Arbeitgeber möchte, dass ich selbst kündige?

8 Antworten

Klingt für mich auch sehr merkwürdig! Ich war bei der Stadt angestellt und dort wurden hemmungslos ständig Kollegen auf andere Stellen "geschoben" einfach mit Änderungsverträgen, ohne großen Aufwand, da war nie die Rede von Kündigungen. Entweder dein Chef weiß nicht, welche Möglichkeiten er hat, oder er will dir tatsächlich die 6 Monats Befristung unterjubeln, die fällt doch weg, wenn man nur die Abteilung wechselt, oder?

So- was läuft über einen Änderungsvertrag. Wenn Du selber Kündigst, und aus dem neuen Vertrag nichts wird, bekommst Du 3 Monate Sperre vom Jobcenter. Zudem ist das so Rechtlich nicht in Ordnung.

irgendwie komisch! Eine Änderungskündigung ist da weitaus besser. Bei Eigenkündigung ist auch seitens vom Jobcenter ne Sperre. Wäre da sehr vorsichtig

Eine Änderungskündigung ist da weitaus besser.

Eine Änderungskündigung wäre Unsinn, da es hier nur um die Änderung des bestehenden Arbeitsvertrags geht, nicht um eine Kündigung!

Änderungskündigungen sind nur dann angezeigt, wenn die Fortführung des Arbeitsverhältnisses überhaupt nur noch unter den geänderten Bedingungen möglich sein sollte: Der Arbeitgeber spricht die Kündigung aus mit dem Angebot der Fortführung des Arbeitsverhältnisses unter den geänderten Vertragsbedingungen.

@Familiengerd

In erster Linie steht oben: Mein Chef fordert mich auf zum 31.11.2015 zu kündigen, damit ich die Tätigkeit einer erkrankten kollegin aufnehmen kann

dann DAS: er wäre befristet auf 6 monate; vorher aber unbefristet

@peterobm

Und was willst Du mir damit jetzt sagen?

Ich habe mich nicht geäußert zu dem selbstverständlich unsinnigem (und vielleicht auch hinterhältigen) Vorschlag des Arbeitgebers, die Fragestellerin möge selbst kündigen, sondern zu Deiner (falschen) Anregung zu einer Änderungskündigen.

er kann dich doch einfach versetzten oder die andere stelle befristet ausschreiben. der will dich in begründete, befristete arbeitsverträge bringen, sodass du immer betteln darfst den nächsten zu bekommen und auch das geht im öD nur bedingt . glaube auch nicht, dass der tvöd das so absegnet. mehr als merkwürdig. würde nicht unterschreiben. such dir lieber einen neuen arbeitgeber, die sache ist definitiv nicht koscher.

Warum legt dir dein Chef nicht einfach einen Änderungsvertrag vor? Oder liegt es daran, dass, wenn du kündigst und neu wieder anfängst, dass dann die Probezeit neu beginnt? In der Probezeit bist du schneller und für den Arbeitgeber besser Kündbar als wenn du einen Änderungsvertrag unterschreibst. Selbst den würde ich mir ersteinmal durchlesen und ggf. einen Anwalt fragen, was er davon hält.

dass, wenn du kündigst und neu wieder anfängst, dass dann die Probezeit neu beginnt?

Die Probezeit beginnt nicht erneut. Sie beträgt für das Beschäftigungsverhältnis beim selben Arbeitgeber maximal 6 Monate; ob es zwischenzeitlich einen neuen Arbeitsvertrag gibt, spielt keine Rolle!

@Familiengerd

Ich war mir nicht ganz sicher ob das, was ich schrieb auch stimmt. Jetzt hab ich was dazu gelernt. Dann stellt sich für mich auch die Frage, warum der Arbeitgeber will, dass du erst kündigst? Welchen Vorteil zieht er daraus? Vielleicht will er sich irgendwo absichern oder es ist ihm sicherer, wenn du erst kündigst.

@MarcoAH

Es gibt überhaupt keinen "redlichen" Grund für den Vorschlag (das Verlangen) des Arbeitgebers!

Der einzige erkennbare Grund ist der, die Fragestellerin "hereinzulegen": sie hat auf seinen Vorschlag hin gekündigt - und weg ist sie!