Ausgabeaufschlag bei Fonds vs Laufende kosten, was ist besser?
Hallo.
Ein Kollege möchte sich bei seiner Bank einen Fond kaufen und hat 2 verschiedene Versionen eines glichen Fonds gefunden:
- Ohne Ausgabe Aufschlag, mit 2,2% Laufen Kosten und 1,25% Verwaltungsgebühr pro Jahr.
- 3,75% Ausgabeaufschlag, mit 1,49% Laufenden Kosten und 1,25% Verwaltungsgebühr pro Jahr.
Er hat bei einer Fond-Bewertungsseite nachgeschaut und festgestellt das die Version mit Ausgabeaufschlag 4 von 5 Sternen bei den Kosten hat und die ohne nur 1 von 5 Sternen. Dann hat er recherchiert und im Internet wird empfohlen Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu kaufen, nun ist er verwirrt und hat mich gefragt was dahinter steckt.
Ich würde sagen das das daher kommt das die höheren laufenden Kosten den Vorteil des gesparten Ausgabeaufschlags über die Jahre auffressen und das er dann den mit dem Ausgabeaufschlag nehmen sollte (Klar sind ETFs billiger, aber er will hat bei der Bank bleiben)
4 Antworten
Das kommt drauf an, wie lange er die Fonds hält. da die lfd. Kosten jährlich dem Fondsvermögen belastet werden, wird der Ausgabeaufschlag ab dem 5. Jahr die günstigere Variante. Da der Fonds hoffentlich im Wert steigt, sogar noch früher, da die lfd. Vertriebsprovision auf den jeweiligen Wert gerechnet wird.
Ich vermute es handelt sich um einen Aktienfonds. Da die Anlage in Aktien immer langfristig sein sollte, ist der Ausgabeaufschlag sinnvoller.
Mit deiner Einschätzung liegst du komplett richtig. Je länger er den Fond mit den niedrigeren Kosten hält desto besser. Er kann ansonsten ja mal ein Depot bei einer Direktbank eröffnen. Dort gibt es den Ausgabeaufschlag meist geschenkt.
Kauft er einmalig oder regelmäßig?
Hast du mal die WKN oder ISIN für mich?
Der Singular von Fonds ist Fonds, nicht Fond.
Nein stimmt nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Agio#Investmentfonds
Bei einer Einmalanlage ist dieser zu vernachlässigen. Wird der Fonds regelmäßig bespart, kann er die Nettorendite verhageln.
Fondsanteile kann man auch über die Börse kaufen. Dann ohne Ausgabeaufschlag, aber mit den normalen Ordergebühren. Dies rechnet sich somit nicht für kleine Anlagebeträge.
Das weiß ich, es geht aber darum ob beim Kauf über die Bank, mit günstiger ist, als ohne.
Dafür müsste man das Volumen kennen und den entsprechenden Fonds. Generell macht es hier wenig Sinn bei der Hausbank zu bleiben. Dort sind die Konditionen zu schlecht.
Er kauft einmalig, aber Ausgabeaufschlag isz doch die Differenz zwischen Kaufpreis und Vetkaufpreis.