Anwohnerparkplatz möglich?
Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage bezüglich einer Sache die mich nun eigentlich schon seit zwei Jahren ärgert.
Wir wohnen eigentlich in einem schönen, ruhigem Wohngebiet, zumindest nach 17 Uhr und am Wochenende.
Mittem im Wohngebiet ist eine, zunächste eher unscheinbare, kleine Firma.
Jedoch sind dort tatsächlich eine Menge Leute beschäftigt. Die Firma hat rundherum mehrere Parkplätze für Mitarbeiter. Wir wohnen direkt gegenüber dem Haupteingang so das zuerst mal unser Haus zugeparkt wird ehe man die Mitarbeiterparkplätze benutzt die ca. 50 Meter Fußweg verlangen.
Ich vermeide es über Tag schon weg zu fahren, obwohl ich ein winziges Auto besitze, da ich mir sicher sein kann das ich danach keinen Parkplatz mehr finde. Eben erst wieder beobachtet wie sogar näherliegende, freiwerdende Parkplätze schnell während einer kippenlänge die Autobesitzer zum umparken bringt, damit sie zum Feierabend 2 Minuten weniger laufen müssen. Alleine schon der Schwachsinn dafür den Motor anzulassen.
Nun ärgern wir uns mitsamt der Nachbarschaft, der gesamten Straße, schon seit längerem darüber. Eigentlich wäre es mir noch egal. Ich versuche schon alles was möglich ist ohne Auto zu schaffen. Aber wenn es doch mal sein muss dann habe ich ein nervendes Problem wenn ich wieder zurück komme. Gestern durfte ich wieder den gesamten Einkauf von der Parallelstraße samt Baby unterm Arm in mehreren Touren nach Hause schleppen. War ich wieder selbst schuld, hätte ja bis "Feierabend" warten können. Nun habe ich gesunde Beine, ein Nachbar hat eine Gehbehinderung. Der Mann ist noch recht jung, kann aber eben nur auf Krücken laufen. Ich ärger mich für ihn mit wenn er wieder einen halben Kilometer mit mehreren Pausen nach Hause laufen muss da er sein Auto nirgends abstellen kann. Bei einem Spaziergang habe ich mit einer Anwohnerin gesprochen und die kam auf die Idee mit Anwohnerparkplätzen. Ich habe nicht auf alle Parkplätze der Firma volle Einsicht, weiß also nicht ob diese immer voll sind... muss die Firma für mehr Parkplätze sorgen wenn es denn zu wenig sind und Anwohner betroffen sind?
Ich halte mich bei dem ganzen eher was zurück da ich nicht glaube das die Stadt aus den Gründen Anwohnerparkplätze macht. Liege ich mit meiner Meinung richtig das nur ein Umzug das Problem beseitigt? Welche Voraussetzungen müssen eigentlich erfüllt sein das Straßenabschnitte zu Anwohnerparkplätzen werden?
Gruß
6 Antworten
Da würde ich an deiner Stelle (am besten mit mehreren Betroffenen zusammen) mal zur Stadt gehen und dort die Zustände schildern. Vielleicht habt ihr ja doch Glück und bekommt die Idee mit den Anwohnerparkplätzen durch. Ich finde, einen Versuch ist es wert, kostet doch nichts!
Das kann man machen, wenn man für das Parken vor der eigenen Haustür Gebühren zahlen will
Seit wann sind Anwohnerparplätze Gebührenpflichtig? Das ist allenfalls bei der Beantragung der Fall, dann aber nur einmalig.
Für den Antrag und die ausgedruckte Bescheinigung, dass Du parken darfst, zahlst Du dann gleich kräftig, 30 - 40 Euro so im Schnitt und pro Jahr. Wenn dann mal Freunde, Bekannte, Verwandte kommen, darfst Du für sie wieder zahlen, zwar nur einmal (im Jahr) aber dann gleich kräftig.
Habt Ihr eigentlich schon einmal mit dem Besitzer, Eigentümer oder Leiter der benachbarten Firma gesprochen? Ich würde als Nachbar dort hingehen und ihm Eure Lage erklären. Man sollte doch seitens dieser Firma an guter Nachbarschaft interessiert sein, sonst könnte doch deren Ruf und Ansehen leiden.
Anwohnerparkplätze macht eine Stadt eigentlich nur, um dadurch mehr Geld in den Stadtsäckel zu bekommen. Da werden dann die Strassenabschnitte mit Parkverbots-Schildern ausgestattet, auf denen vermerkt ist ,dass nur noch mit Erlaubniskarten der Stadt die Nachbarn dort für bestimmte Zeit parken dürfen. Dann müssen diese Nachbarn zum Rathaus gehen und bekommen dort gegen Gebühr die Erlaubniskarten.
Deine Verärgerung ist zwar nachvollziehbar, aber auf öffentlichen Straßen darf jeder parken.
Würde der Straßenabschnitt zu Anwohnerparkplätzen erklärt, dürfte nicht mal Dein Besuch dort parken.
ganz eindeutig: wendet euch an das Ordnungsamt deine gemeinde oder stadt.
dort stllt ihr die frage nach anwohnerparkplätzen.. manchmal ist das nur eine welwaltungstechnische sache, manchmal aber auch ein tagesordnungspunkt der stadträte..
vergiss bitte nicht: eine firma ist IR ein guter steuerzahler für eine gemeinde...sogeseehen will man die ja nicht "vergrätzen"
anderseits die bürger "bei laune " halten
was auch noch helfen würde: einen brief an die FIRMA schreiben....und ZUSAMMEN nach einer lösung suchen
Ich würde einfach mal bei der Stadt anrufen und nachfragen. Fragen kostet nichts. Außerdem ist es sicherlich im Interesse der Firma sich mit den Nachbarn gut zu stellen, also kann man auch da mal beim Chef nachfragen. Für den Nachbarn ist es sicherlich möglich, einen Behindertenparkplatz direkt vor dem Haus zu beantragen, auch das würde ich einfach mal bei der Stadt nachfragen. Meiner Meinung nach müsste beides möglich sein, eine bestimmte Strecke, in der nur Anwohner parken dürfen, mit Parkausweis, was im Interesse der Stadt liegt, da diese Gebühren kosten, und innerhalb dieser Strecke oder daneben könnte ein Parkplatz als Behindertenparkplatz ausgewiesen werden, dieser kann auch auf den Nachbarn persönlich beschränkt werden. Im Falle des Nachbarn würde ich zumindest das auf jeden Fall bei der Stadt beantragen. Ein unberechtigtes Parken auf einem Behindertenparkplatz ist auch teurer als auf einem Anwohnerparkplatz UND es kann sogar abgeschleppt werden.
Das kann man machen, wenn man für das Parken vor der eigenen Haustür Gebühren zahlen will. Ist das dann Glück? Verwandte oder Freunde dürfen dann dort auch nicht parken - Daran sollte man auch denken.