Arbeitswechsel von Unternehmensberatung zu Telefonistin im Arbeitsamt?

7 Antworten

Einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit gutem Gehalt mit einem auf 6 Monate befristeten Arbeitsvertrag mit geringeren Qualifikationen und vermutlich geringerem Gehalt einzutauschen, wäre mehr als mutig. Im Lebenslauf macht es sich besser, wenn man in seinem Beruf die Karriereleiter hinaufklettert, aber nicht hinunter, was bei dem Telefonistinnenjob wäre, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Wie schon geschrieben wurde, könntest du umziehen, um nicht einen so langen Weg von/zur Arbeit zu haben.

Ich war mal kurzzeitig als Arbeitsvermittler bei der AA beschäftigt- ebenfalls mit Kurzzeitvertrag. Ich hatte schon viele Arbeitgeber- die AA hat im negativen Sinn aber leider alles übertroffen. Alle öffentlichen Vorurteile (die  ich vorher überhaupt nicht hatte) habe ich dort bestätigt bekommen. Es geht dort tatsächlich nur um die Verwaltung der Arbeitslosigkeit- keineswegs um eine effiziente Bekämpfung. Das alles findet mit einem riesigen bürokratischen Aufwand statt- für jede Kleinigkeit gibt es Vorgaben und Kontrollen- gewisse eigene Entscheidungsfreiheiten hat man da höchstens ab Teamleiterebene. Dein Anliegen wegen dem Fahrtweg erscheint nachvollziehbar- ich persönlich würde aber schon wegen den Arbeitsbedingungen abraten, ergänzend mit der Befristung und dem schlechteren Verdienst erst recht. Passt denen eine Kleinigkeit an dir nicht, bist du nach 6 Monaten weg vom Fenster (ich habe dort von mir aus ganz schnell wieder gekündigt).

Es ist eine Super Schwere Entscheidung vor der ich Stehe. Mein jetziger Arbeitgeber hat mir super Konditionen geboten, ich kenn die Arbeit. Ich kann auch nicht sagen, dass das andere schlecht ist, solange ich es nicht ausgeübt habe. Ich muss beiderseits eine Antwort geben. Danke dir auf jeden Fall für deinen Erfahrungsbericht. 

Das JC gibt immer nur befristete Verträge, weiterhin ist nie sicher ob sie irgendwann entfristet werden.

Als Telefonistin bist du wirklich am unteren Ende der Kette, denke selbst nach wer dort anruft und wie frustriert die Leute sind. Du wirst dir den ganzen Tag ordentlich was anhören können.

Warum nicht näher an die Arbeit ziehen?

Ein Job beim Amt ist nicht zu verachten. Du könntest dich durch Qualifikationen ohne weiteres vom Telefondienst hocharbeiten. 

Es ist halt mit einem gewissen Risiko verbunden. 

@pinar10

Was hast du denn zu verlieren? Die Frage würde sich stellen, wärst du 20 Jahre in einem Unternehmen. Eine solch lange Betriebszugehörigkeit gibt man zb. nicht ohne weiteres auf. Du hast momentan einen immensen Arbeitsweg. Der Job als Telefonist wird oft belächelt, wieso eigentlich?  Du musst jederzeit auf deine Kundschaft reagieren können. Du lernst, mit unterschiedlichen Situationen umzugehen. Telefonieren kann bei weitem nicht jeder. Überlege es dir einfach und denke auch immer daran, jede Entscheidung birgt irgendein Risiko.

Was Du hast daß weißt Du,was Du kriegst nicht.  Mein Rat, bleib da wo Du bist. Da bist Du auf der sicheren Seite.