Aktienkauf über Finanzen.net tatsächlich kostenlos?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Die meisten Broker (auch die, die zusätzlich von Ihren Kunden Gebühren verlangen) erhalten Zahlungen von Banken oder Market Makern mit denen sie handeln. Ggf. erhalten sie zusätzlich Zahlungen von den Produktherstellern, z.B. Fondsgesellschaften. Durch unsere sehr geringe Kostenstruktur aufgrund des hohen Automatisierungs- und Digitalisierungsgrades können wir uns ausschließlich über diese Zahlungen finanzieren und benötigen keine zusätzlichen Gebühren von unseren Kunden.

Es gilt ein Mindestordervolumen von 500 Euro.

Quelle: Finanzen.net

Hier findest du das Preis- und Leistungsverzeichnis: https://www.finanzen.net/zero/wp-content/uploads/2021/05/finanzennetzero_Preis-Leistungsverzeichnis.pdf

in der Tat eine gute Frage, wie so oft in der schönen neuen Kostenloswelt.

Grundsätztlich isses ja nämlich wirklich so: Irgendwer muß das ja bezahlen. Und nun darf man raten wer das ist: Natürlich der Endkunde.

Mit Finanzennet habe ich keine Erfahrung. Flatex aber z.B. verlangt schon längst Strafzinsen auf Bareinlagen ab dem ersten Euro und verlangt Gebühren auf ausländische Dividenden. Andere nehmen angeblich schlechtere Wechselkurse. Onvista zeigt in der Depotübersicht ausgerechnet die Kurse in Stuttgart an. Warum nicht Frankfurt? Weil die Handelsgebühren über Stuttgart höher sind. Bei den ETF preisen sie auch gerne die Ladenhüter von Comstage an, usw.

Am Schluß zahlt´s immer der Kunde. Und am meisten bezahlen die Unwissenden und die Bequehmen.

Ich bin bei solchen Modellen genauso wie bei Billig-Brokern immer vorsichtig. KEINER macht was umsonst. Und es ist nun mal Fakt, dass die Gewinne oder Umsätze dann generiert werden durch höhere Spreads oder/und z.T. nicht ganz korrekt gestellten Kauf_Preise.

Ich zahle lieber eine faire Ordergebühr und bin sicher, dass alles andere stimmt. Bei einem Gewinn von z.B. 1000,-Euro sollte Dir die Gebühr wurscht sein.