Akte aus Versehen geschreddert und nun?
Hilfe, meiner Freundin ist heute was Schreckliches passiert. Sie hat auf ihrer Arbeitsstelle versehentlich eine Akte geschreddert. Das kam so: Neben der Schreddermaschine liegen immer Akten, die angeblich vernichtet werden sollen. Da sie nicht viel zu tun hatte, dachte sie, sie macht sich nützlich und schreddert davon eine. Nun stellte sich heraus, dass die Akten erst noch einmal durchgesehen werden sollten. Es gab ein Heidentheater. Was soll sie jetzt noch tun? Der Job ist wohl damit weg und droht ihr nun noch eine Anzeige? Eigentlich kann sie ja nur indirekt was dafür.
5 Antworten
Ach quatsch, dafür gibt es keine kündigung und auch keine abmahnung, höchstens einen anschiss vom chef, der eigentlich auch ungerechtfertigt ist, denn wenn es so üblich ist dass dort akten zur vernichtung liegen, ja dann braucht man sich auch nicht wundern wenn einer die akte vernichtet. Darf man sie halt nicht dahin legen. Da muss sich eher derjenige an die nase fassen, der sie da hingelegt hat obwohl sie durchgesehen gehören. Hat man dokumente nicht noch auf dem pc gesichert? Wir leben im jahr 2017, und alle schriftdokumente die man in papierform hat, sollte man auch in dateiform eingespielt haben. Ansonsten muss sich das unternehmen schön langsam mal etwas modernisieren, (von der bearbeitung her) nicht die einrichtung. Ein verbesserungsvorschlag wäre diesbezüglich keine schlechte idee
Danke! Genauso denke ich auch. Nur leider ist der Chef nunmal am längeren Hebel und wenn man ihr daraus einen Strick dreht, hat sie wohl nur geringe Chancen. Überhaupt glaube ich, dass man sie dort nur ausnutzt. Man hat halt schnell Ersatz für eine andere gesucht. Nach der Probezeit wird man sie abservieren. Habe sowas schon öfter erlebt.
Dann muss sie eine kündigungsklage machen wenn sie deshalb gekündigt wird. Immerhin kriegt sie dann eine abfindung und könnte theoretisch auf wiedereinstellung klagen, aber das wird sie wahrscheinlich nicht wollen. Anderen arbeitgeber suchen, davon gibts auch zur genüge.
Liebe Kathily, man muss ja als Arbeitgeber nicht die wahren Gründe angeben für die Kündigung. Und eine Abfindung kommt leider auch nicht in Frage nach so ner kurzen Zeit. Dumm gelaufen! Arbeitgeber gibt's genug - stimmt! Aber nicht, wenn man über 50 ist.
Der Arbeitgeber muss dennoch erstmal einen Kündigungsgrund finden. Wir kennen hier nicht die Details, mich wundert es aber, dass ein Arbeitgeber wegen einer vernichteten Akte angeblich eine Kündigung aussprechen will. Der wäre schon sehr cholerisch und hätte ständigen Mitarbeiterwechsel. Eventuell ist auch die Mitarbeiterin etwas zu sensibel. Ich würde bei meinem Vorgesetzten schon meine Meinung vertreten. Wenn eine Akte auf dem Platz zur Vernichtung liegt, dann braucht man sich nicht wundern wenn sie vernichtet wird. Allerdings hätte ich auch zunächst gekuckt was ich da denn vernichte bevor ich es vernichte. Im Zweifelsfall hätte ich nochmals nachgefragt wenn ich relativ neu und noch unsicher in dem Unternehmen bin. Aber der Fehler ist jetzt nunmal schon passiert, man kann es nicht mehr ändern. Eine konstruktive Lösung muss her. Wenn diese Akte so wichtig ist und es keinerlei Datensicherung darüber gibt, - was mich im Jahre 2017 schon wirklich sehr wundert, denn mein Ausbildungsbetrieb im Jahre 2000 hatte schon alle Papierdokumente in Datenform gespeichert, da scheint das Unternehmen sehr rückständig zu sein - dann würde ich diese Papierstreifen eben wieder zusammensetzen. Es werden an diesem Tag keine 100 Akten vernichtet worden sein. Ist zwar ein wenig gefummle, kriegt man aber wieder zusammen wenn man will. Kopf in den Sand stecken ist jedenfalls nie eine Lösung.
Die Schnippsel sind in einem Riesensack. Die kriegt man nie wieder alle zusammen, es sei denn, man würde sich 1 Woche mit nichts anderem beschäftigen. Der Betrieb schien mir gleich ziemlich merkwürdig zu sein. Aber was will man erwarten von einem 4-Mann-Betrieb, in dem eine Einzelne das Sagen hat? Ist nunmal passiert. Schade für sie!!
Wenn es so üblich ist, dass zu schreddernde Akten neben dem Schredder abgelegt werden, dann ist meiner Meinung nach derjenige Schuld, der sie dort fälschlich abgelegt hat.
Gesetztlich gesehen handelt es sich um "ein Versehen im Guten Glauben" Es wurde nicht mutwillig verursacht!
Das ist werder ein Kündigungs Grund noch würde eine Anzeige verfolgt werden, auch entsteht keine Schadensersatzforderung.
Allenfalls eine Abmahnung dürfte sowas geben und eigendlich nicht mal das , den ; Mit dem ablegen der Akten auf dem Schredder wurde das Handeln noch begünstigt. Also beste Karten bei Kündigung zu Klagen.
Wieso ist der Job weg? Ist doch nicht schlimm, das war ja nur ein bisschen Papier was sie geschreddert hat (:
Die Akte hätte bestimmt eh keiner mehr gelesen also ist es ja nicht schlimm :*
Soll das sarkastisch oder ehrlich gemeint sein?
Manchmal gibt es ne kopie von der Akte einfach mal informieren wenn ja ist gut.
ok kommt ja auch auf die akte drauf an .
Ne Kopie von einer ganzen Akte? Wohl kaum!