Ausbildung zum Landwirt ohne elterlichen Betrieb!?

3 Antworten

Für die Region in Bayern ist das sehr schwierig. Als Arbeiter auf einem landwirtschaftlichen Betrieb soll man ganz viel und immer arbeiten, allerdings wird wo immer es geht an der Bezahlung gespart und jede gegessene Semmel wird in Rechnung gestellt. Gute Verdienstmöglichkeiten ergeben sich in der Betriebshilfe bzw. Maschinenring. Ohne Betrieb sind diese Einkünfte aber voll zu versteuern und sozialabgabenpflichtig. Man kann über die Stunden aber viel Geld verdienen - die Frage ist nur was ist wenn man 50 Jahre ist. Ob es dann noch Spass macht 12 Stunden körperliche Schwerstarbeit zu verrichten sollte man sich gut überlegen. Ausnahmslos alle die ich kenne haben sich im Alter von ca. 35 Jahren beruflich anders orientiert. "Einheiraten" ist übrigen gar keine Option - (außer du lernst das weil Deine aktuelle Freundin die sicher Deine Frau wird, einen Betrieb bekommt) Forstwirtschaft ist etwas anders zu sehen. Aber Grundsätzlich: Sehr, sehr, sehr genau und intensiv überlegen - es spricht sehr viel dagegen

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dieser Beruf wirklich für dich der Richtige ist - ergreife einen Anderen. Landwirt ist man mit Leib und Seele oder gar nicht. Ich kenne allerdings mehrere Jungs, die den Beruf des Landwirts - auch ohne elterlichen Hof- erlernt haben. Man kann sich ja später noch weiterbilden und in einer artverwandten Sparte tätig sein; Dann ist eine landwirtschaftlich Ausbildung bestimmt von vorteil.

nun wenn man so sieht dass z.B. Discounter den Milchpreis auf 30 cent drücken und damit kein Betrieb langfristig überleben kann kann man von dieser Entscheidung nur abraten.