An einer privaten Fachhochschule studieren?

4 Antworten

1.) Privat-Hochschulen sind ein teurer LUXUS für Kinder von reichen Eltern!

2.) „dass private Hochschulen besser wären
Wer behauptet das? Hauptsächlich diejenigen, die zu schlechte Noten haben, um an einer staatlichen Hochschule angenommen zu werden ;-) Es ist komfortabler und weniger voll an Privat-Hochschulen, aber diesen (überflüssigen) Luxus müssen die Privat-Studenten halt teuer bezahlen.

3.) Viele Arbeitgeber bevorzugen Absolventen von staatlichen Hochschulen und haben Vorbehalte gegenüber Absolventen von Privat-Hochschulen.
Bei Bewerbern von Privat-Hochschulen kommt immer der Hintergedanke auf, dass die sich ihren Abschluss mehr oder weniger „erkauft“ haben, während Absolventen von staatlichen Hochschulen ihr Studium und ihre Abschlüsse immer ausschließlich durch eigene Leistungen erreicht haben.

4.) Sorry, aber so wie du deine finanziellen Möglichkeiten beschreibst, halte ich es für Wahnsinn, den Besuch einer Privat-Hochschule in Betracht zu ziehen.

Hallo,

welchen Notenschnitt hast du denn und wie ist die Zulassungsbeschränkung?

Man hört eigentlich eher, dass private Hochschulen schlechter sind, da man sich den Abschluss "erkauft", weil man wegen schlechten Noten nicht an eine staatliche Uni kommt (wie auch bei deinem Fall...) Und das wissen auch spätere Arbeitgeber.

400€ monatlich ist eine Menge Geld. Sollte man nicht unterschätzen. Und du willst monatlich 650€ verdienen? Das ist dann keine Minijob-Regelung mehr, sondern bedeutet Abgaben etc.

Lohnt sich nicht finde ich. Du solltest dich nochmal eher mit den staatlichen Unis beschäftigen, da es ja meist mehr als nur ein paar Unis gibt, die die Studiengänge anbieten.

Ich habe mich informiert, dürfte bis 660€ verdienen ohne Abgaben. Mein Notendurchschnitt ist 2,6 und in meiner Stadt an der staatlichen Uni war der NC in letzten Jahr 2,3

@Gummmmibaerchen

Bei wem hast du dich denn da informiert wegen den Sozialabgaben?

@Fortuna1234

Beim Bafög

@Gummmmibaerchen

Dann nenne bitte mal die Quelle. Irgendwo muss es ja stehen - das würde mich sehr interessieren.

@Gummmmibaerchen

Ja, beim Bafög ist der anrechenfreie Einkommensbetrag höher, wenn man Schulgeld zahlen muss, aber ich rede von Sozialabgaben wie Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung etc. Es hat schon Gründe, warum die meisten einen 450€ Job machen, denn drüber gibt es Abzüge vom Bruttogehalt.

Zwei Minijobs deren Gesamteinkommen monatlich 450 Euro übersteigen bedeutet, dass dann beide Jobs sozialversicherungs- und steuerpflichtig werden.

Ergo wären bei beiden Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen - ca. 19 % des Bruttoeinkommens, und auf einen Vertrag Lohnsteuer mit Lohnsteuerklasse VI, die Du aber wahrscheinlich per Einkommenssteuererklärung erstattet bekämest.

Und - während des Bafögbezuges kannst Du maximal 450 Euro dazu verdienen - darüber hinaus würde sich Dein Anspruch verringern.

Ich würde bafög beantragen und 450€ monatlich bekommen.

"Steht wo"? - wie kommst Du auf diese Höhe - Bafög hängt vom elterlichen !! Einkommen ab - nicht nur vom väterlichen bzw. mütterlichen. Mit Eintritt der Volljährigkeit sind Dir beide Elternteile zum "Barunterhalt" verpflichtet.

Ich habe mich informiert. Meine Eltern verdienen rein garnichts, ich würde genau 451€ monatlich bekommen. Darüber hinaus dürfte ich bis 660€ arbeiten gehen ohne Abgaben.

@Gummmmibaerchen
Meine Eltern verdienen rein garnichts,

Leistungbezieher?

@wilees

Wie ich drauf komme? Ich komme nicht drauf. Mir wurde das so gesagt als ich mich informiert habe.

Ich möchte an einer privaten Fachhochschule studieren(Vollzeit, 6 Semester) weil ich dort zu 80% angenommen werde, an staatlichen Hochschulen nur zu 50%.

Aha. Wie kommt man denn auf diese Prozentwerte?

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Außerdem hört man ja immer wieder, dass private Hochschulen besser wären.

Wo "hört" man das? Auf den Seiten der privaten Hochschulen, vermutlich.
Es ist vor allem bekannt, dass private Hochschulen von Leuten gewählt werden, die den NC nicht packen - also tendenziell von den "schlechteren" Schülern.
Und es gibt - auch hier - etliche Fragen, wie man von "privat" wieder auf "staatlich" wechseln kann. Umgekehrt lese ich so etwas dagegen kaum.
Warum sollten also private Hochschulen schlechter sein? Sie schlüpfen in eine Marktlücke. Mehr nicht.

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Ich müsste monatlich ca. 400€ an die Hochschule zahlen(inkl. Semesterticket).
Ich würde bafög beantragen und 450€ monatlich bekommen.

Das Bafög ist aber nicht dazu da, die Studiengebühren zu zahlen, sondern deine Lebenshaltungskosten zu begleichen.

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Dadurch fehlen meiner Mutter dann 300 bis 400€ auf dem Konto und ich müsste noch einen 450€-Job meistern um das zu begleichen. Dann möchte ich noch einen Job für 250€ machen um etwas zu sparen.

Irgendetwas stimmt da nicht. Du kannst keine zwei 450-Euro-Jobs machen bzw. die Jobs würden dann sozialversicherungspflichtig und Steuern müssten auch bezahlt werden. Der Freibetrag beim Bezug von Bafög liegt, soweit ich weiß, bei 5.400 Euro im Jahr - da wärst du locker drüber.

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Lohnt sich das alles für ein Studium? An staatlichen Hochschulen werde ich evtl. nicht angenommen, möchte aber trotzdem jetzt schon mit dem Studium anfangen.

Nein, das lohnt sich nicht - schon gar nicht bei deinen finanziellen Möglichkeiten. Privathochschulen sind teuer erkaufter Luxus (nicht einmal das, denn das suggeriert eine bessere Bildung, die es nicht ist!) in einem System, welches i.d.R. gute, kostenlose Bildung für alle anbietet.

Verbesserung:
Warum sollten also private Hochschulen besser sein? (statt "schlechter")