Arbeitszeit Kontierung
Hallo Zusammen, nach meinem Studium bin ich seit kurzem in einer Festanstellung in der IT-Beratung tätig. Die Arbeitszeit wird im Unternehmen 15 min. genau projektbezogen kontiert. Dadurch ergeben sich aber meiner Meinung nach wenig Freiräume für Mitarbeiter, um Erfahrungsaustausch etc. während der Arbeitszeiten betreiben zu können. Die bietet Konfliktpotenzial, wenn es darum geht, projektübergreifende Unterhaltungen beim Kaffee etc. richtig zuzuordnen.
Ich würde gerne mal wissen, wie die Arbeitszeiten in anderen Unternehmen kontiert/gebucht werden und den Projekten zugeordnet werden.
Vielen Dank!
Viele Grüße
2 Antworten
Diese Form der Arbeitszeitüberwachung ist extrem. Man zwingt Dich in ein Korsett, daß keine Freiräume läßt. Architektur ist Kunst ! Da hat diese Umgehensweise mit Mitarbeitern eigentlich keinen Platz und man bekommt genau das Problem, das Du hast. Ein kreativer Austausch von Ideen wird unmöglich. In der Firma steht eindeutig nicht die Qualität, sondern der Kommerz im Vordergrund. Du solltest Dich nach einem Arbeitgeber umschauen, der die notwendigen Freiräume bietet, um auch wirklich seine Ideen und Kreativität auszuleben und sich neue Ideen bei Kollegen zu holen. So wirst Du nie erfolgreich, weil es keinen Austausch und damit auch keine Initialzündung bei Dir für Neues gibt.
Sonderkonto, fakturierbare Stunden (oder auch Minuten), was soll ein derartiger Druck ? Siehe zu, daß Du da wegkommst ! Das ist nichts für einen freien Geist, das ist Überwachung pur ! Es gibt auch im Bereich Architektur Arbeitgeber, die wissen, wie man einen Mitarbeiter anständig behandelt. Wie willst Du Dich in einem solchen Umfeld kreativ entfalten !? Das ist eigentlich unmöglich. Wie fakturiert Dein Chef eigentlich den Gang zum WC - oder habt Ihr Eimer neben dem Schreibtisch ?
Naja, so krass ist es nun auch wieder nicht. Aufs Klo geht man ja nicht für 15min. Diese Zeit teilt man dann halt entsprechend auf oder nimmt sie irgendwo in ein Arbeitspacket mit rein. Aber grundsätzlich hast du sicher Recht, man ist bei einer derartigen Kontierung relativ eingeschränkt...
in guten unternehmen, haben die mitarbeiter, bezüglich ihrer arbeitszeit,
freie hand.
du bist wohl in keiner guten firma gelandet.
Das hat doch nicht zwingend damit zu tun, ob die Firma gut ist.
Ich arbeite in einem Architekturbüro und da ist es durchaus üblich, dass die Zeit viertelstündlich verbucht wird. Damit eben die entsprechenden Stunden den Projekten zugewiesen werden können und entsprechend den Kunden in Rechnung gestellt werden können.
wenn du meinst....
bei meiner beruflichen tätigkeit war das anders.
Wie wird der Aufwand eines Projektes dann ermittelt, wenn den Mitarbeitern dabei frei Hand gelassen wird? Dauer pro Arbeitspacket, losgelöst von der tatsächlichen Arbeitszeit?
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe bereits mit einigen Kollegen diesbezüglich gesprochen, es gibt Möglichkeiten sich kreativ austauschen zu können, dies muss aber wiederum unter ein Sonderkonto verbucht werden. Naja, dies führt aber wiederum dazu, dass man sich dabei wieder gut überlegen sollte was man da so alles und wie viel man hineinbucht, weil dies Sonderkonto im Verhältnis zu den fakturierbaren Stunden ausgewertet wird. Bin da doch etwas enttäuscht über eine derartige Vorgehensweise, vor allem in der IT..