Als Azubi 10.000 € sparen - was sagt ihr?

6 Antworten

Mit gefällt das ganz gut... Aber 100€ pro Woche fürs Portmonaie finde ich etwas übertrieben!

Ich bin selber Azubi und mache es so:

650€ Nettolohn kommen monatlich auf dem Konto an
-500€ werden direkt für Aktienkäufe genutzt (bevorzugte Haltedauer: für immer)
-100€ lasse ich Bar auszahlen und habe ich für den Monat zur freien Verfügung (Konsumausgaben, Feiern etc.) Lebe sehr sparsam und die 100€ reichen mir im Monat)
-50€ lasse ich auf dem Konto, um Liquiditätsengpässe vorzubeugen...

Bin seit 1,5 Jahren in der Ausbildung und habe bereit jetzt die 10.000 geknackt

Damit würde ich wiederum nicht klar kommen. Ich gebe schon mehr als 100€ im Monat aus.

@SJ157O

Darf ich fragen für was du wie viel ausgibst?

Wäre mir viel zu bargeldlastig. Ich zahle lieber alles mit Karte, da habe ich einen viel besseren Überblick

Kann ich verstehen, jedem das Seine. Nur habe ich einen besseren Überblick, wenn ich alles bar bezahle. Mal wird die Kartenzahlung direkt abgebucht und mal mit dem Lastschriftverfahren und dann wird das Geld erst in 2 oder 3 Tagen abgebucht. Das nervt.

@SJ157O

Nur habe ich einen besseren Überblick, wenn ich alles bar bezahle.

Ich nicht. Wenn ich 50 EUR bar ausgebe, sind die 50 EUR irgendwann weg und ich weiß gar nicht mehr genau, wann und wofür.

Mal wird die Kartenzahlung direkt abgebucht und mal mit dem Lastschriftverfahren

Deswegen zahle ich nur mit Mastercard, VISA oder Amex, da kann das Lastschriftverfahren nicht durchgeführt werden. 

Der gläserne Mensch? Schöne Grüße von der Bank und vom Finanzminister!

@Herb3472

Schöne Grüße zurück!

@grubenschmalz

Das wird schön, wenn kein Handwerker mehr preisgünstige Nachbarschaftshilfe leisten kann und man für Privathaushalte keine privaten Reinigungskräfte mehr bekommt. Und die Häuslbauer werden sich freuen, wenn sie nur mehr mit Baufirmen zusammenarbeiten können, bei denen sie 5 Jahre warten müssen, bis sich die Zeit für ihren Kleinauftrag nehmen. Ganz zu schweigen vom Internet, wo dann intimste private Daten über jeden Bürger gesammelt, archiviert und miteinander verknüpft werden.

Es lebe der Kontrollstaat, George Orwells "198" war ein Lercherlschas dagegen!

Ohne mich im Detail mit Deiner Strategie auseinander zu setzen: Deine Idee, das Geld in Briefumschläge je nach Verwendungszweck aufzuteilen, finde ich sehr gut. Man behält auf diese Weise den Überblick und läuft nicht so leicht Gefahr, sich mit irgendwas zu verkalkulieren. Meine Mutter hat nach dem Krieg so gewirtschaftet, mein Vater hat nicht viel verdient, aber sie hat es trotzdem zusammengebracht, Geld auch für größere Anschaffungen anzusparen, ohne dass wir darben mussten (Girokonto mit Kreditrahmen hatten wir damals nach dem Krieg noch nicht). Gutes Gelingen!

Ich hab das exakt ganz genau so gemacht, aber mit ein paar Änderungen:

  • Ich habe nicht das Geld abgehoben, sondern nur dann welches abgehoben, wenn meine Geldbörse leer war.
  • Ich habe kein Geld in Briefumschläge gepackt, weil es keinen Sinn macht, Geld in Umschläge zu packen, es sei denn, man möchte jemandem Bargeld im Briefumschlag zusenden.
  • Ich hab kein Geld aufs Sparkonto gepackt. Bei mir waren es damals Bundesschatzbriefe für 7,38%. Heute würden es Aktienprodukte sein.

Vorteile meines Systems: Kein Herumgeplane, kein Geld-hin-und-her-Geschiebe. Und es bleiben Briefumschläge für die normale Post übrig.

Mal im Ernst: Überleg dir einfach, wofür du Geld ausgibst. Wenn du weniger ausgibst, als hereinkommt, bleibt - Sensation! - welches übrig. Und das ganz unabhängig davon, ob du es lustig auf Briefumschläge verteilst oder nicht. :o)

Ich kann verstehen, dass man die Idee mit den Briefumschlägen als unsinnig empfindet. Das mit der Post ist aber reiner blödsinn. Erstens brauchst du nur vier Briefumschläge, zweitens kannst du genau diese 4 Umschläge jedes mal benutzen und Drittens kannst du nach den drei Jahren die Umschläge immer noch zum verschicken eines Briefes verwenden. Außerdem muss es auch kein Briefumschlag sein.

Das mit dem Bargeld mache ich, damit ich ein besseres Gefühl dafür bekomme, wofür ich das Geld ausgebe. Klappt bei mir besser als mit der Karte.

Das Geld wird auch nicht ewig auf dem Sparkonto liegen bleiben, sondern investiert.

Dein Konzept geht schief da man nicht in der ganzen ausbildungszeit das gleiche Lehrgehalt bekommt.

Zu meiner Zeit habe ich in der Lehrzeit bekommen

  • 1. Lehrjahr 325 DM
  • 2. Lehrjahr 425 DM
  • 3. Lehrjahr 650 DM

Prüfung vorgezogen und Bestanden , sonst hätte ich nen 4tes Lehrjahr wo ich 725 DM bekommen hätte (Lehrzeit 3,5 Jahre damals als Elektriker, die 0,5 wurden als 4tes Lehrjahr Angesehen).

Also könnte ich nicht so Sparen wie du dir das vorstellst.

Was habe ich also gemach um an geld zu kommen ?

Mein Konzept.

Damals war in Frankfurt am Main noch die US Rhein Main Air Base aktiv. Mich als Betanker von Flugzeugen Beworben und wurde genommen. Einführung im Betanken von Flugzeugen gemacht ,Prüfung bei den Amis bestanden und von da an durfte ich Flugzeuge auf dem Millitärgelände der US ARMY betanken. Pumpwagen konnte ich frei auf dem Glände fahren ohne Probleme. Am Wochenende Schichtdienst gemacht. 8 Std pro Schicht mit 1 Std Pause (also 9) . Für Samstag habe ich 400 US Dollar bekommen , Sonntag 500 US Dollar (Feiertagzuschlag). Dienst Begann Abends 20 uhr am Freitag und endete Sonntag 23:45 Uhr. In der Zeit musste ich meine 8 Std Leisten ( mit Pause 9) .damals hab ich noch mit Stechkarte arbeiten müssen. Wie ich aufgehört habe kamen die ersten Chip Zugangskarten raus.

Flugzeuge wie die F-14 oder eine A-10 von Fairchild hab ich genauso betanken müssen wie eine der großen Transportflieger wie die z.B. Galaxy. In der Kantine gabs Frei Essen und Getränke nach US Standard. Frühstück, Rührei, Speck, Weißbrot Kaffee , O-Saft. Hattest durst konntes dir noch Cola,Fanta,Wasser oder O-Saft aus nem Spender ziehen Kostnelos ! Mittags Stück, Fleisch Bratkartoffeln ,Gemüse ( meistens Steak) . es gab immer zu jeder entsprechenden Zeit minimum 5 Gerichte zu Auswahl. so musste ich auch nicht zuhuase kochen wen nich von der Arbeit kam. Hab meistens mir noch was von der Kantine was übrig war mitgenommen. Kam auch schonmal vor das ich 20 Steaks gekriegt hab weil der Koch zuviele gebraten hat. So konnte ich Problemlos mir auch in der PX die am Flughafen auch war ,Klamotten und Sachen ebenso Lebensmittel kaufen. Nur zur Info Gallone H-Milch mit 1,5% Fett 56 US Cent. Corne Beef in der Dose mit Argentinischen Rindfleich 1,02 US Dollar. Gallone Cola 55 US Cent ( ohne Pfand, Pfandsystem kannten die Amis damals nicht ) . Levis Jeanshose (501 oder 507) Stück 15 US Dollar. Passende Jeansjacke 14 US Dollar. Nike Turnschuhe (Vorjahres Modelle) das Paar um die 10-15 US Dollar. So hab ich an 4 Wochenenden mehr verdient als ich in der Lehre Verdient hab und hatte so meine 10.000 DM ( kann man heute 1:1 verglichen mit dem Euro) schnell zusammengehabt. Umzug aus dem Elternhaus damit finanziert , Jahreskarte bei den Öffentlichen gehabt ( 10 Monate Bezahlen 12 Monate fahren) und diese für Schüler und Studenten im Preis bekommen.

Das Konzept ist allemal besser als deines !

Genau, du bekommst von Jahr zu Jahr mehr und kannst demnach jedes Jahr mehr sparen.

@SJ157O

Korrekt. Und günstig Einkaufen konnte ich da auch , Musste so weniger für den Lebensunterhalt zahlen als andere :-)