Attest 2 Monate später einholen?

5 Antworten

Der Arbeitgeber muss die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt akzeptieren,

die Du ihm schon gegeben hast, denn der Arzt darf eine solche nur ausstellen, wenn

Du aus ärztlicher Sicht wirklich arbeitsunfähig bist. Die Diagnose geht den Arbeitgeber im Prinzip nichts an,

denn der Inhalt Deiner Patientenakte untersteht dem Datenschutz.

Bist Du sicher, dass Dein Arbeitgeber diese gelbe Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten hat? Wenn er das bestätigen kann, muss ihm die genügen. Die Diagnose unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht.

Wenn Du Deinen Arzt jedoch um ein Attest bittest, in dem die Diagnose drinsteht, wird er Dir das ausstellen. Du kannst das - freiwillig - dem Arbeitgeber vorlegen, wenn das der Wiederherstellung seines Vertrauens dienlich ist. Allerdings nur, wenn Du sicher bist, dass er den Inhalt nicht gegen Dich verwendet. Du solltest den Arbeitgeber aber auf jeden Fall darauf hinweisen, dass er arbeitsrechtlich keinen Anspruch darauf hat, die Diagnose zu erfahren. Wenn man gesund ist, ist man gesund. Wenn man krank ist, ist man krank. Wenn Du ihm das Attest geben möchtest, sage ihm, dass Du das freiwillig machst.

Bei einer Ausbildung ist es möglicherweise anders. Schulen verlangen häufig ein Attest.

Vielleicht ist es das Beste, Du legst eines vor. Dann hast Du Deine Ruhe.

Um hier mal ein wenig Licht ins dunke zu bringen. Der Arzt stellt eine AUB (Arbeitsunfähigkeitsgescheinigung (gelb)) aus. Der AN (hier AZUBI) ist dafür verantwortlich, daß diese AUB sofort zu AG kommt. Wenn man sie der Post anvertraut, muß man eben am 2. oder 3. Tag nachfragen und sich gegf. gleich um Ersatz kümmern. Man könnte jetzt hier noch bei der KK nachfragen, sie bekommt ja eine Kopie. Der Arzt dürfte keine mehr ausstellen. Er hat seine Pflicht getan.

Eine zweite AUB wird er nicht ausstellen,

aber ein zusätzliches Attest schon, wenn der Patient das wünscht. Das macht der Arzt auf jeden Fall, denn

wenn er den Patienten damals krankgeschrieben hat, dann lag ja auch etwas vor, das er ihm nochmal in anderer Form bescheinigen kann. Eine AUB muss aber in jedem Fall vorliegen, nur die ist arbeitsrechtlich relevant.

Verstehe das Problem nicht, die Krankschreibung ist doch ein Attest. Was soll dir denn der Arzt noch ausstellen? Frag mal in der Firma nach, vlt. haben sie die Krankschreibung/ das Attest nicht bekommen? Du kannst es beim Arzt neu ausstellen lassen.

Auf der gelben Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung steht auf dem Durchschlag für den Arbeitgeber keine Diagnose. Nur auf dem Original, das man der Krankenkasse zuschicken muss, steht die Diagnose als Zahlencode (ICD-10 F....).

Ein Attest ist eine gesonderte Bescheinigung, für die der Arzt seine Schreibdame bemühen muss.

Deshalb kostet es meistens eine kleine Gebühr. In manchen Situationen lohnt es sich,

eines vorzulegen, damit niemand daran zweifelt, dass man wirklich krank war.

@evaness

Denn es gibt ja auch freundliche Ärzte, die einem für einen Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen, wenn man einfach nur sagt: "Herr Doktor, mit geht es heute nicht so gut. Können Sie mich für einen Tag krankschreiben?" Dann trägt er beim ICD-10 Schlüssel "vegetative Distonie" ein und schreibt einen für einen Tag krank ohne einen zu untersuchen.

Der Verdacht, dass man nur blau gemacht hat, kann dann trotzdem bestehen. Deshalb ist ein richtigs Attest manchmal sinnvoll.

Im Attest muss die Diagnose nicht drinstehen, aber sie kann. Je nach Wunsch des Patienten. Der Arzt kann auch schreiben: "wegen einer Gesundheitsstörung ...". Dann erfährt der Arbeitgeber nicht, was man hatte.

@evaness

Die Diagnose geht den AG gar nichts an - der weiße Durchschlag ist ausreichend.

was meinst du mit attest einen gelben schein ? den muss der arzt dir doch schon gegeben haben

und dieser gelbe schein muss dem arbeitgeber ausreichen was soll der arzt denn für ein attest schreiben weil man einen tag z.B starke kopfschmerzen hatte

wie auch immer

eigentlich müsste im computer des arztes noch alles gespeichert sein schilder ihm einfach was du uns hier geschildert hast und ich denke er wird dir weiter helfen können

Äh ne das ist ja ebend das Problem, ich habe keinen Gelben Schein bekommen also keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, sondern nur so eine Ärztliche Bescheinigung einen Weiß-Lilanen Zettel auf dem steht dass ich für den und den Tag Entschuldigt bin. Das ist ebend kein Gelber Zettel und den will mein Arbeitgeber jetzt. Am besten ich frag heute einfach mal beim Arzt nach, wollte nur sicher gehen ob ich da jetzt irgendwie Ärger bekommen kann.