anscheinend rote Ampel überfahren / Zeuge 1 Polizist?

Hallo,

wenn auf dem Bogen steht, wer die Tat begangen haben soll und dein Mann nachweißlich arbeiten war, dann würde ich Ihn mit dem Bemerk zurückschicken, dass er arbeiten war.

Plädiert die andere Seite dann jedoch darauf, dass der Zeuge Jemanden (Eventuell dich) gesehen hat, dann hat man bei einem Polizist als Zeuge wenig Chancen.

Dazu Stellung nehmen und den Verstoß zugeben, davon würde ich an dieser Stelle stark abraten.

Generell kann der Vorwurf eines Rotlichtverstoßes nur gegen den Fahrer erhoben werden. Dazu müsste der Fahrer ermittelt werden. Dein Mann ist aber nicht zur Nennung des Fahrers verpflichtet.

Da der Polizist den Fahrer nicht benennen kann und ihr ihn nicht benennen werdet, verläuft die Sache damit im Sande.

Ich würde an dieser Stelle angeben, dass mehrere Fahrer in Betracht kämen und dieser daher von Seiten deines Mannes nicht benannt werden kann.

Damit liegt der Ball wieder im Feld der Polizei. Diese müsste nun den Fahrer ermitteln, was sie nicht kann. In logischer Konsequenz wird in Ermangelung eines Beschuldigten dann das Verfahren eingestellt.

Auf alle Fälle Stellung nehmen. Könnte es sogar sein dass der Polizist Fotos gemacht hat?

Du kannst auch auf den Bogen dich etwas vergesslich zeigen, dass du dich nicht daran erinnern kannst, ob du um diese Zeit dort gefahren bist, solange kein Foto vorhanden ist, wird man dir auch nichts nachweisen können.

Zunächst mal genügt ein Polizist als Zeuge. Auf der Schiene ist nichts zu machen.

Würde wie einige andere auch auf Verzögerung setzen, denn wenn der Fahrer nicht innerhalb von 3 Monaten ermittelt werden kann, ist das ganze verjährt.

Daher würde ich den Bogen zurückschicken, ankreuzen dass der Verstoß nicht zugegeben wird und einfach nur lapidar hinschreiben: ich bin nicht gefahren. Die Begründung mit der Arbeit würde ich mir für den nächsten Schritt aufheben, das ist ein wunderbares Albi.