Arbeitszeugnis, ist das okay so?

Das ist mir schon klar, dass das hier ein Zwischenzeugnis ist. Aber auch dabei gilt: wenn das Arbeitsverhälnis und die Leistung tatsächlich gut ist, dann folgt i.d.R. ein Schlusssatz wie: wir bedanken uns für die bisher geleistete erfolgreiche Arbeit und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Wenn ein positiver Schluss fehlt, so zieht das das GESAMTE Zeugnis deutlich nach unten, egal, wieviel Positives vorher geschrieben steht.

Steht bei keinem meiner Kollegen im zeugnis. Soviel ich weiss wird so ein Satz nur in Abschlusszeugnissen verwendet

Kann aber nochmal meinen Produktionsleiter fragen

Wenn du mir nicht glaubst, kann ich dir auch nicht helfen...hast du den Satz von mir überhaupt richtig gelesen. Sowas steht keineswegs im Endzeugnis, dort wird Bedauern ausgedrückt etc und man freut sich dann ja nicht auf die WEITERHIN gute Zusammenarbeit, ist ja logisch.

P.S. habe deinen letzten Kommentar zu spät gesehen...

bzw. Fragesteller: Für mich tun sich da zwei weitere Fragen auf:

1. Wieso Produktionsleiter? Schreibt der die Zeugnisse, und nicht das HR Dept.?
2. Warum wurde das Zwischenzeugnis überhaupt erstellt (wenn ich fragen darf)?

Das HR Depot ist an der Hauptgeschäftsstelle und die ist knapp 70 km weiter weg und ist ein Riesending mit 10000 Mitarbeitern mein Produktionsleiter gibt das an die entsprechende Stelle weiter.

Der Grund für das Zeugnis ist das ich bis 15.01.2019 kündige. Werd die Kündigung am Montag abgeben und ihn bei der Gelegenheit beten noch eine Abschlussformulierung dran zu hängen.übrigens weiss mein Chef wegen der Kündigung schon bescheid, er versteht den Entschluss (hatt persönliche Gründe) und steht auch voll hinter mir.

O.K. danke für die Infos.

Zu 2.) hatte ich deshalb gefragt, weil es in vielen Fällen unnötig ist ein Zwischenzeugnis zu beantragen:

1. wird dieses von keinem Unternehmen verlangt, solange sich der Bewerber noch in einem festen Arbeitsverhältnis befindet, und
2. muss ein Zwischenzeugnis genauso sorgfältig geprüft (und ggf. reklamiert) werden wie ein endgültiges Zeugnis, weil es nämlich direkte Auswirkung auf die Formulierungen im Endzeugnis hat. In vielen Fällen gerät man schon dann mit dem AG aneinander...

Nun zur Bewertung des vorliegenden Zwischenzeugnisses, wobei ich davon ausgehe, dass die Absätze im Originaldokument sach- und formgerecht gestaltet sind:

Mit Ausnahme der fehlenden Schlussformulierung und der Tatsache, dass es leider an zwei oder drei Stellen "überkandidelt" wirkt (so als solle der MA weggelobt werden), kann sich das Zeugnis durchaus sehen lassen. Ich würde es grundweg für "gut" mit der Tendenz zu "sehr gut" bewerten.

Die Stellen, die mir nicht gefallen:

"... Seine Arbeitsweise ist jederzeit in hohem Maße geprägt von... "

" Die Qualität seiner Arbeitsergebnisse liegt, auch in schwierigen Situationen, stets sehr weit über unseren Anforderungen."

"Wir sind mit den stets sehr guten Leistungen von Herrn xxx jederzeit sehr zufrieden."

Diese Stellen würde ich "entschärfen" lassen.

==> Schlussendlich empfehle ich Dir, Dein endgültiges Zeugnis hier ebenfalls einzustellen, da dieses für Deinen weiteren Berufsweg wichtig ist.

Gruß @Nightstick

Erstmal bin ich in höchstem Maße dankbar für die Antworten XD. Teile aber deine Meinung nicht daß es überkandidelt wirkt, werde es aber Mal ansprechen. Es sind meiner Ansicht nach lediglich Schlüsselwörter mit denen man benotet. Stets sehr gut =1 jederzeit in hohem Maße=2 in höchstem Maße wäre eine 1 ( hab nochmal ein bisschen recherchiert) das die Schlussformulierung fehlt macht mich eher nachdenklich. Naja bin am Montag schlauer ;)

nightstick machst du beruflich auch was mit arbeitszeugnissen? hast ja schon einiges zu dem thema gepostet. So Leute nach einer 10 stunden Nachtschicht verabschiede ich mich jetzt ins reuch der Träume ;)

Ja, sei mehr als 38 Jahren.

Wenn Du Genaueres wissen möchtest, schreibe mir eine PN.

Wie könnten die Sätze beispielsweise aussehen das es sich besser anhört?

In dem man in den von mir gezeigten Beispielen entweder den Superlativ oder das Temporaladverb weglässt.

Viele Unternehmen scheinen Arbeitszeugnisse als Instrumentarium für ihre Werbung auszunutzen - den Eindruck habe ich allerdings auch. Ein gut geschriebenes Zeugnis ist ja auch eine gute Werbung.

Man sollte es jedoch nicht übertreiben - hier irgendwie MERCK-würdig...

"Google-Recherchen" nützen bei Zeugnisanalysen wenig - hier kommt es auf die Erfahrung im Personalmanagement an!

Deinen letzten Absatz unterstütze ich voll und ganz.

Die haben lediglich reingeschrieben wer die Firma Merck ist, wie lange die Firma existiert und was die machen. Ist doch klar das die sich gut darstellen wollen oder sollen die schreiben wir sind ein inkompetenter Haufen? Der zweite Absatz klingt als würdest du mir was unterstellen wollen, ich will mich hier nicht darstellen ich will lediglich eine Zweitmeinung weil ich kein Experte für Arbeitszeugnisse bin und die im HR Depot auch keine Götter sind die alles perfekt machen .

Das mit dem überkandidelt nehmich gern auf , deswegen wollt ich ja eine zweitmeimung um zu sehen wo möglicherweise Schwachstellen sind

Die Irritiertheit von elisabeth" kommt vielleicht dadurch, dass eine Firmendarstellung früher in einem Arbeitszeugnis nichts zu suchen hatte. Das hat sich aber im letzten Jahrzehnt geändert. Wichtig ist dabei nur, dass das Verhältnis zum Rest im Zeugnis stimmt. Ich sehe deins übrigens als gut mit steigender Tendenz an. Was mir nur fehlt ist ein Schlusssatz. Dir viel Erfolg!

hab das ganze mal kopiert. Die schreibfehler kamen daher das ich es nur schnell mal abgetippt hab