Alkohollieferservice Kleinunternehmen

6 Antworten

Hallo,
ich kann mir nicht vorstellen, dass man für den verkauf von Alkohol eine Lizenz benötigt.
Man muss das Jugendschutzgesetz kennen und beachten und sollte besser einmal zu viel als zu wenig den Ausweis kontrollieren.

Dort wo Alkohol und Tabakwaren angeboten werden, muss das Jugendschutzgesetz deutlich aus gehangen werden.
Ich denke, dass es bei einem Lieferservice auch nicht anders aussieht.
Ein Werbegag wäre es, wenn ihr den Gesetzestext aufs Shirt drucken lassen würdet.

Aber bevor ihr Euch auf den Lieferservice versteift, oder Euch sogar in Kosten stürzt, würde ich genau prüfen, ob solch ein Service überhaupt von der Bevölkerung angenommen wird.
Die meisten Menschen kaufen Getränke tagsüber im Supermarkt.

Mit den Preisen könnt ihr natürlich nicht mithalten, da ihr nicht in solchen Mengen einkaufen könnt, also der Großhandel Euch solch eine Preisspanne nicht einräumt.
Zudem würden wahrscheinlich die Lagerplätze fehlen.
Hinzu kommen noch die Kosten für Lager, Strom, Sprit, Personal, ....

Bei uns im Edeka kostet die Flasche Diebels z.B. 69 Cent + 8 Cent Pfand also incl. Pfand 77 Cent.
Der Kasten mit 20 Flaschen kostet 9,99 zuzüglich 3,10 Pfand (1,50 Kasten + 20 x 8 Cent).

Im Kiosk bei mir um die Ecke kostet 1 Flasche Diebels 1,20 inklusive Pfand.
Das wäre also 43 Cent mehr.

Allerdings ist das Bier gekühlt, welches natürlich Strom kostet, im Supermarkt ist es ungekühlt.
Wenn ich mir nachts noch Getränke liefern lassen würde, würde ich gekühlte Getränke erwarten.

Wenn man im Kiosk einen Kasten kaufen würde (ohne zu handeln) wäre man also für die Flaschen 24€ zuzüglich 1,50 Pfand für den Kasten los.
Das wären also 25,50€.

Würdet ihr so viel ausgeben?

Bedenken müsst ihr, dass man am Kiosk die Ware abholen muss, ihr müsst also noch den Sprit berechnen.

In einer Großstadt würde sich eventuell ein nächtlicher Lieferservice lohnen, aber in Großstädten gibt es auch Tankstellen, die 24 Stunden geöffnet haben und Euch wahrscheinlich die Geschäfte verderben.

Überlegt es euch gut, ob ihr das Risiko eingehen wollt.

Die Idee hatte ich auch schonmal mit 'nem Kumpel! Falls wirklich was daraus wird, berichte mir bitte, wie erfolgreich ihr damit fahrt! Naja, wichtig wäre auf jedem Fall 'ne Ausweiskontrolle bei 'nem größeren Teil der anwesenden Kunden, weil ich denke, dass ihr dann halt oft auf Homepartys, etc, fahren müsst & dort sind ja manchmal auch viele Minderjährige dabei. Achte einfach darauf, dass ihr keine Probleme mit'm JuSchG bekommt (:

Lieferservice heißt, dass vor allem Leute im 4. OB und aufwärts ihre Wasserkisten nach Haus gebracht bekommen wollen. Zu einem bestimmen Zeitpunkt. Daszu brauchst du viele Mitarbeiter, am besten STudenten, die noch Treppen laufen können und das mit 20 kg Belastung. Also nebenbei geht das mit Sicherheit nicht. Ich selbst nehme so einen Service in Anspruch. Der Bedarf ist da. Musst dir aber die Konkurrenzsituation ansehen, also eine Marktanalyse machen. Eine besondere Genehmigung, ob die notwendig ist, okay, zur Not beim Gewerbeamt nachfragen. Oder bei der IHK.

Für diese Frage reichen 5.000 Zeichen nicht.

Sei dir aber gewiss, das ganze ist viel schwieriger, als es am Anfang scheint.

Normale Lieferservices liefern auch Alkohol, zu den Preisen, die ihr auch anbieten könntet, denn günstiger gibt es Alkohol im Großhandel nicht. Ihr müsst erstmal Werbung machen und bekannt werden, das geht schnell in die Tausende. Ihr braucht Fahrzeuge Und ihr könnt nur wirklich Umsatz am Wochenende machen, denn ab 22:00 bestellt unter der Woche kaum noch wer Alkohol.

Eurer Liefergebiet müsste gigantisch sein, dagegen stehen aber die Benzinkosten....

Jungs... rechnet das lieber nochmal durch, bevor ihr euch da in ne missliche Lage bringt.

Achja: Und Alkohol könnt ihr soviel verkaufen, wie ihr wollt. Ihr müsst nur das JuSchuGe. beachten. Heißt: Ausweiskontrolle an der Tür. So machen wir das in meinem Lieferunternehmen auch.

Ich könnte mir vorstellen, dass du dazu so ne Art Schankerlaubnis brauchst, also wie bei einer Kneipe.

Frag mal bei der IHK nach.

Schankerlaubnis?
Ein Kiosk benötigt auch keine Schankerlaubnis.

Wenn Alkohol ausgeschenkt wird, müssen Toiletten angeboten werden.
Bei einem Kiosk darf im Umkreis von 15m kein dort gekaufter Alkohol konsumiert werden ;)

Das gemeine ist, dass wenn man bei einem Stehcafe auch Sitzmöglichkeiten hat, man dann auch Toiletten bieten muss.
Aus diesem Grunde haben einige Stehcafes die Sitzmöglichkeiten entfernt.