Abtreibung im 6 oder 7 Monat im Ausland möglich?

13 Antworten

Im sechsten und siebten Monat handelt es sich bereits um ein Baby, dass im Extremfall sogar ohne weitere Intensivmaßnahmen überlebensfähig ist. Man kann da nicht mehr von Abtreibung sprechen, und das ist auch im Ausland nicht möglich.

Es bleibt die Alternative, das Kind zur Adoption freizugeben. Deine Freundin sollte sich bei der nächsten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle melden. Dort wird sie beraten und begleitet und mit den zuständigen Stellen in Kontakt gebracht. Es gibt auch die Möglichkeit einer anonymen Geburt.

Anonyme Geburt? Davon hört sie das erste Mal. Wie geht sowas von statten? Wäre vielleicht auch ein Option für sie. Und das mit der Beratungsstelle wird sie definitiv in Anspruch nehmen wie sie mir gerade sagte. Danke für den Tipp.

@DjTraceless

Sie geht zu einer Beratungstelle, läßt sich bescheinigen, dass sie eine Anonyme Geburt machen will. Mit diesem Zettel geht sie dann ins Krankenhaus und braucht keine Daten angeben. Du kannst unter diesem Bregriff guggeln, da wird Dir alles näher erkärt. Danke, dass Du Dich jezt um Deine Freundin kümmerst, wo sie Deine Hilfe dringend benötigt. Du kannst auch noch schauen unter Baby-Klappen, offene und verdeckte Adoption oder Pflegschaften.

Wenn, dann am besten reguläre Adoption. Oder Vertrauliche Geburt (ist besser als anonyme Geburt, weil das Kind dann, wenn es volljährig wird, zumindest die Möglichkeit hat zu erfahren, wer seine Mutter ist).

Furchtbar, es ist doch schon fast fertig und hat ein Schmerzempfinden. Es ist mir, offen gesagt, herzlich egal, was du hier lesen willst. Ich bin wahrlich keine fanatische Abtreibungsgegnerin und halte legalen Abbruch nicht für Mord, aber das hier ist Mord und nichts anderes. Hoffentlich zerbricht sie daran, solche Leute finden ja illegal leider immer einen Weg.

Also BITTE, auch wenn sie einen Weg finden sollte, rate ihr dringendst ab das Kind abzutreiben. Das wäre wirklich nicht in Ordnung. Auch wenn sie es nicht wusste, jetzt muss sie einfach die Verantwortung tragen und ihr Kind NICHT umbringen. Wie alle anderen schon sagten, wenn zur Adoption oder in die Babyklappe aber nicht töten. So hat es wenigstens die Chance auf ein gutes Leben 😊 Und die Leute die meinen sie hat es nicht gemerkt eine Freundin von mir war im 7 Monat und hat nicht gemerkt das sie schwanger war weil sie einfach keinen bauch bekommen hat, und sie dachte sie bekommt die tage wegen stress nicht. Also so abwegig ist das ganz und gar nicht! Alles Gute Wünsche ich euch beiden! 👍😊

Ganz ehrlich, das hätte sie sich doch eher überlegen können. Kann mir keiner erzählen, dass sie es erst jetzt bemerkt hat. Ich finde die Frist von 12 Wochen mehr als ausreichend, und ja, ab der 20. SSW empfinde ich eine Abtreibung als falsch, da hier schon das Nervensystem weit genug für Schmerzempfinden entwickelt ist. Teilweise sind Frühgeburten in diesem Stadium schon überlebensfähig. Sie muss das Kind auf die Welt bringen und soll es dann zur Adoption freigeben. Das hat hier nichts mehr mit "Moraldiskussion" zu tun. Sie hatte genügend Zeit, es sich zu überlegen, hätte sogar für eine Abtreibung bis zur 20 SSW ins Ausland gekonnt. Da muss sie jetzt durch.

Du schreibst "6. oder 7. Monat", "unter starkem Drogeneinfluss". Da stellen sich mir viele Fragen:

War sie denn beim Arzt? Kann der nicht genauer sagen, wie weit die Schwangerschaft überhaupt ist? Du schreibst, sie hat es nicht früher gemerkt. Bis im 6./7. Monat nicht? Ist sie denn drogensüchtig, dass sie so was nicht merkt?

Drogensucht könnte allenfalls zur Schädigung des Fötus führen. Das wäre dann möglicherweise ein Grund für einen medizinisch indizierten Schwangerschaftsabbruch.

Falls es keine sehr schwerwiegenden medizinischen Gründe gibt - z.B. schwere Fehlbildung des Fötus oder grosses gesundheitliches Risiko für die Schwangere -, ist ein Abbruch nach der 24. Schwangerschaftswoche (mehr als 22 Wochen nach Befruchtung) nirgends in Europa mehr möglich.