Arbeitgeber kürzt ohne zu fragen Arbeitsstunden?

4 Antworten

Du hast vermutlich doch in der Vergangenheit monatliche Lohnabrechnungen erhalten, aus denen hervorgeht,welche Arbeitszeit du bezahlt bekommen hast.

Damit kannst du deine bisherigen Arbeitszeiten nachweisen und den Arbeitgeber auf die Zahlung für die 80 Stunden vorm Arbeitsgericht verklagen.

Da die Reduzierung von 80 auf 24 Stunden ein erheblicher Einschnitt deines regelmäßigen Entgeltes ist, denke ich einmal, dass ein Gerichtsverfahren zu deinen Gunsten entschieden wird.

Und wenn ich da nicht mehr arbeiten will?

@silas1995

Nichts einfacher als das: Schreib eine Kündigung mit einer Frist von vier Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats und sorge dafür, dass der Chef sie auch bekommt. Am besten gibt du sie persönlich ab und lässt dir den Erhalt auf einer Kopie mit Datum bestätigen.

Wenn du keinen Urlaub mehr zu bekommen hast wäre der letzte Tag der Kündigungsfrist auch dein letzter Arbeitstag.

Auch wenn hier kein schriftlicher Arbeitsvertrag zugrunde liegt, ist dieser mündlich geschloosene Vertrag rechtlich wirksam.

Auch in diesem Fall kann der Arbeitgeber nicht einseitig die Stunden je nach Belieben reduzieren. D.h. er kann so überhaupt keine Stunden verringern.

Dies wäre nur über eine Änderungskündigung möglich, die jedoch nur schriftlich erfolgen kann.

Über die bis dato erhaltenen Abrechnungen kannst Du Deine bisher geleisteten Stunden nachweisen.

Verträge können in der Regel nicht einseitig geändert werden.

Dieser hat bei 100 stunden angefangen. war ein mündlicher doch nach mehrfachen fragen hab ich immer noch keinen schriftlichen

Hier steht was über mündliche Arbeitsverträge:

Lese den Absatz unter:

Was können Sie bei ei­nem münd­li­chen Ar­beits­ver­trag tun?

http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Arbeitsvertrag.html#tocitem4

LG

johnnymcmuff

Was passiert wenn er das nicht macht? Und welche strafe bekommt er dann?

@silas1995

Du könntest zum Arbeitsgericht gehen und klagen.

Man geht hin und lässt dort die Klage aufnehmen.

In erster Instanz , wenn die Sache eindeutig ist, kann man das auch ohne Anwalt machen.

Und welche strafe bekommt er dann?

Keine Ahnung ob es da Strafen gibt. Zumindest muss er Dir die Stunden bezahlen, wenn Du im Recht bist.

Was vertraglich festgelegt ist, kann nicht einseitig geändert werden. Es kommt also auf den Inhalt des Vertrags an.

Dieser hat bei 100 stunden angefangen. war ein mündlicher doch nach mehrfachen fragen hab ich immer noch keinen schriftlichen

@silas1995

Wenn ein mündlicher Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde und danach gehandelt wurde (der Betrieb hat dich mit 100 bzw 80 Stunden beschäftigt und das ist an Hand von Lohnabrechnungen nachweisbar), dann gilt dies als Grundlage des Vertrags.