kosten maskiert werden.
SEPA-Überweisungen können ausschliesslich in EUR als Währung, nicht als CHF erfolgen.
Haben die hier besprochenen Lösungen nicht geholfen:
?
Nein, die Lösungsvorschläge wie in die Schweiz umzuziehen, haben nicht geholfen, sonst hätte ich die Frage ja auch nicht erneut gestellt. Es geht hier um Nebeneinkünfte und die geforderten Bankprovisionen stehen dazu je nach Jahr in keinem Verhältnis.
Ein Vorschlag war doch, da bei einer deutschen Bank ein Konto zu eröffnen, welches dir ein virtuelles Konto in der Schweiz verschafft.
Das klingt interessant. Welche Bank würde das beispielsweise tun?
Aktuelle Lösung, in die Schweiz zu fahren und bei der Postbank ein Sparkonto eröffnen. Das Geld kann ich dann sammeln und ein paar mal im Jahr nach Deutschland transferieren. Von einem oder zwei weiteren Schweizer Unternehmen könnte es zukünftig auch Geld geben, dann wäre eine monatliche Überweisung angesagt.
Sorry, aber du hast doch selbst geschrieben, dass du mit der genannten Volksbank Dreiländereck Kontakt aufgenommen und einen Termin vereinbart hast. Was hat da jetzt nicht geklappt?
Das "E" in "SEPA" steht für "Euro".
Eine Überweisung in CHF kann keine SEPA-Überweisung sein, auch wenn zur Übermittlung möglicherweise die selben Verfahren verwendet werden.
Danke, das dachte ich auch mal, doch da es mir anders seitens des Unternehmens gesagt wurde....
Was ich jedoch nicht verstehe, wenn Unternehmen Überweisung in CHF tätigt und ich ein CHF-geführtes Konto habe (Bank sitzt in einem dritten Land), weshalb wird mir dann dennoch Geld in Abzug gebracht?
Das Unternehmen das Geld überweist, sagt, nichts einzubehalten. Meine diversen Empfängerbanken sagen das auch. Und die (vermeintlich immer noch) Bank des Geld sendenden Unternehmens meint auch kein Geld einzubehalten, argumentiert jedoch, das Geld könne unterwegs von Drittbanken abgezogen werden. Doch von wem konkret und wie das umgehen?
Bei reinen CHF-Inlandszahlungen können eigentlich keine weiteren Kosten entstehen. Aber vielleicht macht die sendende Bank eine Auslandszahlungen in CHF? Dann können natürlich Kosten entstehen - erst recht, wenn diese mittels "BEN" dem Empfänger belastet werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Auslands%C3%BCberweisung#Geb.C3.BChren
Was hat es dann mit Konten bei beispielsweise Revolut und Ferratumbank auf sich, bei denen man diverse Währungskonten möglich sind, z.B. EUR und CHF?