Antiquitäten als Wertanlage
Sind Antiquitäten eine alternative Wertanlage? Im Prinzip stellt ja Geld auch einen Gegenwert zu einem Produkt dar, der schwanken kann. So bei Antiquitäten auch.
Was meint ihr?
Wie sicher sind Antiquitäten?
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7 Antworten
Eine wirkliche Wertanlage stellen sie nur dar, wenn Du sie auch nutzt und dann ist diese Anlageform spitze!
Ein Beispiel: Du kaufst einen antiken Kleiderschrank für 500,- €. Du nutzt ihn 15 Jahre, ziehst mit ihm einige male um und verkauft ihn dann wenn Du Glück hast für z.B. 700,- €. Wenn der Wert gesunken sein sollte, wirst Du aber noch immer 400,- € bekommen (und da gehe ich persönlich nicht von aus). Die Alternative wäre, dass Du Dir einen Schrank im Möbelhaus kaufst. Dieser kostet ebenfalls 500,- €. Mit diesem kannst Du aufgrund der schlechteren Qualität nicht umziehen und nach 15 Jahren bekommst Du bei einem Verkauf maximal 100,- € dafür.
Der Wertverlust bei Antiquitäten ist wesentlich geringer bzw. kann der Wert aufgrund des immer weniger werdenden Angebotes wahrscheinlicher Steigen!
Wer kennt heute noch Taler, Batzen, Schillinge, Reichsmark oder ähnliches? Goldmünzen in diesen Wärungen sind immer noch etwas wert. Aber Papiergeld oder Anleihen haben meistens nur noch den Wert des Papieres!
Zum Beispiel antike Möbel, möglichst Original, schön und gut erhalten haben diese Währungen überstanden, sind immer noch da und haben meistens auch noch einen Nutzwert. Bei der guter und hoher Qualität sind die Preise in den letzten 20 Jahren sogar noch gestiegen. Auf lange Sicht sollten diese Sachanlagen nicht nur Nutzwert sondern auch Freude daran als Dividende abwerfen. Sonst sollte man lieber die Finger davon lassen.
Auf Auktionata oder schatzwert schätzen lassen..
Bei Antiquitäten muß man zunächst in "banale Alltagsantiqitäten" und sog. > Kunstgegenstände von internationalem Rang unterscheiden. "Normale" Antiquitäten befinden sich seit 2o Jahren im Sinkflug; die Preise für Teppiche, Möbel, Porzellan usw. fallen weiter ! Kunstgegenstände ( z.B. Gemälde ) von internationalem Rang behalten ihren Preis und werden stets teurer. Dennoch haben die Leute, die nach 195o in Antiquitäten investiert haben gegenüber denjenigen Leuten, die z.B. in Immobilien investiert haben...viel Geld verloren. Am schlimmsten sind die > Briefmarkensammler von einst dran:
WER sammelt denn heute noch Briefmarken ;-)
Schade, daß "Du Dich so schwer tust".
Grundsätzlich gilt SACHVERSTAND, den man haben muß, um Antiquitäten bzw. Kunstgegenstände zu beurteilen; andernfalls muß man sich auf einen anerkannten Sachverständigen in den großen > Auktionshäusern verlassen ( nicht auf den Trödler um die Ecke, der ja alles besser weiß und selbsternannter "Experte" ist)
Thema : Bilderfälscher ... Bei einem > Gemälde ist nicht das > GUTACHTEN von Prof. XYZ wichtig, sondern die lückenlose Provenienz des Bildes: "WANN war das Bild WO"
Übrigens: Das Thema ist überhapt nicht "schwierig", lieber PALLAS ;-)
Habe vor 12 Jahren eine Meißener Deckelvase (Nicht groß) für 360.-DM gekauft. Kostet heute (Angebot) 550.-€. Ganz schlechte Geldanlage, nämlich fast 200% in 12 Jahren. bei der Bank hätte ich 25% bekommen. excabe
Ich besitze z.B. ein halbautomatisches Infanteriegewehr aus dem 2. Weltkrieg von den Amerikanern, würde ich das jetzt verkaufen, würde ich Gewinn machen.
Ich denke das Antiquitäten jedoch nie völlig den Preis verlieren und das es mit der wirtschaftichen Lage viel zu tun hat. Es wird immer einen Markt geben. Die Frage ist der Zeitpunkt den man wählt für den Verkauf oder? Kunst ist auch so eine Sache, siehe den letzten Fall von Freiburg mit 15 mio Schaden. Kunstfälscher gibt es wirklich sehr viele und man fällt schnell auf Betrüger herein. Mit Gold ist es das selbe. Die Leute investieren in Gold und denken sie machen Gewinn. Wenn die Wirtschaft jedoch zusammenbricht, ist Gold auch nichts mehr Wert ausser vielleicht ein Sack Reis. Ich tu mich schwer mir ein vernünftiges Urteil zu bilden über Antiquitäten. Selbst sammle ich Art Deco Lampen und diverse Historismusgegenstände sowie Bücher. Schwierig.