Als 20 Jähriger Azubi schon Geld anlegen?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was auch schon derhandkuss sagte, beschäftige Dich mal mit dem thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Wenn Du kein Einkommen mehr hast (weil Du nicht mehr oder nur noch sehr wenig arbeiten kannst), dann nützt das Sparen jetzt auch nicht viel.

Ansonsten, warum Bausparvertrag ? Macht höchstens Sinn für die VL, aber dann sollte es einer sein mit guten Zinsen (über 2 %).

Wenn ansonsten gespart werden soll, schlage ich ein Fondssparplan vor. Wesentlich geringere Kosten und viel flexibler als irgendein langlaufender Versicherungsvertrag. Sowas kannst Du auch noch machen wenn klar ist wohin Dein Lebensweg geht.

Auch für die VL wäre vermutlich ein Aktiensparplan rentabler. Gibt dann wohl keine WBP mehr. Als Azubi sollte er aber Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage haben und hier sind die zvE Grenzen höher als bei einer wohnwirksamen Anlage.

@kevin1905

Mag sein, kommt drauf an was der Fragesteller will.

Eine vorsorge für das rentenalter ist gut aber das mus nicht immer eine zusätzliche renten versicherung sein aber da das geld nicht verloren gehen darf kanst du aktien vergessen die gibt es auch erst ab 10.000€ darunter nicht nur fonds die auch nicht sicher sind was sicher ist sind zb Bundesschatzbriefe die eine laufzeit von 7 jahren haben, und wen not am man ist kan man sie auch eher verkaufen.Auch ein mietshaus (in der Stadt) kann eine gute anlage sein aber erst in der zukunft.

Aktien sind nicht alleine von der firma abhängieg und können auch durch die landeses politik beeinflußt werden oder durch neue nachrichten oder zb neue technieken und das kann auch mit enscheidungen in brüssel zu tun haben das zb die aktien deswegen fallen auch wird es möglich sein das du dabei alles verlieren kanst oder kein großen gewinn.Auch must du erstmal die 10.000€ haben darunter gibt es keine aktien.

Es gibt keine Dax-Aktie die bei 15 Jahren oder mehr Anlagehorizont durch irgendeine andere Geldanlage in der Rendite geschlagen wurden.

Bundesschatzbriefe bringen auch keine üppigen Zinsen mehr ein.

Darüber hinaus sind Aktien und Fonds Sachwerte und daher inflationssicherer als Geldwerte.

Ich kann auch Aktien für 1,- € das Stück kaufen (Pennystocks) ob das dann ein sinnvolles Investment ist sei dahin gestellt, da ich allein für den Trade wahrscheinlich 10,- € zahle...

@kevin1905

Das Problem sind ja auch eher die Dax-Akien von Unternehmen die pleite gehen und danach nicht mehr im Dax sind. ;-)

"Ist das jetzt in der Ausbildung schon sinnvoll?"

Wenn Du Geld übrig hast - Klar. Um so früher, um so besser (Zinseszinseffekt).

"Welche Möglichkeiten gibt es noch, fürs Alter vorzusorgen?"

Aktien kaufen.

Am besten nicht einmal großer Betrag (einen Monat vor dem Crash), sondern immer mal wieder kleinere Beträge (auf niedrige Gebühren achten), mal Technologie oder Biotechnologie, mal Chemie oder Nahrungsmittel oder, oder. Mal ein europäisches, mal ein amerikanisches Unternehmen.

Nach Firmen schauen, die seit langer Zeit existieren und beständig Dividenden zahlen - oder erfolgreich in einem Wirtschaftssektor der Zukunft sind.

In Aktienforen reingucken.

Wenn Du damit in 40 Jahren unter dem Strich nicht ein ordentliches Plus erzielst, dann ist wohl fraglich, ob es sonst irgendwas gibt, was gut läuft.

dem kann ich nur beipflichten. Aktien sind die ideale Anlageform für langfristige Investments. Mach Dich schlau, was gute "wertige" Aktien sind, spare, und immer wenn Du € 750/1000 beieinander hast, kaufe eine Charge Aktien einer "guten" Firma. Schau, dass Du keine Depotgebühren zahlen musst und kaufe Anteile, die Du möglichst "liegenlassen" kannst. Viel Spaß und viel Erfolg.

Am besten nicht einmal großer Betrag (einen Monat vor dem Crash), sondern immer mal wieder kleinere Beträge (auf niedrige Gebühren achten), mal Technologie oder Biotechnologie, mal Chemie oder Nahrungsmittel oder, oder. Mal ein europäisches, mal ein amerikanisches Unternehmen.

Zum einen hast du Recht mit der Strategie des Diversifizierens um das Risiko zu streuen. Andererseits hast du aber einen gigantischen renditekillenden Denkfehler drin.

Das Ständige Kaufen von Titeln verursacht jedes Mal Kosten. Gehen wir mal von einer Ordergebühr von 5,- € und einer Handelsplatzabgabe von 2,50 € aus (Kosten bei Direktbanken, wer bei der Hausbank sein Depot hat der glaubt auch noch an Wunder). Kauf ich nun jeden Monat Aktien von einem Unternehmen (also 1 Trade) habe ich im Jahr 90,- € Nebenkosten des Geldverkehrs produziert.

Will ich die Aktien irgendwann verkaufen, hab ich den gleichen Driss wieder.

Auch benötigt ein Investment in Einzeltitel eine sinnvolle Menge an Kapital, ein gewisses Fachwissen, besonders das Beherrschen der Fundamentalanalyse, sowie das richtige Setzen der Limits. Für den Laien ist eine Fondsstrategie, meinetwegen auch mit ETFs, oft besser als ein Stock Picking.

@kevin1905

Ich glaub, diese Empfehlung mit den verteilten Anlegen kommt von Leuten, die den Cost-Average-Effekt nicht verstehen oder deutlich überbewerten. :-D

Das mit dem Sparkonto ist auf jeden Fall sinnvoll, wobei deutlich besser wäre ein Tagesgeldkonto (deutlich flexibler und mehr Zinsen).

Zinseszinseffekt wird zwar immer genannt, aber ich bin der Meinung in der Ausbildung macht das trotzdem noch keinen Sinn. Ob Du 50 oder 45 Jahre regelmäßig Geld ansparst ist fast unerheblich, allerdings wird es Dir im Beruf wahrscheinlich leichter fallen 110€ in die Rentenversicherung zu zahlen als jetzt 100€, fürs selbe Ergebnis. Soviel zum Zinseszinseffekt.

Vor allem bindest Du Dich bei der Rentenversicherung über Jahrzehnte an einen Anbieter/Vertrag und auch wenn Du Geld aus dem Vertrag entnehmen kannst, ist dies immer mit Kosten verbunden. Planst Du Dir demnächst ein Auto oder Haus zu kaufen? Dann würd ich das Geld jetzt nicht für ein paar Jahre in die Rentenversicherung stecken, sonst zahlst Du drauf.

Um später eine Rente zu bekommen ists auch egal, wie Du das Geld ansparst. Das muss nicht in einer Rentenversicherung geschehen, sondern Du kannst auch zum Renteneintritt eine dann sofortbeginnende Rente abschließen und vorher Geld über Aktien oder Selbstständigkeit oder sonstwas erspart haben. Dann bist Du auch während Deines Berufslebens deutlich flexibler. Eine schönen Vergleich zwischen den beiden Methoden (50 Jahre in die Rentenversicherung einzahlen oder später eine sofortbeginnende) gibts übrigens hier: http://www.lebensversicherung-rente.de/altersvorsorge-und-rentenversicherung/sofortrente/ (Auf der Seite gibts auch Vergleichsrechner fürs Tagesgeldkonten.)

Während Deiner Ausbildung solltest Du auf jeden Fall eine Berufsunfähigkeits-versicherung abschließen. Denn wie schnell kannst Du (durch Krankheit oder Unfall) nicht mehr in der Lage sein, Deinen (erlernten) Beruf auszuüben. Und dann ist aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen möglicherweise nix mehr mit gutem Geld verdienen. 

Als Altersvorsorge gibt es verschiedene Modelle wie zum Beispiel die Riester-Rente. Hier scheiden sich aber die Geister.