Alg1 reicht nicht, was tun?
Guten Tag,
mein Partner (wir leben nicht zusammen) musste im Oktober 16 Alg1 beantragen. Heraus kamen dabei knapp 580 Euro monatlich. Alg2 wurde ihm ohne Begründung zum Aufstocken versagt. Er probierte es mit Wohngeld. Bekam er in Höhe von knapp 80 Euro für 1 1/2 Monate da er ab ende Dezember wieder arbeit bekam. Das allerdings nur für einen 3 Monatsvertrag der nun nicht verlängert wurde. Sprich wieder zurück zum Amt und restanspruch von Alg1 beanspruchen. Was nun wieder knapp 580 Euro wären. Seine Miete Beträgt Warm 300 Euro 1 Zimmer. Zuzüglich 40 Euro Heizkosten selber an die Stadtwerke. Nun wären 580 plus gegebenenfalls 80 Euro oder weniger trotzdem nicht ausreichend. Kann man irgendwas tun? Ich mein, 80 Euro Wohngeld erklären sich mir auch nicht. Warum es so wenig ist. Selbstverständlich bewirbt er sich täglich...ist einfacher als dieses Amt kaudawelsch zu ertragen.
Ich bedanke mich
4 Antworten
Wenn es ALG 1 gibt und dieses liegt unter dem aktuellen (regionalen) ALG II-Regelsatz, steht dem Leistungsempfänger eine entsprechende Aufstockung zu! Das Wohngeld von 80 € ist ein Witz, man hätte euch dann entsprechend auf dem Amt beraten müssen. Es geht idR. auch nur Wohngeld oder ALGII.
Edit: Ergänzende ALGII-Leistungen müssen extra beantragt werden!!!
Ansonsten gebe ich den anderen hier Recht: Ganz schnell einen Job suchen und schauen, dass man wieder unabhängig vom Amt wird!
Es ist nur finde ich komisch das man mit knapp 500-600 Euro AlG1 solang man noch keinen neuen Job gefunden hat, wobei er sein bestes versucht, auskommen muss. ALG2 ist da doch deutlich einfacher. Dort ist Miete mit drin plus 'Haushaltsgeld' Beim ALG1 wenn man zuvor nur Mindestlohn bekam sieht's mies aus. Von sagen wir einfach mal 550 Euro plus ca. 80 Euro Wohngeld 340 Euro Miete zu zahlen plus Strom, Versicherungen etc. Da bleibt kaum bis gar nichts mehr zum leben übrig. Ich meine, dafür das er nur den Mindestlohn verdient hat kann er ja nichts. Bei Menschen die beim ALG1 auf über 1000 Euro kommen 'lohnt' es sich ja wenigstens. Davon kann man eine 1 Zimmer Wohnung etc bestreiten aber nicht von knapp 600 Euro
Für Wohngeld ist nur die Bruttokaltmiete ausschlaggebend. Was er warm zahlt und auch was er an Dritte für's Heizen entrichtet, spielt keine Rolle.
Bei einer Bruttokaltmiete von unter 300 EUR und einem Einkommen von 580 EUR kommt ein Wohngeld von 80 EUR schon hin. Wohngeld ist eben nur ein Zuschuss zum Wohnen.
.... Wohngeld ist möglich und eine Ablehnung von Hartz ohne Begründung geht nicht. Es wird ja im Bescheid sogar eine weitere Vorgehensweise vorgeschlagen.
Ich darf ergänzen, es gibt auch kein Wohngeld für 1,5 Monate (entweder ein Monat oder zwei Monate, niemals halbe). Auch da stimmt irgendetwas nicht.
Er hatte für November und Dezember 86 Euro insgesammt bekommen. Im Dezember hatte er aber ab 19. Schon wieder gearbeitet. Deshalb schrieb ich 1 1/2 Monate, sorry.
Habt ihr denn antrag auf alg2 schriftlich gestellt, habt ihr einen schriftliche Ablehnungsbescheid bekommen?
Wenn enin, sofort Antrag schriftlich stellen (gibts im Inet zum dowanload) dann könnt ihr ggf Widerspruch schreiben.
Desweiteren wurde ich mich an eine erwerblosen beratung in eurer Stadt wenden.
Hier könntest dua uch hilfe bekmmen: ww.elo-forum.org
Zwei Anmerkungen: