Ausbildung und spätere Arbeit anderst?
Hallo
Undzwar habe ich letzten September die Ausbildung zum Industriemechaniker Produktionstechnik angefangen weil ich im Internet gelesen habe, dass man dort in der Reparatur und Instandhaltung eingesetzt werden kann und das ist was ich auch Privat sehr gerne mache. Also habe ich mich beworben und die Ausbildung angefangen, nur bin ich in knapp 3 Monaten bereits im 2. Lehrjahr aber habe irgendwie sehr wenig gelernt was mit Reparatur Instandhaltung etc. Ich habe gedreht, gefräst, geschliffen, hatte einen Pneumatiklehrgang und nen Montagelehrgang. Das einzigste was irgendwie passte war der Montagelehrgang weil wir dort was über Instandhaltung und Reparatur gelernt haben.
Meine Frage ist jetzt kann es sein dass ich Später als Reparateur arbeite obwohl ich in meine Ausbildung eher andere Sachen gemacht habe?
Eigentlich dachte ich auch das man später mit Kunden zu tun haben kann und dass man vielleicht beim Service arbeiten kann sozusagen das ich halt dauernd unterwegs bin
Oder denke ich vielleicht schon zu weit und es kommt alles noch?
Drehen Fräsen usw. ist ja nicht so schlimm aber wird mir halt sehr schnell langweilig weil ich eigentlich in Richtung Reparatur/Instandhaltung gehen wollte
Vielen Dank schonmal für die Antworten
6 Antworten
Du machst immer zuerst die Grundlagen wie alle Industriemechaniker. Das Handwerk brauchst du um später ordentlich arbeiten zu können. Die echte Spezialisierung kommt teilweise erst im dritten Jahr. Es sollte eine Ausbildungsplanung geben, die du einsehen kannst.
Meine Ausbildung als Mechatroniker war so ähnlich. Auch nur Drehen und Fräsen gelernt und halt Elektronik. Dann als ich ausgelernt war 1 Jahr in der Instandhaltung gearbeitet und hab auch null plan davon gehabt, naja deswegen musste ich auch gehn nach dem 1 Jahresvertrag.
Also ich hatte nach der Lehre keine Ahnung von Instandhaltung. Die Kollegen haben mir aber ein bisschen geholfen wenn sie mal zeit hatten.
Genau.. man muss eben mal ein Lager ausgebaut haben um zu wissen auf was man zu achten hat. In der Schule lernen zwar alle wie es aufgebaut ist aber wie wo wann man was macht lernen die Leute dennen es gezeigt wurde. Ich hatte in meinem Lehrbetrieb Glück das wir in jedem Produktionsbereich eingesetzt wurden...Schlosserei,Ofenschlosserei, Produktion, Qualitätsmanagement, Werkzeugbau, Entwicklungsabteilung, Beschichtungsanlage, Elektroinstandhaltung, Hausmeister^^ etc. Und trozdem muss ich sagen war es schwer nach der Lehre vermeintlich "einfache" Reparaturen selbstständig durchzuführen. Hat mich viel Frustration von alten Urschlosserkollegen :D und Zeit gekostet um anzukommen... Also drann bleiben und versuchen sich weiter zu bilden. Schweißkurse, Maschinenkurse, vllt auch mal selber am Auto oder beim benachbarten Bauernhof am Schlepper zum schrauben dann wird das schon...Voraussetzung ist immer das du es willst und Spass drann hast.
Für jeden Ausbildungsberuf stehen die Ausbildungsinhalte, über die Seiten der prüfenden Kammern oder der AA im Netz, somit könnte man sich schon im Vorfeld darüber informieren. Zudem sollte als Anlage des Ausbildungsvertrages der Ausbildungsplan der Ausbildung angehängt sein, denn er ist Teil des Vertrages.
Somit kannst Du auch jetzt noch prüfen, ob Dir das vermittelt wurde, was der Ausbildungsrahmenplan des Berufes vorgibt. (Dieser ist ach Grundlage zur Abschlussprüfung):
Ich habe keinen ausbildungsplan bekommen und in der internetseite der prüfenden kammer auch nichts
Du kannst ihn bei der IHK / HWK herunterladen https://www.kuraray.eu/fileadmin/karriere/ausbildung/Industriemechaniker_Ausbildungsrahmenplan.pdf
Ah ok hatte ich nicht gefunden vielen dank
Die Fachrichtung Produktionstechnik ist ja eher auf die Überwachung und Steuerrung von Produktionsanlagen ausgelegt, wozu aber natürlich auch Wartungs- und Reparaturarbeiten gehören. Schwerpunktmäßig mit Reparaturen beschäftigt sich die Fachrichtung Betriebstechnik, habe ich selber mal gelernt. Entsprechend werden auch deine Ausbildungsschwerpunkte gesetzt. Nichts desto trotz kannst du später auch mit dieser Ausbildung eher im Bereich Reparatur und Kundenservice arbeiten, da musst du dich nur auf entsprechende Stellen bei entsprechenden Arbeitgebern bewerben. Etwas vorteilhafter wäre es aber schon gewesen, direkt die Fachrichtung Betriebstechnik zu wählen.
Gabs leider in diesem Betrieb nicht und da ich auch nichts näheres wusste habe ich die stelle als produktionstechniker angenommen aber falls ich später auch mit dieser Ausbildung dort arbeiten kann (natürlich bisschen schwieriger als ein betriebstechniker) dann freue ich mich auf das Arbeitsleben nach der Ausbildung
Und wenn ich dort tatsächlich arbeiten kann mit dieser Ausbildung wird das auch glaub ich klappen weil der Betrieb garkeine Betriebstechniker ausbildet
Grundsätzlich geht das auf jeden Fall, da die Grundkenntnisse auch ohne Fachrichtung immer gleich sind. Relevant ist nur, ob die Firma dann gerade auch Bedarf an Instandhaltern hat oder wie die Firma generell organisiert ist. Die meisten Firmen haben eine eigene Instandhaltung, habe aber auch schon mal eine Firma gesehen, wo die Industriemechaniker die Anlagen steuern und nur nebenbei warten und reparieren. Dann müsstest du ggf. über einen Wechsel nachdenken.
Ich wäre aufjedenfall bereit die Firma nach der Ausbildung zu wechseln hauptsache mein Job macht mir spaß
Du liegst irgendwie falsch. Du lernst Zerspanungsmechaniker aber willst Maschinenschlosser oder Service Techniker machen. Aber kannst ja umlernen sonst landest du an einer Drehmaschine in einer Produktion.
Wie kommst du jetzt auf zerspaner
Weil das drehen, fräsen und schleifen ist.
Das machen Mechatroniker auch die sind doch auch keine Zerspaner
Schuldig im sinne der Anklage. Ich bin schon zu müde. Dachte das Drehen etc wäre Hauptbestandteil der Ausbildung. Wieso bist du überhaupt noch wach?
Ja eben ich hoffe das ich in die Instandhaltung komme aber ob ich nach der Lehre genug kann ist die frage